SDMA erhöht, komplexes Krankheitsbild

  • Brauche dringend Eure Hilfe und Schwarmwissen.

    Da mein Hund eine IBD hat und eine Schilddrüsenunterfunktion gehe ich regelmäßig mit meinem Rüden (kastriert,8 Jahre) zur Blutentnahme und lasse auch sein Urin mehrmals im Jahr prüfen.

    Die letzten Blutuntersuchen haben eine steigende Tendenz des SDMA Wertes gezeigt, hatte aber gehofft, dass mit Beginn der Behandlung seiner SDU (ab April, jetzt aktuell 2 x 400 Forthyron) der SDMA sinkt, tut er aber nicht. Er ist erstmals im roten Bereich (grenzwertiger Bereich).

    SDMA 130 Referenz <108

    Im März lag er bei 96.

    Erläuterung: Ergebnisse zwischen 108 und 169 sind als grenzwertige Erhöhung zu betrachten. Ergebnisse über 169 können auf eine eingeschränkte Nierenfunktion hinweisen.

    Seinen Urin habe ich vor 3 Wochen beim TA prüfen lassen, da er nicht sichtbares Blut im Urin laut Teststreifen hatte (selber geprüft, mache ich hin und wieder).

    Die Urinuntersuchung umfasste u.a. Urinsediment, Protein/Kreatinin Quotient und Cystatin B Wert.

    Im Sediment wurden Erythrozyten gefunden 16-30, also auffällig.

    Der Protein/Kreatinin Quotient war super, er lag bei 0,06 (Referenz 0 - 0,5).

    Der Cystatin B lag bei <50 (Referenz 0 - 99), also auch ok.

    Daraufhin haben wir einen Ultraschall der Nieren, Blase und Prostata gemacht, alles unauffällig. Nur bei der Penisuntersuchung wurde eine Vorhautentzündung festgestellt, obwohl er kastriert ist, aber das wurde dann als Ursache des Blutes gedeutet.

    So, und nun haben wir eine Erhöhung des SDMA. Alle anderen Nierenwerte sind ok.

    Kreatinin 1,0 (Referenz <1,8)

    Harnstoff 26 (Referenz 17 -49)

    Phosphat 3,6 (Referenz 2,4 -4,8)

    Weitere Auffälligkeiten im Blut sind noch, dass die Triglyceride (Wert: 108, Referenz 54 - 95) weiterhin erhöht sind, ich hatte auch hier gehofft, dass durch die SDU Behandlung diese sinken, auch hier tut sich nichts.

    Und die Eosinophile sind überraschend stark erhöht, diese liegen bei 12,2% (Referenz 3,2 -6,6) , im absoluten Bereich ebenfalls erhöht 1,12 (Referenz 0,10 - 0,90). Hier werde ich auf jeden Fall eine Sammelkotprobe ab morgen sammeln und Montag zum TA bringen, zwecks Parasiten, da werde ich auf alles prüfen lassen. Die Lymphozyten sind ebenfalls angestiegen, noch im grünen Bereich aber ganz kurz vor rot.

    Sein T4 Wert lag 2 Stunden nach Gabe bei 2,70 (Referenz 1,0 - 4,00).

    Die Schilddrüsenwerte zwecks Kontrollprüfung wollte ich erst in 2 Wochen testen, da er dafür nicht nüchtern sein brauch. Der T4 war im geriatrischen Profil automatisch dabei.

    Er bekommt das IBDerma Hyposens von Lupovet, und einige Ergänzer und einige Lebensmittel zur Mikrobiom Stärkung.

    Bin gerade ziemlich durch den Wind, meine Katze ist schon an einer Niereninsuffizienz elendig zu Grunde gegangen und jetzt zeigt sich das gleich bei meinem Hund.

    Laut IRIS Tabelle befindet er sich jetzt im Stadium 1 der Niereninsuffizienz, ist das richtig? Ich kann jetzt viel tun, aber womit fange ich an.

  • Parasitenbefall würde mir da einfallen. Kennst Du den Bericht zu Lungenwürmern, den ich hier gerne verlinke?

    https://www.hundertideen.de/post/lungenwu-…fahrungsbericht

    Den Bericht kannte ich noch nicht, wenn er eine Wurmkur bekommt, werden dadurch auch Lungenwürmer abgetötet? Braucht es hier ein spezielles Wurmmedikament?

    CRP und CPLI waren bei uns unauffällig, da ist laut Blutbild alles ok.

    Habe am Mittwoch noch einen TA Besprechungstermin, spreche es dort mal an.

  • Herz ok? Herz und Niere spielen oft zusammen, wenn das eine Organ ein Problem hat spackt das andere oft mit…

    Herz wurde noch gar nicht geprüft, mache mir aber schon seit einiger Zeit Gedanken darüber. Die SDU kann ja auch das Herz schädigen, aber wir haben so viele Baustellen, da weiß ich gar nicht mehr, was ich noch alles prüfen soll.

    Und jeder TA Besuch beim TA ist für meinen Hund auch nicht prickelnd, er zittert jedesmal und der Besuch nimmt ihn jedesmal mit.

    Bei der Ultraschalluntersuchung kam er aus dem zittern gar nicht mehr raus.

    Gibt es spezielle Blutparameter, an dem man eine Herzproblematik erkennen könnte? Herzhusten hat er jedenfalls nicht.

  • Meine Hündin hatte Herzrhythmusstörungen, da war auch der SDMA und Kreatinin erhöht und wir hatten noch einen erhöhten ProBNP Wert, das ist ein Herzwertparameter, kostet ca 50€ und muss halt bei nem Blutbild extra angefordert werden…

  • Meine Hündin hatte Herzrhythmusstörungen, da war auch der SDMA und Kreatinin erhöht und wir hatten noch einen erhöhten ProBNP Wert, das ist ein Herzwertparameter, kostet ca 50€ und muss halt bei nem Blutbild extra angefordert werden…

    Ok, hört sich gut. Werde ich bei der nächsten Blutuntersuchung mit reinnehmen. Danke.

  • Parasitenbefall würde mir da einfallen. Kennst Du den Bericht zu Lungenwürmern, den ich hier gerne verlinke?

    https://www.hundertideen.de/post/lungenwu-…fahrungsbericht

    Den Bericht kannte ich noch nicht, wenn er eine Wurmkur bekommt, werden dadurch auch Lungenwürmer abgetötet? Braucht es hier ein spezielles Wurmmedikament?

    Hier findet man ein Schema:

    https://www.esccap.org/uploads/docs/p…_def_310812.pdf

  • So, die Kotprobe bezüglich der erhöhten EOS wird jetzt ausgewertet, es geht mir hier auch darum, ob es evt. Giardien sind. Lungenwürmer habe ich auf dem Schirm.

    Mein Fahrplan, den muss ich aber nochmal mit den TÄ absprechen, sieht folgendermaßen aus:

    Die Niere würde ich gerne mit Ipakitine (Phosphatbinder) kurmäßig unterstützen, darf man wohl auch prophylaktisch anwenden. Und diese dann im Wechsel mit Brennesselsamen geben.

    Die aktuellen T4 Werte werden demnächst geprüft und das Forthyron evt. höher dosiert. Die Niere/SDU hängen ja dicht zusammen.

    Nierendiät fällt raus, er bekommt ja spezielles IBD Futter.

    Hört sich dieser Plan gut an? Oder was würdet ihr jetzt noch zur Unterstützung machen?

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