Ernährung bei Niereninsuffizienz
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Ach herrje. Armer Hund.
Meine nierenkranke Kollegin sagte mal sie darf nur wenig tierisches Protein zu sich nehmen, also wenig Geflügelfleisch und viel Gemüse essen, Kohlenhydratreich soll es (Kartoffeln,Brot etc), viel trinken.
Also in einem meiner Bücher hab ich dann folgendes gefunden:
Kein Trockenfutter, fällt mir noch dazu ein. Wenn ich das gewußt hätte, dann hätte unser Kater vielleicht auch länger gelebt er hatte nur eine normale Niere, die andere war verkümmert.
Vielleicht hilft Dir das.
Hallo zusammen,
ich habe diesen ur-altenBeitrag gefunden und mich gleich mal aufgeregt.
Was haltet ihr von den Tipps? Und auch von der Futterzusammenstellung von cdVET?
Ich finde, einen Hund die überlebensnotwenidige Menge Protein abstrittig zu machen und statt dessen Käse (salz) zu füttern schon *spannend*zu cdVet fällt mir gelich ins Auge: Tierische Nebenerzeugnisse ( das zum Thema hochwertiges Fleisch)
Meeresfisch (Salz)
Pflanzenöl (genauen grund weiß ich nicht mehr, aber mir wurde gesagt einem nierenkranken hund keine pflanzlichen öle mehr zu geben und wenn dann nur in kleinsten mengen und das hochwertigste was geht)
Algen und algenkalk (Salz)
Ich weiß ja nicht wieviel ein Hund davon essen soll, aber wenn an den ersten beiden stellen schon nicht fleisch steht, kann das auch für einen nierenkranken hudn nicht gesund sein, oder?Ich finde es ätzend, dass, wenn man versucht sich schlau zu machen auf solche Ratschläge stößt!!!
Und genauso ätzend finde ich es, dass viele Futtermittelhersteller *achso gesundes und tolles Nierediätfutter* verkaufen und damit den tieren unnötig schaden zufügen - die besitzer wissen es ja oft nicht besser, erst recht wenn das futter vom TA kommt*Höllenhund wütend sei* :zensur:
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Ich weiß ja nicht wieviel ein Hund davon essen soll, aber wenn an den ersten beiden stellen schon nicht fleisch steht, kann das auch für einen nierenkranken hudn nicht gesund sein, oder?
für einen nierenkranken Hund muss die Eiweißzufuhr je nach Stadium der Nierenerkrankung angepasst werden.
siehe Link: http://www.proniere.at/1NIERENINFO/stadien.htmlEin Maß für die Nierenschädigung ist der Laborwert „Serum-Kreatinin“!
Am sinnvollsten ist ein reduziertes Angebot an tierischem Eiweiß , weil tierisches Eiweiß Phosphor enthält.
Die Begrenzung der Eiweißzufuhr ist eine der wichtigsten Maßnahmen
im Verlauf der Nierenerkrankung. -
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http://www.proniere.at/1NIERENINFO/stadien.html[/url]
Ein Maß für die Nierenschädigung ist der Laborwert „Serum-Kreatinin“!
Am sinnvollsten ist ein reduziertes Angebot an tierischem Eiweiß , weil tierisches Eiweiß Phosphor enthält.
Die Begrenzung der Eiweißzufuhr ist eine der wichtigsten Maßnahmen
im Verlauf der Nierenerkrankung.Und das ist mir genau anders sowohl vom TA als auch vom THP gesagt worden. Die aussage, den Hund proteinarm zu halten, sei total veraltet.
Auch bei einem nierenkranken hund muß mindestens die erhaltungsbedarf gedeckt sein (bei ganz schlimmer Niereninsufizienz), bei "noch nicht ganz soooo schlimm" würde auch zur energiegewinnung noch weiter protein gegeben.
Wichtig ist nur, dass es eben sehr hochwertiges fleisch ist (Muskelfleisch, keine sehnen, Haut, bindegewege, Innerreien nur sehr begrenzt)
Mir ist trotz recht schlechter nierenwerte zu einer 70/30% barf-ernährung geraten worden bei 3%!!! Proteinbedarf (mein hund ist normal-aktiv und nicht zu dünn)
Das sei wissenschaftlich der aktuelle stand... ???
Ich muß sagen, dass ich selbst 3% zuviel finde und deshalb auf 60/40% umgestiegen bin.Ich habe aber tatsächlich noch keine vertrauenswürdige literatur gefunden, wo beschreiben worden ist, dass man den Hund mit unter 50/50% füttern soll (dauerhaft), auch nicht mit nierenproblemen.
Erhaltungsmenge für den Proteinstoffwechsel und etwas mehr, ok, Energiemenge über tierische Fette decken- auch ok. Kohlenhydrate sind doch schon eher grenzwertig (phosphorgehalt)
Und auch bei der wahl von fettem fleisch wird das problem mit dem bindegewebe und der haut auch gleich wieder aktuell, denn Fettgewebe ist zum einen von Haut im gewolften fleisch kaum zu unterschieden und zum zweiten oft von Bindegewebe (minderwertige proteine) umgebenDa greife ich wirklich auf sauberes, gut pariertes muskelfleisch zurück und mach Fett seperat....
andere Meinungen?
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Und das ist mir genau anders sowohl vom TA als auch vom THP gesagt worden. Die aussage, den Hund proteinarm zu halten, sei total veraltet.
Wenn du Protein isoliert betrachtest , mag diese Aussage stimmen.
Protein bedeutet nicht Fleisch.
Viel Protein /Eiweiß an sich verursacht i.d.R. keine Nierenerkrankungen, sondern zu viel Phosphor. Dazu existieren sogar Studien an nierenkranken Hunden, die mit phosphorarmem Eiweißpulver gefüttert wurden.Auszug: In einer experimentellen Studie wurden Hunden über einen Zeitraum von 24 Monaten eine Diät mit geringem Phosphatgehalt ( 0,44 % TS) und einer phosphatreichen ( 1,44 % TS) Diät ernährt.
Beide Futter stellten 18 % Protein (TS) zur Verfügung.
Die Überlebensrate der Gruppe mit der phosphatreichen Diät lag bei nur 33 % .Im Gegensatz dazu lag die Überlebensrate der phosphatarmen Gruppe bei 75n%. Auch die Nierenfunktion nahm bei der phosphatreich
ernährten Gruppe schneller ab. -
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Wenn du Protein isoliert betrachtest , mag diese Aussage stimmen.
Protein bedeutet nicht Fleisch.
Viel Protein /Eiweiß an sich verursacht i.d.R. keine Nierenerkrankungen, sondern zu viel Phosphor. Dazu existieren sogar Studien an nierenkranken Hunden, die mit phosphorarmem Eiweißpulver gefüttert wurden.Auszug: In einer experimentellen Studie wurden Hunden über einen Zeitraum von 24 Monaten eine Diät mit geringem Phosphatgehalt ( 0,44 % TS) und einer phosphatreichen ( 1,44 % TS) Diät ernährt.
Beide Futter stellten 18 % Protein (TS) zur Verfügung.
Die Überlebensrate der Gruppe mit der phosphatreichen Diät lag bei nur 33 % .Im Gegensatz dazu lag die Überlebensrate der phosphatarmen Gruppe bei 75n%. Auch die Nierenfunktion nahm bei der phosphatreich
ernährten Gruppe schneller ab.Aber woher bekomme ich für den hund gut verwertbare proteine die kein/ kaum phosphor enthalten? Michprodukte (Kuhmilch) enthalten doch auch recht viel Phosphor und proteine auf pflanzlicher basis sind für den hund nicht gut umsetzbar
abgesehen davon (in unsere speziellen fall) lag der phosphorgehalt im blut an der untersten grenze beim letzten test -
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Aber woher bekomme ich für den hund gut verwertbare proteine die kein/ kaum phosphor enthalten?
Fertigfutter auf der Basis von Proteinisolaten.
so etwas z.B.
http://www.dr-steudle.de/pages/rezepte/rezepte.pdf
Bei der Gewinnung dieser Proteine werden die Mineralstoffe ( Calcium, Phosphor etc. vor der Verarbeitung weitgehendst entfernt und danach wieder " nierenschonend-bzw. bedarfsgerecht " wieder zugesetzt.
Auf dieser Basis entstand übrigens auch die Studie, dass Proteine die Nieren nicht schädigen.Im Falle der Frischfütterung solltest du dir einen Plan der tierärztlichen Hochschule oder bei futtermedicus.de erstellen lassen.
Bei deinem TA bzw. THP vermisse ich, bei diesen fragwürdigen Aussagen, jegliches Fachwissen. -
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Fertigfutter auf der Basis von Proteinisolaten.
so etwas z.B.
http://www.dr-steudle.de/pages/rezepte/rezepte.pdf
Bei der Gewinnung dieser Proteine werden die Mineralstoffe ( Calcium, Phosphor etc. vor der Verarbeitung weitgehendst entfernt und danach wieder " nierenschonend-bzw. bedarfsgerecht " wieder zugesetzt.
Auf dieser Basis entstand übrigens auch die Studie, dass Proteine die Nieren nicht schädigen.Im Falle der Frischfütterung solltest du dir einen Plan der tierärztlichen Hochschule oder bei futtermedicus.de erstellen lassen.
Bei deinem TA bzw. THP vermisse ich, bei diesen fragwürdigen Aussagen, jegliches Fachwissen.Ich leider auch... sie hat mir zwar einige studien gezeigt und daraus vorgelesen, aber so ganz überrissen hab ich es auch nicht.... sie ist als THP wohl auf ernährung/ barfen spezialisiert, ganz wohl ist mir dabei allerdings auch nicht, weshalb ich die menge an fleisch ja auch schon reduziert habe
Ich bin auf die nächsten nierenwerte gespannt
Sind die gut, bleibt alle, wenn nicht, werde ich wohl wieder von vorn anfangen müssen und der THP (in der kosten von mitlerweile incl Medizin und neue Zusatzstoffe von 250€ in 2 WOchen sind dann wohl futsch- aber immer noch besser als ein kranker hund....Ich weiß nicht
Ich finde die fütterung so natur-belassen wie möglich zu gestalten schon besser als isoliertes und lyophilisiertes Proteinpulver
Leider gerät man dann an leute die einem raten dem hund kein tiereische seiweiß mehr zu füttern und proteine via soja oder weizen oder so was zu geben oder raten einem zu fertigfutter in dem der Fleischbestandteil aus tierischen nebenerzeugnissen besteht, was bestimmt nicht nierenfreundlich ist irgendwelche *überbleibsel* zu füttern -
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Ich leider auch... sie hat mir zwar einige studien gezeigt und daraus vorgelesen, aber so ganz überrissen hab ich es auch nicht.... sie ist als THP wohl auf ernährung/ barfen spezialisiert, ganz wohl ist mir dabei allerdings auch nicht
um diese Studie handelt es sich.
http://files.championpetfoods.…ein_on_Renal_Function.pdfallerdings darf man nicht nur die Überschrift lesen, sondern auch das was danach steht:
Beide Gruppen verwendeten Schweineleber und Casein als Protein-Quellen. -
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um diese Studie handelt es sich.
http://files.championpetfoods.…ein_on_Renal_Function.pdfallerdings darf man nicht nur die Überschrift lesen, sondern auch das was danach steht:
Beide Gruppen verwendeten Schweineleber und Casein als Protein-Quellen.Das weiß ich nicht, sie hatte mehrere und auch Kopien aus ihren Schulungsbüchern usw die sie vor ort ausgepackt hat als wir die Futterplan besprochen habe und ich mit genau diesem wissen, was ich hier im forum angelesen habe, fragen gestellt habe, wie?
Ich dachte Proteinreduziert?
Ich dachte fettiges Fleisch?
Ich dachte ... bla blaNach einigem nach-googlen, bin ich bei den neueren artikeln wirklich darauf gestößen, dass die theorie mit 50/50 fütterung total überholt sei.
In einigen Artikeln stand auch was von Schweinefleisch, allerdings habe ich da meine zweifel.
Aktuell fütter ich für meine ca 6,5kg schwere maus (mit athrose und gluten-unverträglichkeit) pro Tag:
100g Fleisch (Hühnchen und Putenbrust, Rinderbraten, Rinderkopffleisch, etwas Herz, einmal pro woche grünen Rinder oder Lamm Pansen und einmal pro woche ca 3g Geflügelleber, einmal alle zwei wochen einen Fleischknochen wobei die den Knochen nur abnagt und nicht ganz frisst)
60g Grünzeug (20g Salat, 20g Gemüse, 20g Obst)
Eierschale
Hagenbuttenpilver
Braunhirnemehl
Phosphatbinder
Kolostrum
Zeel
Vitamin B Komplex
Nieren-Globuliabwechseln:
Renal-Phyt, Grünlippmuschel, Gelenk-Flex
oder
Gelenk-Phyt, Spirulina, Kollagenhydrolysat3 mal pro woche Omega 3-6-9
3 mal die woche etwas Quark/ Joghurt
1 Eigelb pro Woche
2 mal pro Woche S/U/CZum training gibts gekochte hühncehnbrust und als "ich geh arbeiten- nicht traurig sein"-Leckerchen gibts selbst gemachte Hühnchen-Reis-Kekse oder selbst gedörrtes Hühnchenbrustfleisch zuätzlich zu den oben genannen mengen (so dass ich eher auf 120g frischfleisch am tage komme schätzungsweise)
Ich werde, wenn ich eine gute quelle finde, weitestgehend von Rind abstand nehmen und auf lamm, Wild und pferd ausweichen- allerdings habe ich noch keine quelle in ausreichend gute qualität gefunden.
Ich glaube ich schreib am Wochenende mal bis ins letzte gramm meinen futterplan ab und mach ein eigenes Thema auf und lass mir eure meinungen sagen.
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