Parson/Jack Russell Terrier als Ersthund?

  • Moin! Ich muss jetzt auch mal meinen frisch angelesenen Senf dazu geben, da ich bis eben nicht den Unterschied zwischen dem Parson Russell Terrier und Jack Russell Terrier wusste. Lt. Inet ist der einzige wirkliche Unterschied, dass der PRT größer, hochbeiniger ist und die sogenannte Showlinie, also nicht mehr der "Working Terrier" wie der JRT. Dementsprechend würde ich fast vermuten, dass der Parson ein umgänglicherer und vielleicht "einfacherer" Hund ist. Wobei man das nie verallgemeinern kann, jeder Hund kann, wenn er mit Liebe, Geduld und Konsequenz erzogen wird, ein Anfängerhund sein. Auf jeden Fall solltet ihr euch dann Unterstützung in einer Welpengruppe und allgemein Hundeschule suchen, damit der Schuss nicht nach hinten los geht! :^^:


  • Hallo,
    die bösen Terrier hat hier keiner erwähnt.
    Ich habe auch einen Terriermix.


    Oh ein Terrier und dann noch Ersthundbesitzer-hat auch keiner gesagt.


    Nur wenn er nicht ausgelastet wird und nicht konsequent erzogen
    wird,kann der Terrier schon merkwürdig werden.
    Habe ich leider schon öfter gesehen.


    Lieben Gruss
    Petra

  • Hallo Piper_H,


    hier spricht eine Jack Russell Besitzerin. Ich kann nur sagen als ich in meinem Bekanntenkreis gesagt habe, ich werde mir einen Jack Russell holen, kamen die meisten mit:


    - weißt Du was Du da tust?
    - die sind soooo stur
    - der tanzt Dir den ganzen Tag auf der Nase rum.....


    etc. etc.... :kopfwand:


    Ich also am überlegen und ihn doch geholt. Ich hatte schon immer mit Hunden zu tun, allerdings nie einen eigenen zu Hause.
    Also kann man sagen er ist auch mein Ersthund.


    Ich habe keinen Tag an dem der Kleine bei mir ist bereut. Aber wie alle anderen schon geschrieben haben, bei einem Jack Russell ist das Zauberwort Konsequenz und Auslastung.
    Auch hier gibt es wie bei jeder Rasse auch Unterschiede in den Charaktereigenschaften. Und man muß ihm einfach klarmachen wie die Tagesabläufe sind und wer der Chef ist. Auch wenn der Blick manchmal unwiderstehlich ist.


    Da ich von zu Hause aus arbeiten kann, ist er nicht viel alleine, aber auch das haben wir natürlich geübt und ist kein Problem.


    Er schläft den ganzen morgen bis zur mittags Runde und nachmittags wieder bis es abends in den Stall geht. Macht nichts zuhause kaputt, ist kein Kläffer und ein zu jedem, ob Mensch oder Tier, freundlicher Hund.


    Aber er kennt seine Grenzen, ist lernwillig und clever.


    So kann ich nur sagen, wenn Ihr Euch das zutraut, Euch in der Erziehung einig seit, wißt, daß Ihr den Hund sowohl mit Konsequenz, viel Auslastung für Kopf und Spiel, sowie Geduld und manchmal guuuuter Nerven erziehen wollt, dann ist ein Jack Russell der beste Freund und Partner.


    Ich hoffe ich konnte Euch ein wenig Mut zur Entscheidung machen.


    Viele Grüße
    Tanja und Hector

  • Hi,
    ich bin auch Ersthundbesitzer und Snoop ist ein Parsson-Mix mit schlechter Vorgeschichte.


    Es hat mich sehr viel Nerven, Konsequenz, Lernbereitschaft und Zeit gekostet und kostet es mich noch.
    Aber auch einen Terrier, der die denkbar schlechtesten Vorraussetzungen mitbringt, kann man als Ersthundehalter haben.


    Man muss aber viel Bereitschaft mitbringen.
    Auf keinen Fall sind Terrier genügsame Hunde, die beim Spaziergang neben einem hertrappeln und für Erholung in der Natur suchen.


    Sie müssen geistig und körperlich ausgelastet werden (dann schlafen sie dafür stundenlang wie ein Baby) und beim Spaziergang muss der Mensch ununterbrochen die Umgebung abscannen, um Kaninchen, Reh oder Katzentiere vor dem Hund zu entdecken.


    Sicher gibt es auch da Ausnahmen, die auch beim Anblick von Wild noch Gehorsam bleiben, aber das sind eher wenige.
    Bei den meisten Terriern erreicht man das nur mit viel Einsatz.


    Ich hab mich auch schon oft über JRT-Besitzer geärgert, die auf Erziehung verzichten, weil der Hund ja lieb ist.
    Aber lieb ist nun mal nicht das selbe, wie gehorsam...


    Ich wollte nie einen Jagdhund und erst recht keinen Terrier.
    Aber jetzt würde ich mir wahrscheinlich absichtlich einen holen.
    Charme und Charakter sind einfach klasse.


    Informiert euch ausführlich, denn eine Herausforderun ist das, meiner Erfahrung nach, schon.


    Liebe Grüße
    Christine

  • hallo wir sind ersthundebesitzer mit einem jack russell rüden. er kam als welpe mit 9 wochen zu uns.am anfang war er noch ganz schüchtern jetzt fühlt er sich wohl und fängt an seine grenzen auszutesten. ich gehe zu einer hoffentlich guten hundeschule und bin gespannt auf die nächsten monate. der kleine ist superintelligent, war beinahe von anfang an stubenrein und lernt sehr schnell. dafür versucht er gerne seinen kopf durchzusetzen, und kann studnenlang toben und mit anderen hunden spielen. mal sehen wie wir das packen... (lebe auch noch mit nem katermacho und nem lieben männermacho zusammen also ne wilde wg hier)
    kannst ja einfach ab und zu unsere threads lesen
    :D
    zum verlieben ist diese rasse allemal aber vor allem am anfang brauchts glaub ich viel zeit

  • Freunde von mir haben auch einen Parson
    Sie springt auf Sofas rum und springt Leute an, legt sich nie ruhig hin. Sie ist auf Dauerstrom und hat ständig die Nase auf dem Tisch und lässt Besucher nie in Ruhe., zieht wie irre an der Leine, kläfft etc.


    Ich denke dss das wirklich ein Indiz für Inkonsequenz ist und überhaupt fehlende Erziehung.

  • Hallo erstmal!


    Ein Terrier als Ersthund? Wieso nicht?


    Aber wenn du dich zwischen den beiden Rassen entscheidest, dann würde ich schon eher zum Parson Russel raten.
    Es ist nicht ganz so ein Arbeitstier, wie der JT und nicht ganz so stur. :D
    So sind meine Erfahrungen wenigstens.


    Trotzdem darf man ihn nicht unterschätzen. Terrier besitzen schon einen gewissen Dickkopf. Es ist zwar so, dass jeder Hund individuell ist, aber bestimmte Rassen wurden auf Selbstständigkeit gezüchtet, andere auf gute Zusammenarbeit.
    Da gibts schon Unterschiede.


    Wenn du in die Hundeschule gest, dich richtig informierst und vielleicht noch mit dem ein oder anderm HH sprichst, kann doch nicht mehr viel schief gehen.


    Die meinen ein Terrier sei nicht zu erziehen und einfach nur stur, das sind meist die, die entweder noch nie einen hatten oder an der Flexi mit ihrem total unausgelastetem, nicht sozialisiertem, kläffendem Terrier spazieren gehen ;)


    LG Cörki

  • Zitat

    Aber wenn du dich zwischen den beiden Rassen entscheidest, dann würde ich schon eher zum Parson Russel raten.
    Es ist nicht ganz so ein Arbeitstier, wie der JT und nicht ganz so stur. :D
    So sind meine Erfahrungen wenigstens.


    Hallo Cörki,


    der Unterschied zwischen dem Parson Russell und dem Jack Russell ist lediglich die Größe.


    Parson Russell ca. 31 - 38 cm groß
    Jack Russell ca. 25 - 30 cm groß


    Im Wesen und der Haltung sind beide Terrierrassen gleich.


    Viele Grüße
    Tanja

  • Ersteinmal:


    unsere Ronja, ein jrt, ist unser ersthund. Ersthund bedeutet, ich hatte vorher nie einen Hund, meine Frau hatte vorher nie einen Hund, deren Familie hatte nie einen Hund und meine Familie hatte nie einen Hund. Also kann man sagen vor Ronja waren unsere Familien "hundefreie zonen" :D


    Von vielen Hundebesitzern denen wir begegnen wird uns gesagt, dass sie noch nie einen so gut erzogenen Terrier gesehen haben.
    In der Arbeit fällt sie nicht auf, sie liegt irgendwo tot umeinander.
    Zu Hause beisst sie nichts an und zerstört auch nichts.
    Trotzdem sind Terrier, auch Ronja, wirklich sehr stur und man muss auch wirklich sehr konsequent mit ihnen arbeiten! Wenn jemand behauptet, dass ist ja bei jedem Hund so, dann hätte sich mal wer die Collies in unserem Reitstall anschauen sollen :D


    Ganz wichtig finde ich erstens: vorher so viel wie möglich über hundeerziehung und hunde an sich informieren.
    zweitens: eine sehr gute Hundeschule aufsuchen, die auch mit terriern erfahrungen haben.


    Und übrigens, wenn es um den unterschied von parson und jack russell geht: Es ist nicht die größe!


    Der Unterschied ist, dass Referend Russell nie wollte, dass der von ihm gezüchtete Arbeitsterrier jemals von einem Zuchtverband anerkannt wird, damit "sein" Arbeitsterrier nicht von irgendwelchen hirnlosen Menschen des aussehens wegen kaputt gezüchtet wird. Er war selbst Züchter von Fox-Terriern und musste mitanschauen, wie auf einmal dem Fox-Terrier eine tiefe Brust gezüchtet wurde, weil es eben gefallen hat.
    So kam es, dass kein Jack-Russell-Terrier bie den Zuchtverbänden "registriert" sondern der Parson Russell Terrier. Es gab schon immer von den Arbeitsterrieren des Herrn Russell große und kleine Tiere. Dies waren aber alles Jack-Russell-Terrier. Es gibt also sowohl große als auch kleine Jack-Russell-Terrier. Wobei der kleine JRT von den Proportionen genau so wie der große auschauen soll. Dies ist aber leider oft nicht der Fall, sondern die kleinen JRTs sind einfach "abgesägte" grosse JRTs.


    Dass viele von den JRTs so aggressiv sind, hat auch eine Ursache darin, dass sogenannte JRTs auf dem europäischen Festland gezüchtet wurden. Die haben aber ausser einem ähnlichen aussehen nicht viel gemein mit dem "wahren" JRT. Es sind in diesen sog. JRTs sehr viele andere Rassen hineingemischt worden, wie z.B. Dackel und Beagle. Aber zum Glück gibt es einige Vereine, die sich zur Zucht der ursprünglichen JRTs ausgesprochen hat, zu deren Wesensmerkmale z.B. die unaggressivität gehört! Schliesslich war es ein Zuchtziel des Herrn Russell, dass die Hunde nicht aggressiv sind! Sondern nur laut :D

  • oh man, danke für eure Tipps.
    Klar werde ich mich noch weiter informieren... es ist ja noch nicht ganz Zeit einen zu holen... bei unserem Barti hab ich mich auch reichlich davor informiert, bevor ich mir einen geholt hab.
    So ein Hund ist halt kein Hamster mit einer Lebenserwartung von 2-3Jahren, den man tagtäglich nur im Käfig anschaut, füttert, und ab und zu springen lässt...
    So ein Hund ist ein Gefährte - wie mein Papa sagen würde: Lebensabschnittspartner =)
    Aber ihr habt mir schon wieder Mut gemacht, das auch ich als Neuling es mit genügend Konsequenz schaffen kann, so einen kleinen Wirbelwind zu erziehen...
    Ob es dann tatsächlich ein reinrassiger JRT wird, bleibt ja eh noch offen...
    da das Tier ja schon älter sein soll....... evtl. ja vom Tierheim, oder der Hundehilfe... oder halt von einem Züchter, der ältere Tiere abgibt!
    Die beherrschen ja vielleicht schon ein bisschen was, um mir den Einstieg zu vereinfachen ;)


    Vielen Dank für euren Antworten :herzen1: :herzen1:

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