Der erste Tag alleine mit 2 Hunden...ich bin k.o

  • Hallo Chandrocharly,


    wenn ich den Post von dir lese werde ich direkt wieder an letztes Jahr eninnert.
    Einen kleinen Welpen dazu ein noch recht hibbeligen Hund von 1,5 Jahren und der Rüde der mit seinen 6 Jahren als einziger schon recht ausgeglichen war.
    Die Nächte im Garten stehen bis Welpi endlich mal sein Geschäft mit anschließender Schnuppertour erledigt hatte.
    Alles in Sicherheit bringen was angknabbert oder verschluckt werden kann, schlimmer als bei einem Baby.
    Bis die Stubenreinheit funktioniert hat Pfützen und Haufen wegmachen.
    Und bei alledem die beiden anderen nicht vernachlässigen.
    Da kommt man schon mal echt an seine Grenzen.


    Und doch war es auch soooo schöööön.
    Einfach zu schauen wie er tapsig und voller Neugier die Welt erkundet hat.
    Die ersten Begegnungen mit der Umwelt die ihn immer wieder in Erstaunen versetzt hat.
    Und dieser süße Welpenblick mit einem bischen Schwanzwedeln dabei :wolke7: .
    Das war es all der ganze Stress wert.


    Och Mönsch, jetzt könnt ich mir gerade wieder so ein Wollknäuel holen aber drei sind definitiv genug für uns.


    In Erinnerung schwelgende Grüße,
    Frank

  • Tjahaha....als wir im November unsere damals 8 wöchige Welpin geholt hatten, dachte ich auch nach der 2. Woche: WARUMMMMM tu ich mir das denn an???? Bin ich doof oder was? Bin ich Masochist oder wie??


    Den letzten Welpen hatte ich vor Jahren großgezogen...und anscheinend verdrängt, wie anstrengend das sein kann. Familie, Welpe, nachts aufstehen, dauernd rausgehen, Haufen und Pfützen, Schuhe im Müll, ein Sofa im Eimer etc. pp.... :D Und wir haben nicht schon einen Hund gehabt, so wie ihr.


    Aber es geht rum. Schneller als man denkt. Die Pfützen und Haufen in der Wohnung sind Vergangenheit, die Renovierungen irgendwann abgeschlossen :D und der Hund wird zu dem, was man eigentlich wollte. Und man möchte ihn nicht missen.
    Aber man hat so Tage, wo man den Welpen am liebsten auf den Mond schießen möchte weil er einfach nur nervt. Und wenn das jemand leugnet, dem glaub ich kein Wort. :D


    Aber ganz ehrlich: Noch mal einen Welpen werde ich mir nicht mehr anschaffen. Wenn, dann nur einen erwachsenen Hund der auf sämtliche Kommandos hört, nie bellt, den Geschirrspüler ausräumt und die Socken zusammenlegt anstatt sie zu verstecken. Und außerdem hätte ich dann gerne mal einen Hund, der seine Haare selber aufsaugt und wöchentlich mein Badezimmer putzt... :lachtot:


    Mir sagte mal jemand, der gar keine Tiere hat, dass er es nicht nachvollziehen kann, sich überhaupt welche anzuschaffen. Die machen doch nur Arbeit meinte er. Unrecht hat er ja nicht, aber das ist es einem einfach Wert. Es macht einfach Spaß, sich mit Tieren zu beschäftigen sie zu umsorgen etc...daher: Kopf hoch. Es gibt wieder Tage, an denen du superglücklich bist mit deinen Hundis. Auch wenn es momentan stressig ist.


    lg
    pinga

  • Ach, Mensch, dass kommt mir sooo vertraut vor! Wir haben auch Zuwachs bekommen und hier wird alles auf den Kopf gestellt. Allerdings; ich war froh, als mein Mann endlich wieder arbeiten musste und ich mich in Ruhe den beiden Hunden und unserem gemeinsamen Programm widmen konnte :lachtot: . Kann dir nur eines mit auf den Weg geben; verliere deinen Humor nicht, hab Geduld und schaff dir bewußt ein paar Minuten Auszeit/kleine Ruheinseln ;) . z.B. wenn Welpi pennt. Ich leg mich dann zu ihr, rufe Carlino zu mir und genieße die Nähe der beiden und freue mich auf/über unser gemeinsames Leben. Die Kleinen sind so schnell erwachsen... das seh ich grad an Carlino ganz genau. Eben war er selbst noch Welpi, und schwupps: jetzt ist er ein ruhiger, geduldiger, gelassener Ziehvater, von dem Lotta sich (und ich mir auch) einiges abschauen kann.


    Hab auch grad deinen anderen Thread gelesen ( "Chandro ist da,alles super,bis auf.....Ersthund") und kann dir sagen; hier ist genau dasselbe! Carlino ignoriert Lotta, geht ihr aus dem Weg, schnüffelt höchstens mal an ihr wenn sie schläft. Ich glaub, er hat Respekt vor ihren Welpenzähnchen und ihn "nervt" ihr welpischer Übermut. In den ersten Tagen haben sie ab und an mal miteinander gespielt, dann wurd´s Carlino wohl zu wild und er verzieht sich seitdem, wenn Lotta ihn zum Spielen auffordert. Zwischenzeitlich denke ich auch: "Na, ob die beiden überhaupt jemals zusammenwachsen?" Besonders, wenn Carlino mich mit seinem ohnehin schon melancholischem Blick ansieht :roll:, weil ich mich grad mit Lotta beschäftige. Dann beschleicht mich auch schon mal mein schlechtes Gewissen... Aber abends, wenn Männe von der Arbeit ist, dann gehört eine Stunde nur Carlino und mir allein. Damit wirke ich meinem Gewissen entgegen ;) . Ich glaube, diese "traurige Blicke vom ERsthund" fehlinterpretieren wir Menschen ein wenig... für Hund sind wir doch nur eine Ressource, die er nun teilen muss... oder?! :gruebel:


    Verständnisvolle Grüße von
    Alexa (deren nächster Hund auch definitiv kein Welpe sein wird und die genau dies schon 2x vorher auch gesagt hat *lol* )

  • Na Willkommen im Streß, momentan fühle ich nur noch kaputt und denke manchmal ich Träume nur alles.
    Wir haben eine 14 Monate alte Tochter und ein 6 Monaten alten Welpen. Dieser Hund war sooo lieb, hat draußen gehört, ist nicht weit vorraus gelaufen. Nun ist dieser Hund wie ausgeweckselt...hört nicht mehr, man muß alles 5x wiederholen, die läuft zu weit wie sie überhaupt darf ja und wie sie an die Leine läuft da will ich gar nicht von reden.
    Also total ausgeweckelt...
    Meine Tochter spielt im moment auch total verrückt wie oft ich zu den beiden nein sagen kann ich echt nicht mehr zählen.
    Also hier ist der Wurm drin, alle spielen verrückt, man ist froh wenn alle beide schlafen und Zeit für sich hat.


    Aber wir lieben uns alle ganz doll, das ist die Hauptsache. :D

  • Bei mir ist auch nicht einfach!!! Meine Tochter ist 4 , Kibi 3 monate und ich habe mir vor 2 wochen das Schlüsselbein gebrochen! Gott gib mir die Kraft!!!! :hilfe:

  • Na da bin ich aber froh. Nicht ich alleine fühle mich so, danke Euch. Heute war auch schon ein viel besserer Tag. Ich bin immerzu ruhig geblieben,auch wenn ich innerlich Staubweben ansetzte. Wieder saß der Grosse auf meinem Schoss. Als ich mich einen Augenblick in den Garten legte,knallt sich der Charly quer über mich. ( Also Kleiner, das Du es nur weisst,mein Haus,mein Garten,mein Frauchen ) aber er hat Chandro nicht angegrunzt heute. Kein Bächlein zierte heute meinen Boden und...... wir haben ausgeschlafen. Chandro wollte um 5 raus. Also dann. Dann habe ich mir den Kleinen gegriffen,ins Körbchen gelegt und Charly lag neben mir auf der Decke. Er darf nicht ins Bett, nur morgens legt er sich immer auf Peter s Decke und wir kuscheln ein bischen. Das haben wir heut auch gemacht und bis !!!! halbneun geschlafen. So fing der Tag gut an. Bestimmt kommen auch wieder ganz miese Tage,aber dann denke ich daran, das es mir nicht alleine so geht :winkgrin2: Und dieser Welpenblick hebt sowieso die Stimmung. Und wer will schon ne heile Ledergarnitur,hat doch jeder. Bis dann, werde bestimmt bald wieder auf s Forum zurückgreifen müssen. Liebe Grüsse von der Welpenkampffront,sylvi

  • Hallo Chandrocharly,
    um dir wieder ein bißchen Entspannung zu gönnen, rate ich dir, für den Kleinen einen Laufstall zu bauen. Wir hatten eine Gitterbox oder eben ein richtiger Laufstall, dann kannst du in stressigen Momenten, wenn der Topf überkocht oder es an der Tür klingelt, oder dein Mann den Heldentod stirbt, den Kleinen reinsetzen und Ruhe ist. Dann wird Welpi vermutlich zwar stänkern, aber man kann wieder aufs Klo gehen ohne dass der kleine Racker dir in der Zwischenzeit die Wohnung auseinandernimmt!!
    Am Besten gewöhnt man ihn mit Spielen oder Leckerli an das tolle Gefängnis und er wird sogar gern reigehen. Viel Erfolg weiterhin und viel Spaß mit beiden! Gruß Tanja

  • Huhu Chandrocharly,


    ich kann "twodogsmam" nur Recht geben, ein Laufstall oder eine Welpenbox ist Gold wert!!!


    Wir haben uns vor 6 Wo. eine jetzt 3,5 Monate alte Welpin zu unserer 11,5 Mon. alten Junghündin geholt.


    Man mutiert zu einer Mischung aus Oktopus (8 Arme), einem Adler (scharfer Blick, man muß sogar Augen im Hinterkopf haben oder ein Hals wie eine Eule), einem Hasen (wg. der großen Ohren, damit man alles hört) und einem Jaguar, um einen saftigen Sprint durchs Treppenhaus abzulegen, wenn der Zwerg nach dem Schlafen, Fressen, Spielen oder einfach dumm in der Gegend herumschauen anfängt angestrengt am Boden zu schnüffeln, um seine Blase zu entleeren.


    Wir haben einfach eine Ecke des Wohnzimmers mit Elementen einer Vogelvoliere (1 m hoch) abgegrenzt, Innen mit in 90 Grad-Vinkel verschraubten Brettern (Verlegeplatten) dem Ganzen Stand verliehen, einem kleineren Volierenelement Rollen verpasst (die Teile, die man auch unter Möbel schraubt) und so daraus eine schenkbare Tür gebastelt. Statt Schaniere habe ich auf einer Seite die Tür mit einwenig locker sitzenden Kabelbindern an das andere Element festgemacht, zum festschliessen der Tür benutze ich einfach ein Stück Schnur, ich mache eine schöne Schleife.


    Das Ganze habe ich goßzügig ausgemessen (2 m x 1,8 m), es zum Schutz unseres Laminats mit einem Stück PVC ausgelegt (Reststück, hat 5 € gekostet) und fertig ist der Hundi-Knast :D


    Nein, im Ernst, die Hunde schlafen dort, sie bekommen dort ihr Futter und sind dort sehr gerne, weil dort alles erlaubt ist.


    Dann ist es nicht so schlimm, wenn die Kleine es noch nicht so gut einhalten kann, und sie plötzlich nach dem Spielen "ausläuft", weil sie vergessen hat, bescheid zu sagen.


    Auch klappt es mit dem Alleinebleiben viel besser. Wenn dir der Hund auf Schritt und Tritt folgen kann, wird er vor der Haustüre jaulen, wenn du gehst.


    Sind sie im Laufstall eingeschlossen, gewöhnen sie sich besser dran, daß du öfters nicht da bist. Erstmal einfach nur nicht im Zimmer, später auch nicht im Haus.


    Ausserdem muß man auch die Möglichkeit haben, auch paar Min. für sich zu sein. Ob zum telefonieren, oder ob zum aufs Klo gehen, egal- ich bin nicht der Sklave meiner Hunde.


    Und zum Problem des Ungehorsam´s (im Vergleich zu deinem Mann) - könnte sein, daß dein Mann es ruhiger anpackt, konsequenter ist und gar nicht zulässt, daß ihm die Hunde auf dem Kopf herumtanzen?
    ;)


    Setzt deine Kommandos durch, wenn der Große draussen nicht gehorcht, dann ihn, nach dem du ihn dann zu fassen bekommst, zur Strafe anleinen und bei Fuss gehen lassen (kein Schnüffeln, gar nix).


    Meine Große ist knapp 12 Monate alt und in der Trotztphase.


    Sie ist eigentlich super gehorsam, aber z.Z. reagiert sie mit einem müden Lächeln auf mein Rufen und macht ihr Ding weiter. Sowas lasse ich aber nicht durchgehen.


    Sind wir im Auslauf, geht sie an die Leine, sobald ich sie "habe" und bleibt dann "bei Fuss".


    Wenn wir nur kleine (Gassi-)Runde gehe, breche ich die dann sofort ab, bringe sie rauf und gehe mit der Kleinen alleine weiter spazieren.


    Dabei ist mir egal, ob sie sich schon gelöst hat oder nicht. Klingt hart, ich bin aber der Meinung, wer Zeit zum herumkaspern hat, hat kein dringendes Geschäft zu erledigen!


    Es hat sehr schnelle Wirkung gezeigt. Seit 2 Tagen reicht es nur wenn ich ihr die Leine zeige, so nach dem Motto: Denk dran, gehorchst du nicht, ist dein Auslauf "gelaufen" und schon kommt sie :D


    Sie wird dann viel gelobt, bekommt Leckerchen, damit sie nicht nur die Leinenandrohung zum gehorsam gezwunden wird, sonder auch weiß, daß das herkommen immer belohnt wird.


    Bei zwei Hunden mußt du dir den Älteren vorknöpfen, wenn der gehorcht, lernt der Welpe automatisch mit. Aber auch Einzeltraining ist wichtig.


    Und verzweifle nicht, sowas macht fast jeder Welpenbesitzer durch. Was einem Kraft gibt, ist, daß diese Zeit sehr schnell vorbei ist. Überleg doch was die (Menschen) Mütter alles mitmachen müssen und wie lange! Oder kannst du dir 10 Jahre Welpenzeit vorstellen? Ich nicht!! :shocked:


    LG, Luisa

  • Ich weiß gar nicht was Ihr habt. Jo-Jo liegt granz friedlich im Garten zwischen den vielen Löchern die er gegraben hat und den gekillten Blumen und schmatzt ein gestohlenes Stück Brot in sich rein. Nett daß er denn auf der Couch seine Schlammpfoten abwischt bevor er mir auf den Bauch springt und Küßchen gibt und dann weiter läuft um Mietze zu traktieren.
    Meine Plüschfelle habe ich schon einige Male geflickt, nachdem sie geköpft wurden. Und einige Möbel habe ich abgeschliffen und neu lasiert, damit man die Abdrücke der Beißerchen nicht mehr so heftig sieht. Ich lerne also dazu.
    Kauft Euch billige Schuhe, dann müßt Ihr Euch auch nicht so ärgern. Am besten geht man ohnehin barfuß, denn den 2. Schuh findet man so schnell sowieso nicht wieder.
    Man gewöhnt sich auch dran, daß an der Jacke oder Hose ein Welpe zieht und spielen will. Dumm halt wenn man es eilig hat. Aber mit einem Welpen steht man sowieso viel früher auf als geplant, also macht das auch nichts mehr.


    Mittlerweile haben wir 3 Hunde, kann so schlimm also nicht sein. :D


    LG, Andrea

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