Kann ein Mischling größer werden als die beteiligten Rassen?

Hallo Jule

Lass dich überraschen. Hab auch einen Mischling, Schäferhund-irgendwas, der hatte mit 12 Wochen 42 cm und 9,6 Kg. Und auch unheimlich viel Fell. Hätte da zweimal reingepasst. Aktuell ist er 25 Wochen, misst 53 cm und 18,7 Kg. Ist wohl ein ganz zierlicher. Lange hohe Beine. Einige meinen, er wird nicht mehr größer. Aber mit knapp sechs Monaten ist ein Hund nicht ausgewachsen. Bin auch mal gespannt, was da noch kommt. Hab mittlerweile aus verschiedenen Foren wohl eine Menge Vergleichsdaten.

Dann hab ich auch gelesen, die Welpen hätten mit 2 Monaten 20-22% des Endgewichts, oder mit 4 Monaten 55% des EG. Nach der ersten Rechnung würde Rocco 27, nach der zweiten 25 Kg schwer werden. Die Gewichtskurve, die ich führe, geht nach wie vor schräg nach oben. Kann ja nicht auf einmal waagerecht werden, müßte ja zumindest erst mal flacher werden. Und 7-8 Kg noch darauf, müssten auch noch ein paar cm bedeuten. Aber alles nur Vermutungen. Also, lass dich überraschen.........

LG Feline

Ich denke auch, je nachdem wie die Eltern "gestrickt" waren. Es kann ja durchaus sein, daß z.B. der Urgroßvater eine leichte Übergröße für seine Rasse hatte und damals dennoch zur Zucht eingesetzt wurde, weil man es vielleicht noch nicht so streng gesehen hat (falls man es heute super streng nimmt, wovon ich bei den Rassen Null Ahnung habe).

Es ist durchaus möglich. Das Ganze nennt sich Heterosis und besagt, dass ein Kreuzungstier aus zwei verschieden Rassen den reinrassigen Elterntieren in seinen Leistungen (dazu gehört auch das Wachstum) überlegen sein kann (positive Heterosis) oder aber auch unterlegen sein kann (negative Heterosis). Wird sich im Nutztierbereich bei Masttieren (zB Schweinen) schon lange zu Nutzen gemacht. Der Effekt verschwindet aber in der nächsten Generation meistens schon wieder.

Gruß Christian