Unser Neuzugang: Dobi Murphy

  • Habt ihr das gelesen?

    Optimalerweise vor der Anschaffung?!

    Er hat doch bereits gesagt, dass er sich nicht mit der Rassewahl beschäftigt hat und dass das im Nachhinein unvernünftig war. Er macht sich so viele Gedanken über seinen Hund und will jetzt hier Tipps aufschnappen. Wieso sollte man jetzt noch auf der Rassewahl rumhacken?

    Macht für mich wenig Sinn.

    Es JETZT zu lesen sensibilisiert aber hoffentlich noch für das was da noch kommt!?

  • Ja, meine Frau und ich nehmen das Thema sehr ernst und sind definitiv bereit Murphy ein seiner Rasse gerechtes Leben zu bieten. Dafür haben wir auch die benötigte Zeit und Lust. Deshalb habe ich mich auch hier im Forum angemeldet. Aber auch etwas aus Unsicherheit bezüglich unserer Hundetrainerin. Persönlich kann ich nicht sagen, ob sie wirklich gut ist, oder eben nicht und ich habe halt auch Fragen, bei denen ich mir auch Meinungen von anderen erfahrenen Besitzern holen möchte.


    Vielen Dank für die gute Erklärung Helfstyna. Das passt auch viel besser zu unserem Verständnis vom Hund. Wir möchten selbst auch nicht unseren Hund dominieren und bisher kommen wir auf gleicher Augenhöhe sehr gut zurecht.


    Dominanztheorie und Co sind hoffnungslos veraltet und halten den modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen rund um den Hund nicht mehr Stand. Ein Hund der so intelligent ist wie der Dobermann wird unsinnge Dominanzspielchen schnell durchschauen und diese Unsicherheit und Unerfahrenheit auf eurer Seite für sich nutzen und glaub mir, das machen sie absolut schamlos.

    Wir haben recht schnell erkannt, dass Murphy auf "Dominanz" abgestumpft reagiert. Wir wollen auch nicht immer dominanter auftreten müssen und in eine Spirale geraten die uns und Murphy nichts bringt . Ruhige klare Worte helfen da viel mehr.


    Was soll der Hund allein im Garten machen?

    Die Frage ist ernst gemeint. Die aller wenigsten Hunde legen sich einfach in die Sonne oder spielen schön allein. Gerade ein Hund wie der Dobermann wird sich allein im Garten sehr schnell langweilen und das ist der Punkt, wo es dann schnell in unerwünschtes Verhalten kippt, weil sie sich dann Abhilfe für ihre Langeweile schaffen. Buddeln, Jagen (vorbeifliegende Vögel oder Radfahrer am Zaun lang zB), wachen egal ob da jetzt wirklich jemand läuft oder ob es der klassische "Alarm, Alarm ein Schmetterling" Anfall ist und manch einer kommt auch auf die Idee, dass man mal schauen könnte, wie die Welt jenseits des Zauns aussieht, wenn man nicht gerade zwei Meter Eingrenzung mit abgeschrägter Spitze hat.

    Danke! Dem kann und brauche ich nichts mehr hinzuzufügen. Murphy wird alleine nicht mehr in den Garten kommen. Das muss er auch nicht, da er die Zeiten drumherum genug Beschäftigung hatte. Morgens 10 Minuten spazieren, dann fahren wir zur Firma, wo er weitere 10 Minuten mit einem der grade anwesenden Hunde von Mitarbeitern spielt und vor allem auch Grenzen lernt. Die 10 Minuten finden unter Beobachtung statt, damit er keine negativen Erlebnisse machen muss. Dort gegen 12 Uhr gehe ich mit ihm 30 Minuten in den Wald und übe mit ihm. Gegen 16 Uhr gehen wir nochmal in den Wald, wo er bisher ohne Leine einfach laufen durfte. Abends wird er mit ab jetzt mit uns gemeinsam in den großen Garten gehen und unter Aufsicht toben dürfen. Sonntag geht er in die Junghundegruppe und mittwochs kommt die Trainerin privat zu uns, so dass der Spaziergang um 16 Uhr für ihn ausfallt. Den Rest des Tages schläft, döst, kuschelt mit uns, oder kaut auf verschiedenen Hölzern oder Knochen. Und ja, zwischendurch macht er auch Unsinn.


    Und ja, es ist sehr gut das ich das Forum hier gefunden habe und auch die hier reingestellten Links lesen. Den Begriff "Arbeitstier" haben wir auf dem Schirm gehabt, der Ausmaße waren wir uns aber noch nicht bewusst. Wobei ich die Ausmaße aktuell nicht auf Murphy beziehe, da er aktuell so wie es ist ausgelastet ist. Das kann sich aber natürlich noch ändern und wir wollen in ein paar Monaten eine passende Beschäftigung für Murphy suchen. Evtl. Fährtensuche. Aktuell findet Murphy aber nicht mal ein Stück Käse das neben ihm liegt :)


    Vor alem ist der Hund so oder so am liebsten im Umfeld der Besitzer. Sprich für einen Hund, der eine so enge Beziehung zum Halter eingeht wie der Dobermann ist es wesentlich befriedigender neben deinen Füßen unter dem Schreibtisch zu liegen, als allein im Garten rumzustromern.

    Das stimmt tatsächlich. Murphy ist immer in unserer Nähe. Jetzt grade liegt er unter dem Schreibtisch auf seinen Decken und schläft. Er ist recht ungerne alleine, wobei wir aber mittlerweile die Räume wechseln können, ohne das er gleich aufwacht und hinterhergeht.

    Hat er etwas, woran er knabbern darf zur freien Verfügung?

    Der Hund ist im Zahnwechsel mit einem halben Jahr, wenn ihr eure Sachen schützen wollt, gebt ihm ein Kauspielzeug (bitte nicht diese unsäglichen Knotentaue) oder das oben schon genannte Kauholz, damit er da etwas hat, womit er dem Drang nachgehen kann.

    Ja, verschieden Hölzer und Knochen.

    Zum anderen, macht ihr euch das Training unnötig schwer. Jedes Mal, wo der Hund die Möglichkeit hat euch zu ignorieren, sorgt dafür, dass der spätere Trainingserfolg schwerer und langwieriger erarbeitet werden muss, weil euer Junghund schon im Vorfeld gelernt hat, dass er euch ignorieren kann.

    Er ignoriert uns tatsächlich. Manchmal reicht das Signal "Sitz" aus und Murphy setzt sich hin, manchmal müssen wir gefühlt 5x "Sitz" sagen, bis er sich hinsetzt. Das ist jetzt nur ein Beispiel, was auch auf andere Kommandos zutrifft. Laut Trainerin ist es halt die Pubertät. Wir arbeiten auch ganz ohne zwang, sprich, wir drücken Murphy nicht runter. Haben wir ein Leckerli klappt alles sofort. Jetzt haben sowohl meine Frau wie auch ich jeder zwei dieser Hängebeutel für Leckerlies. Wir versuchen ganz normale Leckerlies und auch ganz spezielle wie Käse - liebt er über alles - für besondere Kommandos einzusetzen. Käse = Abrufen

    Habt ihr das gelesen?

    Optimalerweise vor der Anschaffung?!

    Er hat doch bereits gesagt, dass er sich nicht mit der Rassewahl beschäftigt hat und dass das im Nachhinein unvernünftig war. Er macht sich so viele Gedanken über seinen Hund und will jetzt hier Tipps aufschnappen. Wieso sollte man jetzt noch auf der Rassewahl rumhacken?

    Macht für mich wenig Sinn.

    Nun ja, ich gebe hier aber allen Recht. Eigentlich ist das nicht verantwortungsvoll. Als Erwachsener Mensch sollte man sich damit beschäftigen. Da leite ich eine Firma mit 15 Personen und bin wirklich so blöd, mich vorher nicht über die Rasse zu informieren. Passt nicht gut zusammen!


    ch bin seit heute schon sehr früh wach und lese jetzt noch aktuell hier im Forum. Ich sammle mir grade die wichtigsten Zitate zusammen, zu denen ich Fragen stellen kann, oder die mich einfach nur bilden, weiterbringen und mir Erfahrungen vermitteln. Ja, wir haben zwar die falsche Hunderasse gewählt - eher unbewusst - was aber nicht bedeuten muss, dass wir uns Murphy nicht anapassen können oder wollen. Wir machen täglich um 15 Uhr Feierabend und haben damit Zeit für ihn.

    Es JETZT zu lesen sensibilisiert aber hoffentlich noch für das was da noch kommt!?

    Und ja, es sensibilisiert mich. Wie ich ganz am Anfang geschrieben habe, hat mich das Gelesene sehr erschrocken. Aber das ist auch gut so!


    Wir müssen und werden ein Mittelding zwischen der artgerechten Auslastung und unserer Freizeit finden. Und tatsächlich habe ich durch das Lesen etwas Angst bekommen. Mit nicht Murphy selbst, viele eher, ob wir ihm wirklich gerecht werden können. Die Voraussetzungen dafür - bis auf das wir "Laien" sind - , müssten aber vorhanden sein. Wir sind ja bereit Zeit zu investieren. Wir wollen nur jetzt schon Fehler vermeiden, die später schwer zu beseitigen sind. Wie schon geschrieben, wir sind mit Hunden aufgewachsen, haben aber an der Erziehung nicht wirklich mitgewirkt. In der ersten Woche mit Murphy, hat er auch nicht 18-20 Stunden geschlafen. Wir haben das schlicht und einfach nicht gewusst. Unserer Trainerin hat uns darauf die Woche danach hingewiesen. Seit dem haben wir recht viel dazugelernt. Wir sind aber noch meilenweit davon entfernt souverän in der Erziehung zu sein. Diese Souveränität ist eben nicht so schnell erlernbar - auf jeden Fall nicht gleich beim Ersthund - und damit müssen wir jetzt sehr viel an uns arbeiten. Murphy merkt sehr schnell wann wir unsicher sind. Und wir waren und werden noch oft mit neuen Situationen konfrontiert, in denen wir uns unsicher sein werden. Deshalb haben wir aber auch auf ein Jahr jeden Mittwoch das private Training angelegt.


    Zeigt uns unsere Trainerin das bei "Fuß gehen", dann macht sie das so perfekt, wie ein Meisterkarateke der jeden Hieb und Tritt jahrelang eingeübt hat. Da sitz alles, jede Bewegung und Geste perfekt und Muphy spürt die Sicherheit und Souveränität die sie ausstrahlt. Bei uns klappt das dann nicht so gut.


    Freundliche Grüße


    Luphan

  • InaDobiFan kennt sich auch aus.

    Danke für den Tipp. Nur wei0 ich nicht genau, was ich damit anfangen soll. Ich schreibe hier doch niemanden einfach so per PN an.


    LG


    Luphan

  • Damit hat @Frankyfan  InaDobiFan markiert, die sieht das und kann sich dann hier im Thread zu Wort melden, wenn sie Lust und Zeit hat :sweet:.

  • Mit 6 Monaten kann man noch überhaupt gar nicht sagen, wie sich der Hund mal entwickelt, oder von "gut erzogen" oder so was sprechen.


    Ich weiß auch gar nicht, was du mit "ruhiger" Dobermann meinst. Ich denke, der Knackpunkt ist ja nicht Lebhaftigkeit sondern die typischen Rasseeigenschaften wie z.B. Schutztrieb.


    Ich denke ja, am besten geht man mit so einem Hund in einen passenden Verein, wo man auf Leute trifft, die sich mit Gebrauchshunden auskennen und einen anleiten.

  • huhu, noch ein stiller Mitleser hier, möchte noch gern zustimmen, dass ein Abruf aus dem Freilauf sehr gut sitzen sollte und ihr Euer Hundi sehr gut kennen solltet, bevor er einfach ungesichert im Wald rumbutschern darf. Also lieber etwas abwarten :-)

    Für viele scheint der Freilauf anscheinend die ultimative Erfüllung des Hundelebens zu sein, doch wenn dem Junior plötzlich 2m vor der Nase ein Hase aufspringt und die Instinkte einsetzen... nun, unser letzter Dobi musste in der Natur immer an der Leine gehen, sehr ausgeprägter Beutetrieb. Das übt man und gut.

    Wir gehen einfach davon aus, dass beim Ziehen kein Unterschied zwischen einer normaler- oder eine langen Schleppleine bestehen wird. Ziehen wird Murphy so oder so.

    Oh doch, das kann man trainieren und sie lernen fix den Unterschied, ob sie an der Schleppi ein paar Meter umherstromern dürfen oder an der normalen 2m Leine gerade bei dir gehen müssen.

  • Habt ihr euch über die Möglichen Gesundheitlichen Probleme der Rasse vorab informiert? Da liegt ja leider so einiges im Argen


    Was mich etwas stutzig gemacht hat, dass du geschrieben hast, dass der 6 Monate alte Hund nicht alleine schafft in euer Bett zu springen, ist das so hoch? Fand das beim lesen etwas ungewöhnlich, weil früher sogar wesentlich kleinere Welpen sich ins Bett mogeln konnten.

    Läuft der Hund manchmal vielleicht etwas komisch oder zeigt Anzeichen, dass er schwerer aufstehen kann manchmal?

  • Habt ihr euch über die Möglichen Gesundheitlichen Probleme der Rasse vorab informiert? Da liegt ja leider so einiges im Argen


    Was mich etwas stutzig gemacht hat, dass du geschrieben hast, dass der 6 Monate alte Hund nicht alleine schafft in euer Bett zu springen, ist das so hoch? Fand das beim lesen etwas ungewöhnlich, weil früher sogar wesentlich kleinere Welpen sich ins Bett mogeln konnten.

    Läuft der Hund manchmal vielleicht etwas komisch oder zeigt Anzeichen, dass er schwerer aufstehen kann manchmal?

    Das mit dem aufs Bett springen kenn ich auch anders... Mit allerspätestens 11 Wochen ist meine Mali Hündin locker flockig aufs Bett gehüpft!

    Und mein Bett ist relativ hoch...

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