kleine Hündin sehr ängstlich

  • :hilfe: meine Hündin Phoebe ist sehr klein und extrem ängstlich. Sie zieht sich gerne zurück. Selbst bei unserem Kater zieht sie den Schwanz ein und schreit ganz laut. Sie hatte im März einen Unfall wo sie auch operiert wurde und einige Zeit in der Tierklinik verweilen musste. Bitte helft mir denn ich möchte gerne wieder meine kleine fröhliche Hündin zurück.


    Lieben Gruß
    Supamaus

  • Hallo und Willkommen im Forum, Supermaus!! ;)


    ;)


    Du schreibst recht wenig über euren Alltag, aber ich lese zumindest heraus, dass du dir ganz schrecklich viele Sorgen machst, und alles tun würdest, damit deine Maus keine Angst mehr hat.
    Richtig, oder?


    Würde ich auch. Aber es könnte sein, dass hier schon das Prblem liegt.
    Denn folgender Mechanismus ist bei Hunden ganz normal und zwingend:


    Hund hat Angst. (egal ob großer, dicker oder kleiner zierlicher Hund). Herrchen tröstet, Hund bemerkt: Aha, ich hatte Recht, hier droht Gefahr, sonst würde mich Herrchen nicht retten/trösten. Hundi ist dankbar, Herrchen glücklich. Und der Teufelskreis hat begonnen...


    Jede Art von Aufmerksamkeit (angucken!!, streicheln, reden, etc pp) bedeutet für einen Hund Bestärkung. (Übrigens: Schimpfen auch!! Ein echter "Boss" und "Rudelführer" ist so cool, dass er weder physische Gewalt noch Stimme einsetzen muss).


    Mein Hund wurde die ersten vier Jahre seines Lebens höchstwahrscheinlich schwer misshalndelt. Er war ein Angstbündel und verhaltensgestört, als ich ihn aus dem Tierheim geholt hab.
    Bei ihm habe ich es auch so gemacht: Seine Angst ignoriert!! Einfach nicht hingeguckt, aktiv etwas anderes gemacht. Damit HILFST du deinem Hund.


    Das bedeutet ja nicht, dass man den Hund nicht knuddeln soll und so. Aber der Hund versteht nun mal keine Menschensprache und so kann man es ihm rational nicht erklären. Man muss ihn fühlen lassen, wie die Situation ist.


    Bei meinem Hund hat es etwa 1 Jahr gedauert, bis er wieder einigermaßen normal war.


    Wenn du das allerdings alles schon so machst, dann schreib mal was mehr über euch. Dann kann man ja nochmal neu überlegen!

  • Zitat

    Wie reagierst Du denn in den für die angsterzeugenden Situationen auf sie?


    Ich habe sie die erste Zeit sie versucht sie zuermutigen und das dann später zu ignorieren´, abér leider hatte ich damit wenig erfolg. Mein Alltag verbringen wir zusammen mit meinen Kinder. Die Kinder lieben sie und spielen auch gerne mit ihr. Aber wenn ich mit meinen Kindern schimpfe egal ob siue jetzt dabei ist oder nicht dann fühlt sie sich sofort mit angesprochen und legt die Ohren an und zieht die Rute ein. Aber auch eine Mutter muss mal etwas ernster sein.

  • Zitat


    Ich versuche sie zu ermutigen gehe in die Knie und streichel sie, aber leider bisher ohne erfolg.


    Das hatte ich mir fast gedacht, da es die erste und für Menschen völlig natürliche Reaktion darauf ist. ;)


    Für einen ängstlichen Hund aber leider völlig falsch wie Hummel ja schon ausführlich schrieb. Ergänzend zu ihren Ausführungen würde ich das Anti-Angsttraining ganz behutsam aufbauen, d.h. nicht an einem Tag zu viele angsterzeugende Situationen, erst wieder eine neue angehen, wenn eine andere erfolgreich überwunden wurde und auch mal den ein oder anderen Tag versuchen ohne eine hinzukriegen.


    Uupps, jetzt hast Du zeitgleich Deinen Beitrag editiert. Sei's drum. Bei einem ängstlichen Hund bedarf es wochenlanger, teilweise monatelangem Training. Also nicht entmutigen lassen!

  • Danke für deine ausfühliche Einschätzung und ich finde es bemerkenswert wie du es geschafft hast deinen Hund wieder "normal" zu erziehen. Vieleicht hast du ja meine andere Antwort schon gelesen dort haben ich etwas über unseren Tagesablauf geschrieben und das ich als Mutter von 2 netten Töchtern auch mal streng sein muss, aber selbst dann legt Phoebe die Ohren an und haut ab. Was soll ich machen, kann nicht wegen Phoebe alles meinen Mädels erlauben nur das der Hund keinen Stress bekommt.
    Bitte sei so nett und lasse die noch etwas einfallen.
    LG supamaus und phoebe


    ;)


    Du schreibst recht wenig über euren Alltag, aber ich lese zumindest heraus, dass du dir ganz schrecklich viele Sorgen machst, und alles tun würdest, damit deine Maus keine Angst mehr hat.
    Richtig, oder?


    Würde ich auch. Aber es könnte sein, dass hier schon das Prblem liegt.
    Denn folgender Mechanismus ist bei Hunden ganz normal und zwingend:


    Hund hat Angst. (egal ob großer, dicker oder kleiner zierlicher Hund). Herrchen tröstet, Hund bemerkt: Aha, ich hatte Recht, hier droht Gefahr, sonst würde mich Herrchen nicht retten/trösten. Hundi ist dankbar, Herrchen glücklich. Und der Teufelskreis hat begonnen...


    Jede Art von Aufmerksamkeit (angucken!!, streicheln, reden, etc pp) bedeutet für einen Hund Bestärkung. (Übrigens: Schimpfen auch!! Ein echter "Boss" und "Rudelführer" ist so cool, dass er weder physische Gewalt noch Stimme einsetzen muss).


    Mein Hund wurde die ersten vier Jahre seines Lebens höchstwahrscheinlich schwer misshalndelt. Er war ein Angstbündel und verhaltensgestört, als ich ihn aus dem Tierheim geholt hab.
    Bei ihm habe ich es auch so gemacht: Seine Angst ignoriert!! Einfach nicht hingeguckt, aktiv etwas anderes gemacht. Damit HILFST du deinem Hund.


    Das bedeutet ja nicht, dass man den Hund nicht knuddeln soll und so. Aber der Hund versteht nun mal keine Menschensprache und so kann man es ihm rational nicht erklären. Man muss ihn fühlen lassen, wie die Situation ist.


    Bei meinem Hund hat es etwa 1 Jahr gedauert, bis er wieder einigermaßen normal war.


    Wenn du das allerdings alles schon so machst, dann schreib mal was mehr über euch. Dann kann man ja nochmal neu überlegen![/quote]

  • Nun ja. Es ändert sich nicht so wahnsinnig viel - auch nach deiner Editierung. Dein Hund muss akzeptieren können, dass es Situationen gibt, die ihm jetzt noch Angst einflößen. Du darfst jede Art von Angst nicht im geringsten kommentieren. Nicht durch BLicke, nicht durch Worte und schon gar nicht durch Streicheln und Trösten oder "ermutigen".
    Ein Hund kann das nur falsch verstehen.


    UNd wie Souma schon schrieb. Das kann dauern!! Also bei mir wie gesagt ein Jahr. Und das war erst der Anfang. Ich habe die ersten Monate keinen Erfolg gesehen. Und nur ignoriert.


    Da keine Gefahr droht, braucht dein Hund keinen Schutz dagegen. Auch, wenn es mit den Kids "hoch her" geht.
    Mit jeder einzelnen "Tröste" oder "Beschütze" oder "Ermutige" Reaktion, sogar mit jedem Blick zu ihr, hast du ihr bisher genau diese Angst verstärkt.
    Es gibt nunmal Hunde, die eher so ängstlich sind. Da führt leider an der "knallharten" Therapie" nichts vorbei.


    Wenn du das jetzt einige Wochen so bis zwei Monate machst und immer noch keinen Erfolg siehst. Dann: Keine Ferndiagnosen mehr, sondern eine Verhaltenstherapeutin zu Hilfe nehmen.


    Aber ganz ehrlich: Wenn du das nachhaltig, ausdauernd und vor allem ganz konsequent ignorierst, dann sollte das schon klappen.


    Ihr habt sie schon seit sie ein Welpe ist??

  • Ja wir haben sie seit sie ein Welpe ist und im dem Jahr was sie so erlebt hat mit der OP ist ja auch für sie viel passiert. Also ich werde eure Tips zu Herzen nehmen und ihr Verhalten ignorieren.
    Danke im Vorraus.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!