Gassi oder Spiel, was bringt mehr??

  • Heute waren wir gaaanz lange Gassi, naja eigentlich nicht so richtig :???: und darum will ich da jetzt eure Meinung zu hören!

    Wir sind heute früh um kurz nach 9 an einer tollen Hundewiese angekommen und waren dort bis 12!!!
    Solange war nicht geplant, aber es ratschte sich so schön :ops:

    Dort gibt es hohes Gras und niederes Gras, Häufchen und Häufchenwegmacher, Sand zum Buddeln und Mäuselöcher, die Pegnitz mal schnellfliessend dann mal wieder als lauschige Bucht, Bäume und vor allem HUNDE!!!
    Vom JRT-Mix über nen Dobi, heute mal gleich 3 Retrivern, DSH, CavalierKCSpaniel, mein TT, bis hin zum IWS alles, jedes Alter, jedes Geschlecht, intakte und fehlende Geschlechtsteilen, alles!!

    Also war Kira knappe 3 Stunden beschäftigt:mit Bellen, Buddeln, Rangeleien mit Lisa dem Labi, Lord den DSH abwerfen beim Deckversuch, Bostbo den Dobermann hingebungsvoll die Mumu hinhalten :ops: , damit er besser dran schnuffeln kann, zwischendrin mal Klein-Charlie das Fell zauseln, schwimmen, fremden Bällen nachhüpfen, rennen, toben, gemeinsamen wälzen im Gras....
    OK, für eine Leckerli muß ein Kommando ausgeführt werden, meist aber nur ein pobelige Sitz, ab und an mal Pfote, aber das wars dann auch schon!

    Ist so ein Entspann-Ratsch-Schnatter-Spaziergang für Kira genauso toll, wie für mich??
    Oder "bringt" ein strenger Gassigang, ne flotte Stunde mit viel Fuß, Platz, Bleib, Leine mehr??

  • Wenn ich so lese, was Deine Fellnase alles gemacht hat, ist die Frage doch eigentlich schon beantwortet, ob Kira daran genauso viel Spass gehabt hat wie Du.
    Ich beneide Dich um so eine Hundewiese, da wären wir auch hängengeblieben :D :D
    Gruss
    Joe

  • Hallo Diana,

    was das "bringt" kannst Du Dir doch selbst beantworten - es "bringt" Dir und Deinem Hund jede Menge Spaß und Bewegung.
    Allerdings "bringt" es Kiras Erziehung nicht wirklich weiter, dazu gehört natürlich das Training.

    Ich würde trotzdem solche "Spaßgänge" weiterhin machen und statt beim Spazier-Spielen dann lieber noch mal zu Hause oder auf dem Heimweg ein bißchen üben. Ich finde es auch nicht schlimm, wenn sich Dein Hund mal mit anderen Hunden und Du Dich mit anderen Haltern beschäftigst, anstatt dass Ihr nun auf Teufel komm raus ständig etwas "gemeinsam" macht, obgleich letzteres natürlich im Allgemeinen auch nicht zu kurz kommen sollte.
    Das ist wie in jeder guten Beziehung: Beide haben "eigene" Interessen und "eigene" Freunde, trotzdem unternimmt man viel zusammen und hat eine enge Bindung.

    Mit Rabauke gehe ich Mo-Mi gemeinsam mit meiner Mutter und deren Pflegehund in den Wald - da ist nicht viel "Lernen" angesagt, mit zwei Hunden schon gar nicht... Dafür holen wir das an den anderen Tagen nach, wenn Rabauke mit einem von uns (Herrchen oder ich) alleine unterwegs ist, dann arbeitet er auch viel konzentrierter mit, als wenn sein Kumpel und er sich andauernd mit irgendwelchem Quatsch ablenken.
    (Natürlich müssen alle beide auch zwischendurch mal "Platz" o.ä. machen, aber das Programm unserer (Rabaukes& meiner) Zusammenarbeit ist lange nicht so intensiv, wie an den anderen Tagen.)

    Ich habe persönlich die Erfahrung gemacht, dass es Hunden ganz gut tut, wenn sie zwischendurch immer mal wieder konzentrierten Freizeitspaß mit Artgenossen haben dürfen, denn die können wir ihnen einfach nicht ersetzen.

    Und schlussendlich: Du gehst ja nicht nur einmal am Tag mit Kira raus, gell? Da können die "Schulübungen" ruhig auch auf die sonstigen Spaziergänge verlegt werden und auf der Hundewiese kann sie mal richtig Hund sein und die Seele baumeln lassen.

    LG, Sub.

  • Hallo Diana,

    meiner Meinung nach ist die Antwort wie so oft im Leben: Mal so, mal so. :D

    Ich hab mit Spike am Anfang auch eher den "strengen" Spaziergang gemacht, ein paar Unterordnungsübungen eingebaut, später dann mal Freilauf zwischendurch auf sicherem Terrain usw. - der Klassiker halt.

    Logisch kam es, wie es kommen mußte: Ich hab gemerkt, daß ihn auch 2- Stunden "scharfes Gehen" nicht auslasten, besonders nicht geistig - auch wenn ich ein paar Abwechslungen einbaue.

    Ich machs jetzt so, daß ich 1-2 mal in der Woche wohin gehe, wo er Hundekontakte hat und so richtig frei toben kann - danach ist der im Kopf und in den Pfoten total platt.
    Dann noch einmal in der Woche auf den HuPla - 30 Minuten Unterordnung, ein bischen Springen, Balancieren usw,

    Der Rest ist der klassiche Spaziergang. Ich find diese Mischung für uns sehr gut - Spike wird sehr zufrieden und auch der kleine Spaziergang am Abend macht wieder mehr Spaß.

    Jeden Tag (vielleicht sogar mehrmals) auf die Hundewiese nebenan, den Hund sich nur völlig frei austoben lassen und dann wieder gehen würd ich aber auf keinen Fall machen. Mein Hund soll bei gemeinsamen Aktivitäten auch eine Bindung zu mir aufbauen, sich an mir orientieren, Umkreis einhalten usw. - dazu nutze ich den "klassischen Spaziergang."

    lg
    Karin und Spike

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