Hallo zusammen,
unser Mädel hat seit ca. zwei Wochen schleimig-blutigen Durchfall. Mal mehr, mal weniger - teilweise recht normal, teilweise sehen die Haufen wirklich schlimm aus (schleimig-gelb, mit Blut durchzogen). Ansonsten geht es Mila prächtig,
man merkt absolut nichts von Ihren Verdauungsproblemen würde man als sorgsamer Hundebesitzer nicht immer auf den Kot schauen. Kein Erbrechen, kein Fieber, keine Lethargie, Appetit wie immer, Spielfreude wie immer, Power wie immer.
Am Wochenende musste sie allerdings auch nachts dreimal raus im Abstand von 3 Stunden. Wir haben uns daher dazu entschieden, ein großes Kotprofil zu machen und haben dafür drei Tage Kot gesammelt. Die Bakteriologie steht noch aus (Ergebnisse heute oder morgen), die Untersuchung auf Würmer/Giardien ist aber zum Glück negativ gewesen. Dafür gab es ein positives Resultat für Clostridium perfringens Enterotoxin (EIA).
Wir hatten die Probe zum tierärztlichen Labor Freiburg geschickt, weil einige in unserem Freundeskreis dort sehr gute Erfahrungen gemacht haben - der Teilbefund kam auch wirklich schnell. Befundbewertung: "Clostridium perfringens Enterotoxin wurde nachgewiesen. Therapeutisch können bevorzugt Metronidazol (10-15mg/kg p.o. 2 x tägl. über 5-10 Tage), alternativ auch Penicillin, Tetracyclin, Erythromycin oder Sulfonamide eingesetzt werden." Mit dem Befund gehen wir heute zu unserem TA, mal schauen was er dazu sagt - das Labor meinte nach Rücksprache, dass sie auf jeden Fall eine AB-Gabe empfehlen würden, weil die Anzahl EIA wohl doch recht hoch ist.
Wir füttern seit einigen Tagen bereits einen Schonkost-Mix (ohne Trockenfutter), bestehend aus
- gekochtem Haferschleim
- gekochter Hühnchenbrust
- Olewo-Karottenpellets
- Naturjoghurt
- Flohsamenschalen
- Hüttenkäse
- Ulmenrinde (abends vorm Schlafen gehen),
dazu gibt es seit Dienstag
- Canikur Pro, 2x 6ml pro Tag,
womit zumindest die nächtlichen Runden entfallen sind und sie am Tag nur noch 2-3x muss - mal recht fest, mal halbfest, mal wieder komplett matschig. Nun habe ich mich bereits etwas versucht schlauzumachen, wie wir den Darm nach der vermutlichen AB-Gabe wieder aufgebaut bekommen. Das Canikur gebe ich auf jeden Fall bis Samstag fertig, doch wie danach weitermachen? Vor ca. einem Jahr bekam sie schon mal AB (TSO) nach einem Magen-Darm-Infekt (hat die TSO-Tabletten aber nicht gut vertragen und musste davon ultraviel pinkeln), in der Folge hatten wir gute Erfahrungen mit Dr. Hölter gemacht. Die Idee war daher nun ihr ab dem Wochenende
- zunächst eine Woche lang Dr. Hölter DiarDoc Akut Pulver
und danach einen Monat lang
- Dr. Hölter DiarDoc Pro Probiotika & Präbiotika
zu geben, in Verbindung mit Trockenfutter + Naturjoghurt + Hüttenkäse + Haferschleim + ggf. die erste Zeit ein wenig Hühnchen zusätzlich. Frage an die Experten hier: Macht das so Sinn? Hat jemand bessere/alternative Vorschläge? Was ist ernährungstechnisch sinnvoll? Habe bereits im Internet erfahren, dass unsere Idee mit Haferschleim/Ballaststoffen nicht ganz so doof war. Wo wir gerade sowieso bei einem Darm-Neuaufbau sind, gibt es ab dem Wochenende Platinum Adult Chicken zum Test, nachdem sie ihr letztes Trockenfutter zwar über Wochen bzw. Monate super vertragen hat, aber man doch sehr schnell gemerkt hat dass es ihr doch nicht wirklich schmeckt wie wir anfangs dachten (Lupovet Hyposens) und nur sehr widerwillig gefressen wurde.
Danke euch - habt einen schönen Donnerstag!
Viele Grüße
Marc-Philipp