Hallo zusammen,
Ich wäre sehr froh Eure Hilfe und Erfahrungsberichte. Einer meiner Hunde (Hütehund bzw. Koppelgebrauchshund, Rüde, unkastriert, 7.5-jährig) wurde gestern beim TA mit Harnsteinen diagnostiziert. Symptome, die er vorgängig zeigte, waren häufiges und intensives Lecken am Penis, Unruhe und Herumwandern, sowie dringender Harndrang mehrmals am Tag, teilweise auch nachts. Ich nahm und nehme an, dass er Schmerzen hat(te).
Der Urin des Hundes wurde untersucht und sei voller Kristalle. Daraufhin wurde ein Katheter gelegt, Luft als Kontrast in die Blase gepumpt und ein Röntgen gemacht, das soweit unauffälig war. Der Tierarzt meinte, die Ursache könne beim Futter liegen. Nun füttere ich genau dieses Futter (Exclusion Diet Horse and Potato Trockenfutter) allerdings schon 5 Jahre lang auf Anraten eines tierärztlichen Ernährungsspezialisten einer veterinärmedizinischen Fakultät, weil der Hund damals aufgrund einer ewigen Verdauungsproblematik einen wahren Spiessrutenlauf an Untersuchungen durchlaufen musste. Die Nahrungsmittelsensibilität hält an, ist aber dank dieses Futters gut im Griff. Es wird also schwierig, bei genau diesem Hund 'einfach' das Futter zu wechseln. Kann die Steinbildung wirklich am Futter liegen? Der Proteingehalt der beiden vom TA empfohlenen Futter (Hills Urinary und Royal Canin Urinary) liegt in einem ähnlichen Bereich wie bei Exclusion (22% bzw. 17% vs. 22.5% bei Exclusion).
Ich glaube mich zu erinnern, dass der gestrige Tierarzt mir sagte, ich müsse den Urin des Hundes ansäuern und deshalb unbedingt mehr Protein zufüttern. Zuhause angekommen, höre und lese ich allerdings plötzlich an verschiedenen Orten, Proteine müssten bei diesem Befund, ganz im Gegenteil, dringend reduziert werden. Ich bin verwirrt - was gilt nun?
Als Therapie habe ich übrigens eine Paste (Vetoquinol Uro Pet) erhalten, die ich unters Futter mischen soll. Ausserdem kriegt er Novalgin gegen die Schmerzen.
Danke für Euren Input!