Hilfe für Aico!!

  • Hallo liebe Hundefreunde!!


    Ich brauche ganz dringend Hilfe!!
    Meine Mutte hat einen 10 jährigen Münsterländer-Mix, der ihr zur Zeit das Leben zur Hölle macht.
    Es fing alles an dem Tag an, als meine Mutter wie gewohnt zur Arbeit gefahren ist.
    Ihre Hunde, sie hat noch einen vierjährigen Dackel-Rüden, sind das schon gewohnt und legen sich dann normal immer in ihre Hundebetten bis sie wieder kommt.
    Nun kam meine Mutter von der Arbeit zurück und findet ein totales Chaos in ihrer Wohnung vor. Der erste Eindruck könnte einen glauben lassen, es wäre jemand bei ihr eingebrochen, aber es kam ziemlich schnell raus, dass es Aico (der Münsterländer) war. Er muss wohl auf den Sessel gesprungen sein und dann mitsamt Sessel umgekippt
    sein, was ihn ziemlich erschrocken haben muss...!


    Seit diesem Tag (ist mittlerweile bestimmt schon 2 Monate her) ist nichts mehr so wie es einmal war. Meine Mutter kann
    Aico nicht mehr alleine zu Hause lassen, da ihn dann jedesmal eine richtige Zerstörungswut packt..
    Sie nimmt die Hunde jetzt immer mit auf die Arbeit, wo sie
    aber leider im Auto bleiben müssen, was auch nicht so toll für die Hunde ist. Aber seit heute ist auch diese Option weggefallen, da er nun auch seine Zerstörungswut im Auto auslebt..!!
    Meine Mutter weiß sich keinen Rat mehr, sie ist total fertig und hatte sogar schon einen Gespräch mit ihrem Vorgesetzen aufgrund der momentanen Situation. Wenn man ihn nach einer solchen Zerstörungstat wieder sieht, tut er so als ob nichts gewesen wäre..!!


    Ich freue mich über jeden Beitrag und hoffe, dass ihr mir und meiner Mutter weiterhelfen könnt!!
    Hat jemand vielleicht schon sowas Ähnliches mit seinem Hund durchgemacht?


    Liebe Grüße,
    Steffi

    • Neu

    Hi


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    • :???: Ohje, das hört sich schlimm an...
      Leider glaube ich kaum, dass euch jemand übers Internet helfen kann, selbst wenn er richtig hundeerfahren ist. Ein reales Miterleben ist ja schon was anderes.


      Wisst ihr denn GANZ GENAU, was passiert ist? Irgendwie kann ich mir kaum vorstellen, dass das Umkippen des Sessels ein solches....Trauma(?)....ausgelöst hat.
      Ist gesundheitlich alles in Ordnung bei ihm?


      Heuert man für so etwas einen Hundetrainer an (Frage an alle)?
      Oder muss es da schon ein richtiger Hundepsychologe sein?

    • Zitat

      Wisst ihr denn GANZ GENAU, was passiert ist? Irgendwie kann ich mir kaum vorstellen, dass das Umkippen des Sessels ein solches....Trauma(?)....ausgelöst hat.
      Ist gesundheitlich alles in Ordnung bei ihm?

      Hab absichtlich mit meiner Vermutung gewartet, seh es nämlich ganz genauso. Irgend was ist vorgefallen. Nur was? Dies rauszufinden ist Aufgabe eines guten und erfahrenen -was denn eigentlich?- Hundetrainers der sich erst mal vor Ort genügend Zeit nimmt und nicht gleich mit "Therapie" anfängt. Einen 100%igen Gesundheitscheck würde ich hier auf jeden Fall vorschlagen.


      Einen möglichen Auslöser sehe ich auch im 4jährigen Dackel. Als erste Hilfe würde ich hier eine (vorübergehende) Trennung der Hunde sehen. Sollte dann der 10jährige nichts mehr anstellen wäre die Ursache zumindest klar.


      Also, einen zuhause lassen und einen mitnehmen. Ein Versuch ist wert.

    • Hallo Steffi


      Da ich nicht glaube, daß ein Hund von heute auf morgen sein Verhalten ändert, würde ich auch Ursachenforschung betreiben. Meine Vorschreiben haben ja schon Tipps gegeben.
      Ich weiß nicht, ob in so einem Fall eine Hundebox eine Lösung wäre, aber man könnte mal drüber nachdenken.


      VG Yvonne

    • Hallo Steffi,


      ich stimme den bisherigen Antworten zu.


      Allerdings wüsste ich gerne, wieso Ihr denkt, dass es nur der Münsterländer war? Denkt Ihr wirklich, einer verursacht Chaos und der andere bleibt derweil ruhig im Körbchen liegen? Kann ich mir nicht vorstellen.


      Eine Hundebox? Was, wenn er darin auch randaliert und sich vielleicht sogar verletzt? Ich hätte (so wie Deine Mutter derzeit) keine ruhige Minute.


      Mein Vorschlag: Zuallererst an den Tierschutz wenden. Vielleicht wissen die vorerst für einen der Hunde einen Pflegeplatz für die Zeit, wo Deine Mutter arbeiten muss. Dann ausprobieren, ob der Hund, der zuhause bleibt, sich wirklich ruhig verhält. Wenn nicht, für beide Hunde Pflegeplatz suchen und dann einen Hundetrainer um Hilfe bitten.


      Ich wünsche Deiner Mutter gute Nerven und viel Erfolg.


      Doris

    • Hallo!!


      Vielen Dank schon mal wegen den vielen Beiträgen!!
      Ich habe Aico im Moment bei mir, so dass meine Mutter mal ein bisschen durchatmen kann.
      Wenn man die Wohnung nach so einer Zerstörungswut anschaut, wird klar, dass der Dackel die schweren Sachen nicht von einer zur anderen Seite schleppen konnte.
      Dass der Sessel der Auslöser gewesen sein könnte, liegt nahe, da Aico sehr gerne darin gelegen hat, da er aber schon immer im Haus ein ausgeprägtes Buddelverhalten zeigt und angefangen hat den Sessel kapputtzubuddeln, hat meine Mutter wenn sie arbeiten gefahren ist immer etwas schweres darauf gestellt. Nur an diesem besagten Tag hatte sie es vergessen und das hat Aico dann direkt ausgenutzt, ist draufgesprungen, hat draußen vielleicht noch etwas aufregendes gesehen (meine Mutter wohnt fast mitten im Wald) und ist dann zu weit an die Rückseite des Sessels gekommen, so dass sich die Fußlehne ausgeklappt hat und Aico samt Sessel in den Couchtisch gefallen ist.
      Mag sein dass er sich so sehr erschrocken hat, weil auch Glasbehälter, etc.. dabei kapput gegangen sind, das er panisch durch die Wohnung gerannt ist und dabei alles abgerissen hat.
      Mitlerweile denke ich schon, das es weniger das Trauma ist, was ihn zur Zeit zur Zerstörungswut antreibt sondern vielmehr die Tatsache, dass ihm der Zustand so wie es jetzt ist ganz gut gefällt, weil Frauchen ihn ja überall mitnimmt und mit den Gedanken nur noch bei ihm ist!!
      Meine Mutter hat jetzt auch direkt neben dem Haus einen Zwinger gebaut, wo die Hunde, wenn sie arbeitet ist hinkönnen, aber sie steht nicht wirklich dahinter, weil Aico wenn er alleine bleiben soll, wie ein kleines Kind anfängt zu schreien und es dann Probleme mit den Dorfbewohnern geben wird. Aber es wird alles ausprobiert, in der Hoffnung das irgendetwas hilft.
      Das Problem ist, dass die beiden Jungs eine sehr enge Bindung zu meiner Mutter haben und der Ratschlag mit dem Tierschutz da nicht unbedingt das Richtige für sie ist. Der Dackel knurrt meine Mutter noch Tage später an, wenn sie ihn mal bei mir abgibt oder lange alleine läßt.
      Einen Hundesitter kann meine Mutter sich nicht leisten, da sie nach der Trennung mit meinem Vater finanziell eingeschränkt ist.


      Liebe Grüße,
      Steffi

    • Hallo Steffi,



      dein letzter Beitrag bestärkt mich in meiner Annahme, daß der Dackel der Auslöser für das Randalieren ist. Der Sessel ist nur Mittel zum Zweck - ich finde, den Sessel als Ursache etwas zu menschlich gedacht. Wie auch das übrige eueres Verhalten.
      Laßt mal beide getrennt voneinander alleine, einer zuhaus, der andere im Auto und dann sehen wir weiter.



      Noch ne Frage:
      Wielange ist die Trennung von deinem Vater her?
      Also doch ein mögliches Vorkommnis.

    • Das die Trennung etwas mit Aicos Verhalten zu tun haben könnte halte ich für sehr unwahrscheinlich, da dies schon mind. sechs Jahre zurückliegt.
      Aber deine Vermutung bezüglich des Dackels, finde ich sehr interessant, kannst das noch genauer ausführen, warum du denkst, der Dackel sei der Auslöser??
      Das Verhältnis zwischen Dackel und Aico ist eigentlich ein sehr positives. Der Große beschützt den Kleinen vor anderen Hunden und sie lecken sich gegenseitig trocken, wenn sie nass sind.
      Das einzige was mir bei den beiden auffällt ist, dass der Dackel permanent an dem großen "herumrammelt" und der Große sich überhaupt nicht dagegen wehrt.

    • :???: Das mit dem "Herumrammeln" könnte aber gut damit zu tun haben.... als Beispiel muss ich mal die Meerschweine meiner Geschwister nehmen (das sind keine Hunde, aber als BEispiel eignet es sich):
      Wir haben zur Zeit zwei unkastrierte Böcke, von denen man den einen schon als "Boss" bezeichnen könnte. Wenn die beiden im Mai oder Juni die ersten Male auf die Wiese dürfen, kommen am gleichen Abend (wieder im Käfig) dann plötzlich Frühlingsgefühle bei dem Großen auf. Er rennt dem anderen hinterher und besteigt ihn, sodass man ihn die Nacht in einer Transportbox verbringen lassen muss. Das ist aber nur an den ersten zwei, drei warmen Tagen der Fall.


      Wenn ich mir jetzt aber ansehe, wie wild es bei so kleinen Tierchen zugehen kann, habe ich auch eine gewagte Vorstellung davon, was Hunde dabei alles kaputtmachen könnten. Also, meiner Meinung nach kann das "Rammeln" wirklich dafür verantwortlich sein.


      Du schreibst von der starken Bindung der Tiere zu deiner Mutter. Kannst du das näher erklären? Wenn ein Hund nicht alleine bleiben kann, ist das ein Problem, wogegen man angehen sollte, sprich, ggf. einen Hundetrainer um Rat bitten. Wenn unser Hund auf seiner Decke bleiben soll, wenn Besuch kommt, müssen wir ihn zur Zeit noch anbinden, weil er sonst sein REvier verteidigen würde :/ Aber in den ersten Wochen hat er NUR gejault, wenn er auf der Decke bleiben sollte. :motz: EIne Hundetrainerin hat das so erklärt, dass der Hund Aufmerksamkeit seiner Besitzer fordert, also sehr entrüstet ist. Inzwischen haben wir das Problem erkannt: Der Hund war sich seiner Stellung im "Rudel" nicht sicher und hat deshalb bei allen Gelegenheiten versucht, sich an die Spitze zu stellen. Ihr solltet mal überlegen, ob so etwas bei euch auch ein Problem ist, denn so wie du schreibst, erscheint mir vor allem der Dackel sehr dominant :???:


      Aber wie schon gesagt: Beurteilen können wir das ganze nicht...

    • Hallo Steffi


      Zitat

      Mitlerweile denke ich schon, das es weniger das Trauma ist, was ihn zur Zeit zur Zerstörungswut antreibt sondern vielmehr die Tatsache, dass ihm der Zustand so wie es jetzt ist ganz gut gefällt, weil Frauchen ihn ja überall mitnimmt und mit den Gedanken nur noch bei ihm ist!!


      Ich glaube nicht, daß Hunde zu so einem planvollen Vorgehen wie du es unterstellst fähig sind. ;)


      Zitat

      Meine Mutter hat jetzt auch direkt neben dem Haus einen Zwinger gebaut, wo die Hunde, wenn sie arbeitet ist hinkönnen, aber sie steht nicht wirklich dahinter, weil Aico wenn er alleine bleiben soll, wie ein kleines Kind anfängt zu schreien und es dann Probleme mit den Dorfbewohnern geben wird. Aber es wird alles ausprobiert, in der Hoffnung das irgendetwas hilft.


      Er hat es also nicht richtig gelernt allein zu bleiben, dann noch die Panik durch den umstürzenden Sessel. Könnte es nicht sein das er jetzt einfach Panik hat allein zu sein und dadurch noch etwas umwirft, er noch mehr Angst bekommt und so der Trümmerhaufen in der Wohnung entsteht?


      Zitat

      Der Dackel knurrt meine Mutter noch Tage später an, wenn sie ihn mal bei mir abgibt oder lange alleine läßt.


      Auch dieses Verhalten finde ich äußerst problematisch und deine Mutter sollte an ihrem Verhältnis zu dem Dackel arbeiten.
      Eventuell könnt ihr ja mal zusammen zu einem Hundetrainer gehen, dort die Probleme schildern und auch gemeinsam die Kosten tragen wenn es deine Mutter allein nicht kann.


      VG Yvonne

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