Kaputte Hüfte durch (Auto-)unfall, wie geht's weiter?
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Hallo,
wir sind ganz neu hier, haben auch gleich ein großes Problem mitgebracht:Unseren Neuzugang, einen ca. 3jähriger Boxerrüden, haben wir vor knapp zwei Wochen vom Tierschutz übernommen. Der Junge kommt ursprünglich aus Slowenien und wurde per Flugzeug zu uns gebracht. Bei der Übergabe am Fllughafen teilte man uns mit, dass er leicht schief laufe. Wir haben ihn gleich am nächsten Tag unserem TA vorgestellt, der ihn kurz untersuchte und um eine Entzündung auszuschließen ein Medikament gab. Während der Gabe ging es dem Schlingel glänzend. Heute, drei Tage nach dem Absetzen, bewegt er sich kaum noch, schläft viel und hat offensichtlich Schmerzen.
Gerade beim Röntgen wurde eine ehemalige Fraktur des Beckens festgestellt, eine Spontanheilung, die Hüfte ist schief zusammengewachsen, die linke Kugel in der Pfanne total zerbröselt. Der Junge darf nicht toben, kann nicht mit ans Wasser, darf keine Treppen im Haus steigen, sollte nur an der Leine laufen.
Nach dem ersten Schock über die Diagnose stellt sich uns jetzt die Frage, ob wir den Hund so behalten können. Wir leben mit einer temperamentvollen, agilen Hündin zusammen, gemeinsame Spaziergänge wären nicht möglich, die Bedürfnisse sind zu unterschiedlich, eine steile Treppe im Haus ist vorhanden, wir sind außerdem sehr sportliche Menschen, die die Hunde immer viel mitnehmen. Ich bin wie vor den Kopf gestoßen...hat jemand ähnliche Erfahrungen?
Gruß
Alex -
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
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Hallo Alex,
ich kann mir gut vorstellen wie geschockt ihr seit.
Meine Schwester hat einen Rotti aus dem Tierschutz, der als Welpe in Polen angefahren wurde. Sein Pfötchen wurde überfahren und behandelt. Als er ca. 8 Mon. alt war, wurde vom TA festgestellt, das seine Hüfte ähnlich wie die Eures Hundes aussieht (habe mich damals schon gefragt, wie man ein Hinterpfötchen überfahren kann, ohne den Rest vom Hund zu treffen)
Er bekam eine neue Hüfte. Kosten lagen allerdings bei 1200 €. Jetzt kann er stinknormal laufen.
Vielleicht kämpft ihr doch noch um ihn. Wünsche euch und dem Kleinen viel Glück. -
Hallo
ohne OP halte ich das nicht für ein besonders lebenswertes Leben, erste Frage die mir spontan einfällt ist was sagt denn der Tierschutzverein dazu?Weitere hilfe könnte ihr eventuell bei der boxerhilfe bekommen, einfach mal googeln.
Hat der Tierarzt als Lösung ein leben an der Leine vorgeschlagen?LG
Sandra -
Ich kenne auch einen Hund mit Hüftschaden und Arthrose. Ist zwar nicht das Gleiche wie bei euch, jedoch hat der Hund eine neue Hüfte eingesetzt bekommen und kann sich jetzt fast beschwerdefrei bewegen. Habt ihr solche Möglichkeit schonmal in Betracht gezogen? Was sagt der TA dazu?
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Hallo,
vielen Dank für die prompten Antworten.
Der Schreck sitzt - wir haben bereits mit der Tierschutzorga gesprochen, und wir sind nun bemüht, gemeinsam eine Lösung für Ivo zu suchen.Tatsächlich hat der TA empfohlen, Ivo nur an der Leine zu führen bzw. nur mal im Garten kurz toben zu lassen, wenn er will. Kein Bällchen, kein Toben mit unserer Hündin, keine ausgiebigen gemeinsamen Spaziergänge - das ist schon hart. Als Alternative hat er uns eine künstliche Hüfte angeboten für rund 3000 EUR - es handelt sich leider nicht nur um das Gelenk, sondern die Hüfte an sich ist ja auch schief zusammengewachsen. Alles andere als Peanuts also.
Ich bin froh, dass wir gemeinsam mit der Orga nach einer Lösung suchen - der kleine Kerl tut mir wahnsinnig leid. Jetzt hatten wir an ein happy end gedacht, und jetzt das...
LG
Alex -
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Hallo
Ich hab ja hier schon öfter gesagt, wie begeistert ich von Goldakupunktur bin (https://www.dogforum.de/ftopic25178-20.html).
Allerdings weiß ich, dass man die GA bei einer frischen Fraktur nicht anwenden kann bzw. dass sie da nicht hilft. Doch "eure" Fraktur ist ja schon alt und die hüfte arthrotisch. Vielleicht kann man darüber mal nachdenken oder wenigstens abklären, ob es hierüber eine Lösung gebe? Und nicht gleich an eine so große OP denken. Aber da müsstest du mal den Tierarzt fragen, ich war damals bei einem, der sich darauf spezialisiert hat.LG
C. -
Was für Lösungsvorschläge von Seiten der Tierschutzorganisation gibt es denn bereits?
Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie es wäre, wenn der Hund den Rest seines Lebens an der Leine laufen müsste ohne Konakt zu anderen Hunden aufnehmen zu können (wie denn auch, wenn er sich kaum bewegen kann) und unter ständigen Schmerzen leiden muss.
Ich hoffe, ihr gebt ihn nicht auf. So schnell wird ein "kranker" Hund, der auch noch viel geld kostet nicht vermittelt werden können.Ich wünsche euch ganz viel Glück und Kraft!
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Huhu
sag mal, bei meinem Snoop war es ja auch so, dass ihm ein LKW NUR über die Hinterpfote fuhr. Die war natürlich total im Eimer. Später war dann was total seltsames: nach fast einem Jahr hat man eine HD-Aufnahme gemacht und es sah so aus, als hätte er eine alte Fraktur im Becken/Wirbelsäulenbereich. Auf einer nächsten Aufnahme konnte man das dann auf einmal doch nicht mehr bestätigen. Er hatte auch nie wirkliche Probleme mit den Hüften.
Aber weißt du zufällig, was für eine Behandlung bei dem Hund deiner Bekannten mit der Pfote gemacht wurde bzw. was da kaputt war? Is' ja echt interessant, so lange habe ich damals im Internet nach einem ähnlichen Fall gesucht. Snoop geht es jetzt zwar richtig gut, aber mich würde echt interessieren, wie das damals so bei deiner Bekannten war.
LG
C.
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hallo,
ich würde auch um die mitfinanzierung für eine op bei der tierorganisation bitten. eigentlich möchte man ja auch VORHER über mögliche gesundheitliche probleme informiert werden...man möchte ja auch ein gesundes tier bei sich aufnehmen, es gibt genügend leute, die dann doch das tier nicht behalten können, weil folgekosten zu hoch werden.
als snowy schon im flugzeug von der türkei nach deutschland saß, habe ich einen anruf bekommen gehabt, das er an ehrlichiose leidet. sowas hätte ich auch lieber VORHER gewusst, aber die tierschutzorganisation kam mir entgegen, ich musste für snowy weniger bezahlen, damit ich die medikamente für ihn kaufen konnte....immerhin etwas.
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Ich würde ebenfalls um eine Mithilfe bei den Kosten bitten.
Wenn sich das aber so nicht regelt und der Tierarzt sagt der Hund kann sein Leben so leben und muss nicht operiert werden, würde ich, auch wenn es sicherlich schwer fällt ihn ein angemessesenes Zuhause suchen, evtl bei einem anderen älteren oder kranken Hund. Ich denke es ist für alle Beteiligten so bei euch nicht wirklich schön.
Liebe Grüße
Lisa -
- Vor einem Moment
- Neu
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