Mitralinsuffizienz/Geben von Fortekor

  • Hallo zusammen,


    jetzt habe ich auch nochmal eine Frage!


    Bei meinem Rüden (Doggen/Münsterländermix) wurde vor ca. 2 Wochen
    eine Mitralinsuffizienz festgestellt. Der Hund hat keinerlei Symptome einer Herzerkrankung, meine TÄ stellte bei einer Routineuntersuchung Herzgeräusche fest. Sie schickte mich zu einem zweiten TA zwecks Herzultraschall.


    Dabei wurde eine Mitralinsuffizienz im Anfangsstadium festgestellt. Dadurch das meine TÄ zu dem Zeitpunkt im Krankenhaus lag, versorgte mich dieser TA mit den ersten Medikamenten. Und zwar für 4 Tage Fortekor 5 und ab dann täglich 1/2 Fortekor 20.


    Nun sind die Medikamente morgen alle und ich gehe heute Nachmittag zu meiner TÄ um den Bericht und die weitere Vorgehensweise zu besprechen.
    Nun habe ich mehrfach gelesen, das eine Medikamentengabe gar nicht sinnvoll ist, wenn keine Symptome bestehen.


    Weiss jemand ob das stimmt? Oder kennt jemand noch andere Medikamente? Werde das nachher ohnehin mit meiner TÄ durchsprechen, hätte aber gerne schonmal ein paar Erfahrungen von euch gehört, auch bzgl. der Verträglichkeit des Medikamentes, da es ja nun auf lange Zeit gegeben werden soll.

  • Hallo Andrea,
    das Mittel und seine Nebenwirkungen kenne ich nicht. Mir hat nur meine THP gesagt, dass Herzmedikamente i.d.R. mit zunehmender Dauer immer höher dosiert werden müssen. Daher versucht sie es gerade bei bei jüngeren Hunden/nur leichter Insuffizienz erst rein homöopathisch/pflanzlich. Bei stärkerer Insuffizienz kann man nach ihrer Aussage mit einer Kombination aus den schulmedizinischen Medikamenten und Homöopathie die Tabletten-Dosis meist spürbar senken.
    Meine Kleine bekommt z.B. Cor suis von Heel (Komplexmittel), das ihr gut geholfen hat. Ich habe auch noch Positives von Canina Herz-Vital (Weißdorn und L-Carnitin) gelesen. CDVet bietet auch noch etwas an, vielleicht magst Du Dich da mal telefonisch beraten lassen, sind sehr nett dort.
    Was bei Herzinsuffizienz ernährungstechnisch sehr gut sein soll sind: Coenzym Q10, Lachsöl oder Fischtran, Leinöl, Magnesium und Taurin.
    LG Petra

  • Ich kenne sowohl das Medikament als auch die (meist seltenen Nebenwirkungen) und bin auch der Meinung, daß man so lange keine Symptome bestehen es eher noch nicht gibt.
    Daß Herzmedikamente mit der Zeit höher dosiert werden liegt meist einfach daran, daß die krankhaften Veränderungen am Herzen sich meist verschlechtern, allerdings ohne Medis schneller als mit.
    Du kannst ein Carnithin-präp zufüttern, das unterstützt den Herzmuskel etwas, denn durch die Klappeninsuffizienz hast du dort veränderte Strömungs- und Entleerungsverhältnisse.
    Ganz wichtig ist aber das herz regelmäßig zu kontrollieren, ich würde 1x/Jahr einen Sono machen, und wenn dein Hund irgendwelche Symptome hat wirklich mit den Medis einsteigen.
    taraska

  • Danke schonmal für Eure Antworten und Tipps.


    Bin eigentlich auch nicht so sehr dafür, das er jetzt schon die "volle Dröhnung" bekommt. Will aber bei meiner TÄ auch nicht oberlehrerhaft wirken, oder mich über ihre Meinung hinwegsetzen und es vorerst mit
    Homöopathie versuchen...


    Ich habe auch nicht das Gefühl das das Medikament bei ihm starke Nebenwirkungen verursacht. In den ersten Tagen ist mir wohl aufgefallen das er wesentlich ruhiger ist und mehr schläft. Das kommt wohl durch die blutdrucksenkende Wirkung. Nach zwei Wochen Medikamentengabe kann ich nicht mal mehr das sagen. Der Hund ist zehn Jahre alt und relativ gross und bislang sind noch überhaupt keine Anzeichen vorhanden das der Hund langsam älter wird. Er ist draussen immer voller Power und im Haus sehr ausgeglichen...


    Natürlich werde ich jetzt jährlich ein Ultraschall machen lassen um zu sehen, ob die Krankheit fortschreitet. Sollten Symptome auftreten natürlich auch eher. Der TA der das Herzultraschall gemacht hat sagte das es sehr früh festgestellt wurde und er geht nicht davon aus, das das mal die Todesursache für den Hund sein würde. Sprich die Krankheit schreitet recht langsam voran (hoffe ich) und eher wird er an Altersschwäche sterben.


    Petra: Habe ich das jetzt richtig geslen? Dein Hund wird derzeit nur homöopathisch behandelt??

  • Hallo Andrea,


    kann gut verstehen, dass Du den Hund nicht unnötig mit Medikmaneten vollpumpen möchtest.


    Bei Dago wurde im Dezember eine Herzvergrößerung(angeborene Erkrankung, die der ganze Wurf hat) festgestellt. Das ist sicherlich eine andere Sache als bei Deinem Hund, aber vielleicht kann ich Dir troztdem etwas helfen.


    Dago bekommt ein homöopathisches Mittel Crataegus logoplex (Weißdorn) und er kommt sehr gut damit zurecht. Lt.TÄ ist der Herzschlag wesentlich kräfiger geworden.


    Rehlein


    L-Carnitin bei Herzerkrankung? Habe ich zwar schon mal gehört, weiß aber so recht , nichts damit anzufangen.
    Was hat das L-Carnitin für eine Wirkung auf das Herz.
    Es würde mich sehr interessieren. Ich könnte es Dago zusätzlich geben.


    Viele Grüße
    Conny

  • Hallo Vierhunde,


    ich habe sehr gute Erfahrungen mit Fortekor gemacht. Bei meiner 6 Jahre alten Hündin wurde vor etwa 9 Monaten eine Linksherzinsuffizienz (ähnlich wie bei dir) festgestellt. Sie bekommt auch Fortekor. Die ersten 2-3 Tage war sie ein bißl schlapp, aber jetzt ist sie voll gut drauf.


    Fortekor erniedrigt den Blutdruck, wodurch das geschädigte Herz weniger Kraft benötigt Blut in den Körperkreislauf zu bringen. Die meisten Herzerkrankungen sind chronisch, verschwinden auch unter Medikamentengabe nicht wieder und verschlechtern sich mit der Zeit.
    Werden keine Medikamente eingesetzt, die das Herz in seiner Arbeit unterstützen, z. Bsp. durch Blutdrucksenkung, dann muss das Herz weiterhin auch im erkrankten Zustand den gleichen Arbeitsaufwand betreiben. Dadurch wird der Fortlauf der Verschlechterung nur beschleunigt und du wirst ohnehin auf Medikamente zurückgreifen müssen.


    Ich halte auch nicht viel von dauernden Chemiekeulen, aber solange dein Hund keine schwerwiegenden Nebenwirkungen hat, solltest du Fortekor zur Unterstützung der Herztätigkeit geben. Dem Hund zu liebe.


    LG Sylvia

  • @ Andrea: ja, sie wird nur homöopathisch behandelt. Die leichte Insuffizienz habe ich durch einen Bioresonanztest herausbekommen. Sowohl beim Abhören als auch beim Herzultraschall war sie (noch?) nicht festzustellen, sondern nur deutliche Herzrhythmusstörungen - obwohl sie vollkommen schlapp war und überhaupt nicht mehr konnte. Sie bekommt das Mittel nun schon einige Zeit und die Werte, die ich über das Resonanzverfahren regelmäßig nachkontrollieren lasse, haben sich schon verbessert. Ich merke es ihr auch deutlich an, sie ist aktiver und fröhlicher. Sie ist allerdings auch erst 3 J. alt - und da möchte ich halt, solange es geht, auf Chemie verzichten, um ihre Stoffwechselorgane so lange wie möglich zu schonen.


    @ Conny: ich habe das mit dem L-Carnitin an mehreren Stellen im Internet gefunden und Taraska kennt es ja auch (also kann es nicht falsch sein). Schau Dir doch das Herz-Vital von Canina mal an, da steht schon einiges darüber (z.B. bei http://www.onlynaturalpet.eu). Nach der jetzt noch andauernden Behandlung durch die THP werde ich das auf jeden Fall ausprobieren, denke ich. Auch das mit den Ernährungszusätzen habe ich an mehreren Stellen gefunden, CoenzymQ10 und Lachsöl werde ich auch ausprobieren, Leinöl bekommt sie sowieso schon. Einen Versuch ist es wert, um möglichst lange ohne Tabletten auszukommen.


    LG Petra

  • Hallo zusammen,


    ich war also heute nachmittag bei meiner TÄ. Wie ich schon erwartet hatte soll er das Medikament nehmen. Klar, heilbar ist die Krankheit natürlich nicht, aber wie schon geschrieben wurde, verlangsamt die Medikamentengabe eben den Verlauf.
    Sie sagt ich soll die Fortekor gerade deshalb geben, weil es noch keine sichtbaren Anzeichen gibt und sich das dann auch weiter hinaus zögern lässt.


    Zudem scheint das Medikament ja wirklich gut verträglich zu sein, auch euren Erfahrungen nach. Habe bloss vergessen zu fragen welche Nebenwirkungen auf Dauer auftreten KÖNNTEN. :kopfwand:


    Weiss das einer von euch? Sonst rufe ich morgen nochmal da an!

  • Hallo,


    also im Beipackzettel für Fortekor steht:


    Müdigkeit und Teilnahmslosigkeit in seltenen Fällen


    Mehr nicht! Datum und Fassung der Packungsbeilage: November 2001.


    In der Humanmedizin können bei der Einnahme von Blutdrucksenkern folgende Nebenwirkungen auftreten (Quelle: Herold-Innere Medizin):


    Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Antriebsarmut beim Einstellen des Medikaments in der Anfangszeit


    Kopfschmerzen, Schwindel, Magen-Darmstörungen


    In der Humanmedizin sagt man auch:


    Ein Medikament, was keinerlei Nebenwirkungen hat, steht auch drindend im Verdacht keine eigentliche Wirkung zu haben.


    LG Sylvia

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