Fliegende Hunde (Diensthunde)

  • Man muss allerdings sehen, das die Geschichte des Diensthundes zwar alt ist, aber doch auch neu. Bis vor ein paar Jahren gab es nur eine Handvoll Diensthunde. Mit wechselndem Aufgabenspektrum änderten sich aber auch die Anforderungen an die Hunde. Seit Jahren sucht die Bundeswehr nun schon händeringend nach Diensthundeführern - meistens scheitern die Bewerber aber schon am Eingangstest, oder schaffen es nicht in der Ausbildung Hund - Hundeführer eine Beziehung zu dem Hund aufzubauen.

    Das hier noch sehr viel im Argen liegt ist keine Frage, auch hier muss sich angepasst und bessere Methoden entwickelt werden.

    Was mir aber noch so eingefallen ist, von K9 gibt es auch Geschirre zum Abseilen, welche von den Gebirgsjägern eingesetzt werden. Warum nicht "flächendeckend"? Würde ich einfach mal den Kostenfaktor vorschieben oder den dezentralen Einkauf.

  • Weisst du denn, was es da für Anforderungen gibt? Mein Freund hätte Interesse daran gehabt, aber da er damals durch die Musterung gefallen ist (Schildrüse) hatte er es komplett von sich geschoben. Für einen Spürhund bei BGS oder so dürften die körperlichen Vorrausetzungen doch nicht sooo hoch sein, oder?

  • Ein ehemaliger Kamerad von mir hatte des Test mitgemacht. Dauerte seinerzeit 1 Woche und ähnelte dem Einzelkämpferlehrgang Teil 1 (Info´s gibt´s bei G OOGLE), hinzukommt Sprungtauglichkeit, sehr hohe Teamfähigkeit, etc.
    Er hat ihn auch bestanden und besuchte danach noch die erforderlichen Lehrgänge um den erforderlichen Dienstgrad erreichen zu können.

    Das war allerdings alles 2003, wie es mittlerweile ist, kann ich leider nicht sagen. Aber viel geändert dürfte sich da nicht haben.

  • Zitat

    Weisst du denn, was es da für Anforderungen gibt? Mein Freund hätte Interesse daran gehabt, aber da er damals durch die Musterung gefallen ist (Schildrüse) hatte er es komplett von sich geschoben. Für einen Spürhund bei BGS oder so dürften die körperlichen Vorrausetzungen doch nicht sooo hoch sein, oder?

    normalerweise ist es so, dass man zunächst als normaler Bundespolizist (früher BGS)/Soldat eingestellt wird; wenn dann Bedarf an Hundeführern besteht, gibt es ´nen Aushang am schwarzen Brett und man kann sich dafür bewerben; wenn man dann genommen wird und die Ausbildung schafft wird man Hundeführer, sonst bleibt man im normalen Dienst (da hingehen mit der Einstellung "Hundeführer oder nichts" ist nicht sinnvoll, man sollte sich im allgemeinen mit dem Job identifizieren). Einstellungsvoraussetzungen gibt´s hier: http://www.bundespolizei.de/cln_049/nn_249…html?__nnn=true

  • Zitat

    Diensthunde bleiben fast immer während und nach der Dienstzeit beim Hundeführer, ist dann sozusagen erstmal der erfahrene Kollege des Nachfolgers und dann nurnoch Familienhund.

    Der Vater einer Freundin istbei der Bundeswehr Diensthundeführer und ich habe den Hund ganz normal sozialisiert mit Hund und Mensch erlebt. Ohne dass würde doch keine Hundeführerfamilie den Hund bei sich aufnehmen...

    ich hab schon ganz andere erlebt...
    kommt aber sicherlich auch darauf an was der jeweilige hundeführer mit dem hund macht.
    die, die ich kenne wurden weiterhin im zwinger gehalten, also nichts mit richtigem familienhund.
    nur da bei der einstellung der hunde laut diesem bericht auf extreme aggressivität geachtet wird sagt das ja schon, das diese tiere nicht ohne sind.

    kommt wahrscheinlich auch darauf an in welchem einsatzgebiet der hund tätig ist.
    wenn er "nur" sprengstoff oder drogen suchen soll sind die vorraussetzungen sicherlich anders
    als bei einem der auch zum schutz eingesetzt wird.

    das mit den geschirren kann ich mir auch nur so erklären, das die hunde diese dinger den ganzen einsatz lang tragen, auf den bildern haben sie sie ständig an.
    da kann ich schon nachvollziehen das die geschirre die den hund so schön am hintern stützen beim laufen und stöbern behindern.
    das die nicht ausgezogen werden kann ich auch verstehen, denn es ist sicherlich hinderlich im einsatz noch so ein geschirr mit sich herumzuschleifen.
    lässt man es irgendwo liegen, hat der hund keines an wenn er schnell rausgeholt werden soll.

    da müssten sie sich eigentlich noch eine bessere lösung einfallen lassen.

    lg christina :D

  • Da könntest du mitunter Recht haben. Mit den normalen Abseilgeschirren ist sofortiger Einsatz nicht möglich, dadurch die Minimierung.

    Wenn sich vom Hubschrauber abgeseilt wurde, hat der HF keine Zeit erst mal das Ding dem Hund auszuziehen.

    Gibts denn in Fritzlar oder Schwabo noch keine Diensthunde?

  • Huhu,
    zur Aggressivität: im Artikel wird darauf hingewiesen, dass, wenn die Hunde besonderes Aggressionspotential (jetzt nicht negativ gemeint) haben, sie zu Personenspürhunden ausgebildet werden. Diese sehen jede Person im "Vorfeld" als "Feind" an und sollen sie durch Beissen stellen. (es wird auch geschrieben, dass die Hunde vor der Waffe eingesetzt werden - also statt "stehenbleiben oder ich schiesse" jetzt "stehenbleiben oder ich lasse den Diensthund los").
    Diese Hunde tragen einen Maulkorb, weil sie nur auf ihren Führer geprägt sind und auch andere HF von ihnen als "Feind" angesehen werden können.

    Am Ende ist das Wesen des Mali beschrieben, finde ich insgesamt recht gelungen! Außer den Geschirren, das sieht wirklich unglücklich aus.

    viele grüße
    silvia

  • Zitat

    Gibts denn in Fritzlar oder Schwabo noch keine Diensthunde?

    weiß ich gar nicht, is ja nicht weit weg von mir.
    hier sind immer wieder mal hubschrauber am üben, aber hunde habe ich noch keine gesehen
    vielleicht wird mein bruder bald nach schwabo versetzt, dann kann ich ihn mal fragen ;)

    vor allem ist bei den geschirren denke ich wichtig das sie auch nicht erst wieder aus dem rucksack gekramt und angezogen werden müssen.

    bin zwar kein soldat und weiß nicht wie nah diese ganzen kriegsfilme an der realität dran sind, aber wenn das battalion (heißt das so??) schnell wieder aus dem einsatzgebiet raus muss, dann ist es nicht so angebracht dem hund erst noch das geschirr anzufriemeln...
    ich nehme ja mal an das die menschen ihr abseilgeschirr auch ständig tragen.
    an- und ausziehen kostet viel zu viel zeit.

    lg christina

  • Ich weis das es für Schwabo mal im Gespräch war. Dort haben ja schon mittlerweile vor einem Jahr die ersten Verladeübungen begonnen. Ob nun mittlerweile mit Hunden weis ich gar nicht.

    Zu dem abseilen.

    Es ist schon so ähnlich wie in den Kriegsfilmen, nur das keiner sich freiwillig wie eine Mel Gibson in "Wir waren Helden" aufrecht hinstellt und versucht das Kampfgeschehen zu verstehen.

    Das erste was ein Soldat tun sollte - wenn er abgesetzt wird - ist sich erst einmal eine Deckung suchen. Hätte der Hund da ein Geschirr an, was ihm Bewegung nicht oder nur sehr eingeschränkt ermöglicht, wäre das ein unnötiges Risiko für beide.

    Wenn so ein Heli kommt, dann ist Geschwindigkeit von Nöten, da hat keiner Zeit 30 Sekunden zu warten, bis der HF dem Hund ein Geschirr ablegt.

    Geschwindigkeit und Überraschungseffekt sind hierbei das wichtigste.

    ich glaub ich hab das zu lange gemacht - das hinterlässt doch Schäden

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