Hilfe... haben einige Schwierigkeiten mit unserer Hündin
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Hallo,
wir sind seit ca. 3 Wochen stolze Eltern einer 6 Monate alten Englischen Bulldogge. Leider ist sie alles andere als Junghund typisch.
1. hat sie unheimlich viel angst vor fast allem.
2. mag sie fast gar nicht raus gehen,
3. mag auch noch nicht spielen, bzw. sich dazu animieren lassen
4. andere Hunde ignoriert sie total
5. uns scheint sie auch nur wirklich zu akzeptieren wenn wir am Morgen aufstehen, zumindest ist das der Moment am Tag wo sie sich überschwenglich freut,ich hoffe irgendwer hat evtl. den einen oder anderen Tip, wie wir das in den Griff bekommen können.
Danke im Voraus
- Vor einem Moment
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Mal rechne... 6 Monate minus drei Wochen, macht fünf Monate... wo war sie denn bis dahin? Heißt: Wo und wie hat sie ihre sensible Phase verbracht?
Ist sie gesundheitlich durchgecheckt und da alles in Ordnung?
Viele Grüße
Corinna -
Hallo,
erst einmal ein herzliches Willkommen hier im Forum.

Das sind ja eine ganze Menge von Fragen! Es würde helfen, wenn Du noch schreibst, woher Ihr sie habt, was sie vorher schon so erlebt habt und wie Ihr in den o.g. Situationen auf sie reagiert.
Achja, und ob es Euer erster Hund ist oder Ihr schon über Hundeerfahrung verfügt.
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Also, die Monate vorher war Sie bei Ihrem Züchter, bzw. bei seinen Eltern auf dem Grundstück, machte alles einen séhr geflegten Eindruck, allerdings war auch ihre mutter ziemlich schreckhaft.
Nein es ist nicht der erste, hatte vorher einen Schäferhund Rüden, den ich auch erst im alter von acht monaten bekam, und der war das genaue gegenteil
Laut angaben des Züchters ist sie gesundheitlich wohlauf, wir wollen allerdings im laufe der nächsten woche mal bei TA vorbeischauen und das checken lassen. Impfbuch, Papiere usw. vorhanden.
Wie reagieren wir, anfangs haben wir sie immer runter getragen, allerdings reicht es mittlerweile sie bis vor die Wohungstür zu tragen, dann läuft sie von allein die Treppe. Tragen würde auch nicht mehr lange gut gehen, ist schon ziemlich kräftig...
Ansonsten versuchen wir sie zu loben wenn sie mit geht, ohne die Rute einzuklemmen, was zeitweise auch ganz gut geklappt hat. Nur zeitweise hat sie wieder rückfälle sobald sie auch nur regen auf blätter prasseln hört. Dann würde sie am liebesten sofort zurück nach hause.
Wir reden ihr dann meist gut zu, in der Hoffnung das sie merkt das ihr nichts passiert wenn wir dabei sind, bzw. sie in unserer nähe ist. -
Zitat
Wir reden ihr dann meist gut zu, in der Hoffnung das sie merkt das ihr nichts passiert wenn wir dabei sind, bzw. sie in unserer nähe ist...wie sieht das aus?! wenn ihr genauer drüber nachdenkt, könnte sie das auch als "loben" ihres ängstlichen verhaltens interpretieren!?
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Ok, das Kind liegt also schon im Brunnen, denn die Eltern des Züchters haben offensichtlich nichts mit ihr getan, was man normalerweise in dieser Zeit tun sollte mit einem Hundekind.
Ihr könnt jetzt also nur noch Schadensbegrenzung betreiben. Stellt Euch besser schoneinmal darauf ein, dass ihr bei allem Üben immer wieder mit Rückschlägen umgehen müsst und auch niemals einen normalen Hund bekommt wie es hätte sein müssen...
"Gut zureden" ist kein guter Weg. Für den Hund gibt es keinen Unterschied zwischen dem oder Loben. Daher bestätigt ihr sie so in ihrer Angst.
Sucht Euch besser professionelle Hilfe - noch könnt ihr ein bisschen was daran tun, sie ist ja noch nicht erwachsen. Auch der Kontakt zu Artgenossen ist jetzt neben der Umweltgewöhnung ganz wichtig.
Viele Grüße
Corinna
PS: Ich hoffe, ihr habt für den Hund nicht noch Geld bezahlt... -
Zitat
Nur zeitweise hat sie wieder rückfälle sobald sie auch nur regen auf blätter prasseln hört. Dann würde sie am liebesten sofort zurück nach hause.
Wir reden ihr dann meist gut zu, in der Hoffnung das sie merkt das ihr nichts passiert wenn wir dabei sind, bzw. sie in unserer nähe ist.Und schon habt ihr ihre Unsicherheit bestätigt.
Verhaltet euch in einer solchen Situation selbst sicher, geht weiter als ob nichts gewesen wäre und geht gar nicht auf den Hund ein. Ein Lob kommt dann, wenn die Situation vorbei ist und der Hund sich sicher verhält. -
Zitat
Wir reden ihr dann meist gut zu, in der Hoffnung das sie merkt das ihr nichts passiert wenn wir dabei sind, bzw. sie in unserer nähe ist.
Deswegen fragte ich nach, denn das ist genau das falsche Verhalten Eurerseits. Es ist durchaus verständlich, dass man als Besitzer so reagiert, allerdings nehmt Ihr Eurem Hund damit nicht die Angst, sondern verstärkt sie. Hört sich sicherlich erst einmal komisch an, aber aus Hundesicht sieht das ungefähr folgendermaßen aus: Hund hat Angst = Herrchen/Frauchen reden beruhigend auf ihn ein = Hund versteht die Worte ja nicht im Einzelnen, sondern empfindet es als Lob, zu Recht Angst gehabt zu haben = Hund, durch das "Erfolgserlebnis" bestätigt, zeigt dieses Verhalten auch beim nächsten Mal und der Teufelskreis beginnt.
Wenn der Hund Angst zeigt, dann sollte man diese Angst ignorieren, so schwer es fällt, so als wäre nichts gewesen und ganz soverän mit der Situation umgehen. Und selbst, wenn sich der Hund dann an einem "bösen Ding" vorbeitraut, sollte man ihn dafür nicht loben, sonst bestätigt man die Angst sozusagen rückwirkend. Das kann durchaus dazu führen, dass man einige Minuten blöde in der Gegend rumsteht, weil der Hund nicht weiter will. Aber das kann man dann derartig überspielen, indem man in die Luft schaut, als hätte man das ja gerade sowieso vorgehabt.

Insgesamt hört es sich ein wenig danach an, als wenn einiges in der so wichtigen Sozialisationsphase verpasst worden ist, Spielen, andere Hunde(-rassen), ausgiebiger Kontakt zu fremden Menschen, Umweltreize usw. Ich würde Euch zu einer Welpenspielstunde bzw. Junghundgruppe raten, damit ihr einiges davon nachholen könnt.
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Erstmal Glückwunsch zu deiner Englischen Bulldogge.
Ich habe auch eine und das Verhalten kenne ich.
Meine ist schon ein paar Jahre älter.Sie mag fast gar nicht raus gehen?
Meine auch nicht.Am liebsten nur den ganzen Tag im Haus sein und wenn es mal sein muss hat sie nicht wirklich Lust.Mag nicht spielen oder sich dazu animieren lassen?
Habe auch so einen Kandidaten hier.Obwohl Bulldoggen als sehr verspielt gelten.Meine Freundin hat auch eine.Die Marry-Lou und die spielt auch nicht.Erna spielt wenn es hoch kommt vielleicht 1 mal im Monat "mit mir" aber dann auch nicht länger als 10 Minuten.Andere Hunde ignoriert sie total?
Sturheit.Meine denkt auch,dass sie der einzigste Hund auf der Welt ist.Andere Hunde interessieren sie nicht und sie werden ignoriert.
Und wenn sie genervt wird,gibt es eine Warnung und gut ist.Euch scheint sie nicht zu akzeptieren?
Woran machst du das fest?
Weil sie sich nicht freut?Oder nur wenn ihr aufsteht?
Meinst du sie akzeptiert euch nicht oder vielmehr sie ignoriert euch und du hast den Eindruck,dass sie nichts von euch wissen will?
Eine Bulldogge hat ihren eigenen Kopf.Was sie nicht für nötig hält wird auch nicht gemacht.
Kadavergehorsam darf man sowieso von ihnen nicht erwarten.
Meine Erna wedelt auch nur kurz mit dem Stummelschwänzchen und legt sich wieder hin.
Sie will ihre Ruhe.Sie akzeptiert aber ignoriert öfters ;-)Kannst mir gerne mal ne e-mail schreiben und über Fotos würde ich mich auch freuen.
Mach dir keine Sorgen.
Das geht vielen Bulldog Besitzern so. -
Danke erstmal für die vielen Ratschläge.
Ist denn jetzt schon ratsam eine Junghundschule zu besuchen, obwohl sie sich ja auch an uns noch nicht so ganz gewöhnt hat?
Und wie schaffen wir es sie mehr an uns zu binden?
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- Neu
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