Hund kann sich nicht mit anderen Hunden beschäftigen...

  • Hi Nephtys,


    unser Hund (Westie, 10 Jahre) mag/kann sich auch nicht mit anderen Hunden beschäftigen. Er will nur schnuffeln, schnuffeln und nochmals schnuffeln....
    Wenn wir einen anderen Hund treffen, da wird dieser erstmal abgeschnuffelt – selber lässt er sich aber nicht so gern beschnuffeln, da wird dann schon mal geknurrt – und wenn der andere Hund dann beschnuffelt wurde, dann ist er meist wieder uninteressant und er beginnt dann wieder die Gegend zum x-ten Mal abzuschnuffeln... :irre:
    Auch Spielaufforderungen von anderen ignoriert er eigentlich, wenn die dann zu aufdringlich werden, dann wird er schon mal grantig...


    Unserer reagiert auch extrem auf Schäferhunde (auch schon schlechte Erfahrungen gemacht), so nach dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung" – kläfft dann diese wie wild an. Ist aber zwischenzeitlich auch schon besser geworden – wir arbeiten daran.


    Ist doch toll, dass dein Hund wenigstens mit euch spielen will, also Bälle und Steine werfen und so – würde ich mir auch wünschen :p . Aber wir haben wohl den absoluten Schnuffelhund... :roll:
    Wenn dein Hund sich nicht mit anderen Hunden beschäftigen will, dann lass ihn einfach. Vielleicht bekommt er ja doch mal von selber Lust dazu.


    Liebe Grüße


  • An seinem Grundgehorsam werdet Ihr arbeiten müssen, da beißt die Maus keinen Faden ab :roll: Ignoranz steht dem Ranghöchsten zu und nicht dem Hund :motz:


    Bälle einfach nur werfen, ist für fast jeden Hund nach einigen Malen uninteressant. Versteckt den Ball und lasse den Hund seinen Ball suchen. Das fördert ihn auch geistig etwas.
    Oder bringe den Hund ins PLATZ, werfe den Ball und Hund darf erst hinterher, wenn Du ihm das Signal gibst. Mit dieser Übung tust Du gleichzeitig etwas für sein Grundgehorsam.


    LG
    Nele


  • Wieso willst du klickern, wenn du keine Leckerchen geben willst? Clickern funktioniert doch nur mit Leckerlies! Ein Click - Leckerchen


    Das mit dem Ball schmeissen würd ich einfach lassen. Es dreht den Hund zu sehr auf, ist eine viel zu einseitige Beschäftigung und das plötzliche Stoppen schadet den Gelenken.
    Was ihr machen müsst ist Jagdersatztraining! Nicht nur einfach Gassi gehen. Zudem bedeutet Spielen mit andern Hunden nicht, dass man danach nichts mehr tun brauch. Mein Hund is auch kein wirklicher Spieler. Höchstens mit Hunden seiner Größe spielt er mal so 1-2 Minuten und dann wieder Pause. Vom Spielverhalten ist er genauso wie Buster von Bella.
    Hunde, die uns entgegenkommen ignoriert er fast immer.


    Wieso habt ihr die Leckerchen weggelassen, wenns doch damit klappte? Irgendwann könnt ihr die Ration langsam heruntersetzen bis es nur noch so 2-3 Leckerchen pro Spaziergang gibt. Aber plötzlich weglassen, klar da würden die meisten Hunde streiken. Stell dir mal vor du würdest jeden Tag arbeiten und gehorchen nur um deinem Chef zu gefallen und nicht einen Cent dafür erhalten? Würd dir nich geffallen, ne? - Deinem Hund auch nicht!


    LG Cörki

  • Hi


    Es läuft aber darauf raus, dass er alles nur noch für Leckerchen macht und er hat schon übergewicht... Es sollte ja für ihn von Vorteil sein, wenn er den Ball ausspuckt, damit wir ihn eben wieder werfen können und nicht damits ein Leckerchen gibt... Das mit dem Leckerchen geben war ja nur am Anfang als Motivation gedacht und nicht das wir jetzt dauerhaft ihm für immer Leckerchen geben wenn er seinen Ball ausspuckt, den wir werfen sollen.


    Klar gibts beim Clickern Leckerchen... Aber BEVOR! es das Leckerchen gibt kommt eben immer dieses Geräusch! Sprich, ich stehe nicht schon mit Leckerchen bereit da, was er eben ausnutzt... Es kommt erst das akustische Geräusch und dann die Belohnung...


    Es kann eben einfach nicht sein, dass der Hund nichts macht (obwohl er es sehr wohl kann) nur weil er sein Leckerchen einfordert! Da hat der Hund uns unter Kontrolle und nicht umgekehrt! Klar bekommt er eins, wenn er etwas gut gemacht hat. Aber doch nicht wenn er sich hinstellt und uns so lange ignoriert bis wir ihm das Leckerchen zeigen :irre:


    LG

  • mh, also ich sehe einen Hund der durch einen unglücklichen Zufall Angst vor großen Hunden hat. Dies an der Leine zwar kundtut aber ohne Leine ist es ok bzw. ist er deswegen nicht auf Konfrontation aus.
    Einen Hund der gern mit Ball spielt aber bei Ignorieren sich dann während des Gassis auch anderweitig beschäftigt. Einen Hund der so mit sich und der Umwelt doch wohl recht zufrieden ist.


    Was ich nicht sehe, bzw. aus dem Geschriebenen erkennen kann, ist ein Problem. Es gibt doch keinen Verpflichtung einen Hund bespaßen zu müssen. Wenn Hundi mit den Informationen, die er unterwegs sammelt, zufrieden ist, wenn er zufrieden ist wenn zuhause gespielt wird wäre es für mich ok.


    Ich sehe auch keinerlei Rangprobleme. Eher ein Fehlen an Konsequenz wenn Hundi sich dann eben öfter mal ansprechen lässt bevor er einer Anweisung zustimmt.


    Den Ball würd ich nicht werfen. Ist für mich jedenfalls kein zusammen spielen. Sondern der Besitzer mutiert zum Wurfautomaten. Mit zwei Bällen spielen. Hund absitzen lassen. Ball etwas entfernt ablegen und auf Freigabe darf er zum Ball. Anfangs kurze Strecken. Dann immer größere Entfernungen. Den zweiten Ball zum tauschen nutzen. Und dann so geschickt sein, daß dann beide Bälle in deinem Besitz sind.


    Variationen ausdenken in denen der Hund gefordert ist sich zu Konzentrieren, auf dich zu achten. Das ist zusammen spielen und gleichzeitig die Möglichkeit mit Konsequenz aber auch Spaß deinen Willen durchzusetzen.


    Und das Gassigehen als ruhigen Ausgleich genießen.

  • @ Nephtys - Es gibt Hunde denen reicht es eben einfach, wenn sie nur mit ihrem Rudel zusammen sind. Da kennen sie alle und sind vor bösen Überraschung sicher.


    Meine Trulla ist z.B. ganz gerne mit mir alleine zusammen. Daher gehen wir eben auch viel alleine spazieren.


    Oftmals treffen wir auch andere Hunde, aber anstatt mit denen zu spielen kommt sie dann lieber zu mir stänkern. Ich nehme an, dass sie im Grunde ihres Herzens schon gerne spielen würde, aber sich einfach nicht traut. Zum Ausgleich sozusagen.


    Schon von Anfang (vor ca. 3 Jahre) an haben wir uns am WE einer Hundegruppe angeschlossen. Diese Hunde (gleiches Alter) kannte sie und hat auch öfters mitgespielt. Aber immer nur mit 1 Hund. Sobald ein 2. sich eingemischt hat zog sie sich zurück. Sie war immer etwas angespannt und nie wirklich gelassen. Gelegentlich hat sie auch mit fremden Hunde gespielt, aber das bezog sich eigentlich immer nur auf Fanger-Spiele.


    Vor kurzem hatten wir dann das Glück auf einen Welpen zu treffen. Dieser wuchs mit der Zeit und ist jetzt ca. 6 Monate. Diesem vertraut sie inzwischen total. Sie ist inzwischen auch im Spiel mit anderen Hunden vollkommen entspannt und tobt. Selbst Positionen (z.B. auf dem Rücken) die "gefährlich" sein könnten gehören heute ganz selbstverständlich zum Spiel.


    Vielleicht solltet ihr euch einen festen "Hundefreund" mit ähnlichen Interessen suchen, damit dort ersteinmal das Vertrauen aufgebaut werden kann, dass für ausgelassene Spiele notwendig ist.

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