HD - welche OP? Femurkopfresektion oder Endoprothese oder...
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Hallo,
bei uns ist nun wohl doch die lange befürchtete OP notwendig. Bei Caruso wurde ja schon mit 5 Mon. beidseits starke HD festgestellt, mit 6 Mon. hat er eine Goldimplantation bekommen. Bisher ist er auch scheinbar prima damit klargekommen, konnte gut rennen, und war nur nach starker Belastung auffällig. Nun hat er aber vermehrt im Vorderpfotenbereich Probleme, und auch Probleme mit dem Rücken. Eine gute Physiotherapeutin riet mir zu einer baldigen OP, bevor die Rücken- und Vorderbeinproblematiken noch schwerwiegender werden.
Ach ja, inzwischen ist er 4 Jahre alt, und hat dank der Goldimplantation, so wie ich es auch erhofft hatte, zumindest einigermassen seine "Sturm- und Drangzeit" ausleben können (er ist schon recht agil).
Nun steht für mich allerdings die Entscheidung der OP-Art an. Femurkopfresektion wird zwar als "Therapie der Wahl" angegeben (er wiegt ca. 16 kg), aber es ist ja doch ein extremer und endgültiger Eingriff. Wie sind denn Eure Erfahrungen? Hat jemand einen Hund, der schon lange Jahre damit lebt? Suche dringend dahingehend nach Erfahrungsberichten. Meist liest man nur von der Zeit kurz nach der OP, aber die kriegen wir schon hin, da habe ich nicht so die Angst vor. Nur wie ist es damit wenn er älter wird? Und - gibt es auch Hunde, die evtl. beidseitig mit einer Femurkopfresektion leben? (er hat ja beidseitig HD, evtl. muß die zweite Seite dann auch irgendwann gemacht werden).
Ich hole mir natürlich auch mehrere Meinungen von versch. Tierärzten und Physiotherapeuten ein, aber wie sind Eure Erfahrungen damit???
Und wie ist es mit einer Endoprothese? Lassen wir die Kostenfrage mal ausser Acht (ich weiss, dass es schweineteuer ist), habt Ihr gute oder schlechte Erfahrungen damit? Ist es wirklich so häufig, dass eine Endoprothese bricht oder abgestossen wird?
Gibt es sonst wirklich keine gute Alternative, die bei einem noch recht jungen Hund zu einem zufriedenen Ergebnis führt und die Spätfolgen zumindest nicht schlimmer werden lässt?
Habt Ihr Tips für Experten aus dem Ruhrgebiet und Umgebung in diesem Gebiet, oder welche Kliniken/Ärzte sind bundesweit empfehlenswert?
Bin sehr gespannt auf Eure Antworten.
Viele Grüße
Rosi mit Ebba & Caruso - Vor einem Moment
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Hallo Ihr,
ich würde ehrlich gesagt zu keiner OP raten... Ich weiß, dass es eigentlich typisch ist, dass bei HD die vorderen Gelenke überbelastet werden und Probleme an den Ellenbögen, Biceps o. ä. oft vorprogrammiert sind. So war das auch bei meinem einen Hund. Ich habe mich damals zur Goldakupuntur entschieden. Mich wundert, dass dein Arzt damals nicht gleich das "Komplettpaket" mitgemacht hat. Das heißt, auch die Vordergließmaßen, Schuldtern, Ellenbögen etc. Das wird eigentlich in der Regel so gemacht. Da dein Hund bereits Erfolg hatte mit der GA würde ich dir raten, nochmals einen Tierarzt aufzusuchen, der darauf spezialisiert ist. Hier ein Link, über den ich den Arzt gefunden habe, der es bei meinen beiden Hunden gemacht hat http://www.goldakupunktur.online.ms/. Bevor du wild rumschnippeln lässt (1. riskanter, 2. nicht unbedingt wirksamer), würde ich nochmals wenigstens ein Gespräch suchen, ob es nicht auch so möglich wäre.
LG
C. -
Hallo Rosi
Ich habe meine Lucy dort operieren lassen.Die haben nach monatelanger Lahmerei meiner Labihündin wo keine andere Klinik (trotz CT )nix gefunden hat,sofort die Ursache gefunden,operiert und jetzt springt sie wieder rum als wäre nix gewesen.Der Dr Höhner ist was "Knochengeschichte" angeht ein wirkliches Genie(ist übrigends nicht nur meine Meinung)
http://www.tierklinik-bretzenheim.de/
LG Anja -
Was ist mit einer Denervierung, könnte das noch klappen bei euch? Diese OP ist die schonenste von allen und der Hund ist ruckzuck wieder fit- außerdem können beide Seiten gleichzeitig gemacht werden.
Bie der Femurkopfresektion ist es ja so dass die Heilungszeit so ewig dauert. Unser Arzt sagte ein halbes Jahr por Seite Schonzeit
Deswegen sind wir davon ab.Ich hab es in Erkrath machen lassen und war mehr als zufrieden, wenn man sieht wie mein Dicker nu wieder rumspringt scheinen die Ärzte saubere Arbeit gemacht zu haben und sie nehmen sich viel Zeit für einen.
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Hallo Casjopaya, hallo Anja, hallo Leoline,
ihr habt recht, inzwischen bin ich mit meiner Entscheidung auch schon weiter. Ich war am Freitag bei einer sehr komepenten und guten Tierärztin, die gleichzeitig auch Physiotherapeutin ist. Sie hat sich 1 1/2 Stunden für uns Zeit genommen und sich Caruso richtig genau angeschaut (Anamnese, Röntgenbilder im Vergleich, abtasten usw.). Sie kam letztendlich auch zu dem Schluß, dass uns eine Femurkopfresektion überhaupt nicht weiterbringen würde. Da die Genesungszeit wirklich so lange ist, würde gerade in der Zeit die Belastung auf die vorderen Bereiche noch höher werden. Und sie sagt auch, dass es im Anschluss dann auch so ist, dass weiterhin ein "staksiger" Gang, also eine Fehlbelastung bleiben würde. Damit hätten wir genau das, was wir im Moment haben, aber eben keine Besserung. Dazu kommt, dass Caruso von der Hüfte zur Zeit keine besonderen starken Schmerzen zeigt, er läuft sehr freudig und tobt auch gerne von sich aus, eben halt nur mit dieser Fehlhaltung, weil seine Hüftpfannen seine Oberschenkelköpfe nicht wirklich da halten können, wo sie hingehören. Aber ansonsten hat er wohl trotz seiner Erkrankung eine relativ gute Hinterbeinmuskulatur. Probleme machen eben "nur" die Vorderpfoten bzw. der Rücken.
Die Femurkopfresektion kommt also für uns wirklich nicht in Betracht.
Eine Endoprothese würde ihm wirlich helfen können, aber da wird es schwierig werden, einen Tierarzt zu finden, der bei diesen Knochen eine solche OP machen würde.
Ich bin nun auch zu der Entscheidung gekommen, zunächst erst vorne eine Goldakupunktur machen zu lassen. Die Akupunktur an der Hüfte hatte ihm ja schon so viel geholfen, so dass das zunächst erstmal ein Versuch wert ist. Egal, wie es dann weitergeht, eine Unterstützung vorne kann er auf jeden Fall gebrauchen. Dabei werde ich dann nochmals aktuelle Bilder von seiner Hüfte machen lassen, und dann mal schauen, was so der ein oder andere Arzt dazu sagt, ob eine OP möglich wäre (manche können ja bestimmt schon auch was anhand der Röntgenbilder sagen). Habe da z.B. von Wiesloch (Dr. Walla) gehört, der soll ja ganz gut sein und zementfreie Prothesen machen.
Wegen der Denervierung bin ich etwas skeptisch, weil sowohl dabei als auch bei der Pektinusdurchtrennung die Nerven bzw. Muskeln wohl häufig auch wieder zusammenwachsen, und das ist schon nach Monaten möglich. Dann war der ganze Aufwand für nix.
Leoline: Wie lange ist das mit der Denervierung denn schon her bei Euch?
rottifrau: Werde mir die Klinik mal "speichern" und ggfs. auch mal anfragen. Weisst Du ob die zementfrei operieren und bruchsicheres Endoprothesenmaterial nutzen?
@cajopaya: Ich war damals bei Dr. Schulze in Kamen, der im Bereich der Goldakupunktur wirklich einen super Ruf hat. Warum er nicht gleich vorne mitgemacht hat weiss ich auch nicht. Aber direkt die Schultern mitzumachen scheint mir eine gute Idee, werde ich direkt dann auch ansprechen. Den Termin für die Akupunktur haben wir nun für den 20.8., also doch bald schon.
Danke für Euer Mitdenken und Eure Antworten
Liebe Grüße
Rosi mit Ebba & Caruso
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Unsere Deervierung ist jetzt gut 1,5Jahre her, aber dass die wieder zusammenwachsen können hab ich ja noch nie gehört
Naja bei uns hats geklappt, allerdings wird deiner ja schon Muskeln haben oder? Die musste ich nämlich erst mühsam aufbauen. -
Hallo Rosi
Ne weiss ich nicht was die nehmen.Ich kam damals auf diese Klinik weil ich mal einen TV Beitrag über den Höhner gesehen habe, wie er bei einem Hund ein neues Hüftgelenk eingesetzt hat.
Ich wünsche Dir und Deinem Wauzie viel Erfolg!!!
LG Anja -
Hallo Rosi,
ich sehe, dass Du in Dortmund wohnst. Warst Du mal in der Tierklinik Duisburg?
Dort hat eine Hundefreundin aus unserem Verein ihren 6 jährigen Hund operieren lassen. Er bekam eine Endoprothese, d.h. die zweite Seite wurde im April operiert. Auf der anderen Seite hat er bereits seit 1,5 Jahren eine Endoprothese.
Dem Hund geht es richtig gut
Viele Grüße
Conny
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