Kampfhundverbot - warum eigentlich!
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Hallo!
Vielleicht eine etwas naiv anmutende Frage von mir, aber obwohl ich mir schon mehrfach Gedanken dazu gemacht habe, bin ich bisher noch zu keinem befriedigenden Ergebnis gekommen:
Warum gibt es eigentlich immer noch Rasselisten, Kampfhundverbote etc.?
Nun ist es doch so, dass sich "durch die Bank" alle namhaften Experten dahingehend äußern, dass man eine unangemessen hohe Aggressivität nicht an der ganzen Rasse, sondern höchstens am Individuum festmachen kann!
Warum geht die Politik also nicht darauf ein, und nimmt die, in einem "Schnellschußverfahren", nach dem Vorfall in Hamburg erstellten Rasselisten wieder vollständig zurück?
Warum ziehen andere Länder, wie im Moment ganz aktuell die Schweiz, nach und installieren ebenso fragwürdige Bestimmungen?
Welche Interessen politischerseits stehen denn dahinter ganze Hunderassen auzurotten? Der Schutz der Bevölkerung kann es doch nicht sein, denn dann müßten sich ja noch ganz andere, aber leider, oder zum Glück, weitaus beliebtere Rassen auf diesen Listen wiederfinden, oder es müßte jeder Hund, ganz unabhängig von seiner Rasse, überprüft werden!
Ganz ehrlich, ich versteh es nicht! - Vor einem Moment
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Hallo,
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Ich könnte mich jetzt irren, aber kam das Kampfhundeverbot seinerzeit nicht über´s Knie gebrochen - nachdem es kurz hintereinander schwere Beißvorfälle gab.
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Faulheit, Intoleranz, Ignoranz, Bürgerliebe(?), Medien, höhere Steuereinnahmen, Wichtigtuerei, Sturheit, ...
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War das nicht damals auch so ein Sommerloch-Thema, oder irre ich mich?
Ansonsten... keine Ahnung. Man kann nun höhere Steuern eintreiben, und Hundefeindlichkeit schüren (warum?) und das geht am Besten mit denen, die am "gefährlichsten" aussehen. -
War mir doch so:
[wiki]Kampfhund[/wiki]
ZitatDie aktuelle Kampfhundediskussion wurde entfacht, als bei einem Angriff durch zwei American Staffordshire Terrier eines mehrfach einschlägig vorbestraften Halters am 26. Juni 2000 in Hamburg-Wilhelmsburg ein Kind getötet wurde. In den Medien wurde eine heftige und vielfach unsachliche Debatte über das Thema geführt. In kürzester Zeit erließen alle Bundesländer jeweils unterschiedliche Hundeverordnungen. Gemeinsam war ihnen, dass sie durch Einschränkungen bei der Haltung bestimmter Hunderassen die Sicherheit der Bevölkerung vor Angriffen durch Hunde vergrößern sollten.
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@ Bennis-World:
Auf dieses "Schnellschußverfahren" wies ich ja schon hin! Erklärt für mich aber trotzdem nicht, warum diese Rasselisten fast sieben Jahre danach immer noch Bestand haben und auch in anderen Staaten eingeführt werden! -
Hallo
tja gute Frage Björn . eine Entscheidung die jeglicher Grundlage fehlt und wo trotzdem immer mehr Länder nachziehen. Man sieht ja auch an daran, das verschiedene Rassen in den Bundesländern verschieden Eingestuft werden das eigentlich niemand diese Gesetzte auf Tatsachen begründet.
Ich denke zB darüber nach einen Staffordshire-Bullterrier als 2. Hund ins Haus zu holen und habe mich deshalb zum wiederholten male mit den Listen beschäftigt. Da gibt es eine gute Aufstellung was wo Listenhund ist:[wiki]http://de.wikipedia.org/wiki/Rasseliste[/wiki][/url]
Ich hätte mit Berlin also sozusagen Glück aber diese Liste drückt für mich völlige Willkür aus.
Bei Wiki. findet man auch hier[wiki]http://de.wikipedia.org/wiki/Listenhund[/wiki]ein wenig über die Entstehung und selbst da steht eindeutig das die Verurteilung bestimmter Rassen völliger Quatsch ist.
Die Kampfhunde sind ein von der Presse geschaffenes Phänomen, der Labbi Mix der das Kind anfällt bekommt eine Erwähnung auf seite 10 der Tagespresse der Kampfhund ist auf dem Titel. Hier macht auch die Presse ihre eigenen Listenhunde, Bullterrier werden zu Pitbulls, boxer sind eh Kampfmaschinen usw
Die Politiker sehen hier nur eine einfache Befriedigungsmöglichkeit der Bevölkerung nachdem die Presse sie panisch gemacht hat sorgen sie dafür das diese Gefahr abgestellt wird. Einfacher gehts gar nicht.Menschen die diesen ganzen Kampfhund wahn glauben sind auch meistens resistent gegen jegliche Art von Argumenten, da kann man Experten zitieren, wissenschaftliche Unersuchungen heranziehen und und und; sonst intelligente Menschen blocken total ab.
Ich versteh das auch nicht, aber solange sich das in den Köpfen der Menschen nicht ändert werden die Politiker sich hüten Gesetze zu kippen.
Es sollte meiner Meinung nach endlich mal sichergestellt werden das Kinder lernen wie sie sich verhalten sollen einem Hund gegenüber, meinetwegen im Fach Biologie und schon hätten wir wesentlich weniger Vorfälle. Ich weiß es liegt in der Verantwortung der Hundehalter es gar nicht so weit kommen zu lassen, aber solange jeder ohne irgendein Vorwissen einen Hund bekommt würde besagte schulische Aufklärung einfach sicherstellen das Kinder bescheid wissen. Meistens ist es ja der Familienhund....
Nachdenkliche Grüße
Sandra -
Dann könntest du auch fragen, warum es noch die Hundesteuer gibt ...
Die Wege des Herren sind unergründlich...
Außerdem würdest du es nicht schaffen, diese Gesetze wieder zu kippen. Viel zu gross ist die Angst des gemeinen Bürgers vor den bösen Hunden.
Wir Hundehalter können nichts anderes machen, wie Aufklärungsarbeit leisten - warum solche schlimmen Verletzungsmuster entstehen, und das auch so vermeintliche Familienhunde wie Golden Retriever zu einer beißenden Bestie werden können.
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Zitat
Faulheit, Intoleranz, Ignoranz, Bürgerliebe(?), Medien, höhere Steuereinnahmen, Wichtigtuerei, Sturheit, ...
Ich denke genau das ist ein seeehr groß spielender Punkt bei diesem Thema ... zumindestens was die Politik betrifft
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Die Hauptschuld liegt für mich bei den Medien, jeder Fall wurde zum Reißer und aufgebauscht bis zum geht nicht mehr. Jeder Hund der gebissen hat war „Kampfhund“ wenn man Bilder gesehen hat war es eine Feld, Wald und Wiesen Mischung. Allein wenn man den Ursprung des Begriffes „Kampfhund“ nimmt ist ein Dobermann oder ein Rottweiler dann einer? Wenn sie gebissen haben waren sie das für die Medien also ist bei einem „Kampfhund“ gar nicht mehr vom Ursprung des Begriffes auszugehen sondern es bedeutet Hund der Mal gebissen hat.
Und was die Politik angeht damit lässt sich doch gut Geld verdienen, Caspar hat für mich allein mit WT 305€ gekostet für mich und Heike 510€, da verzichten die freiwillig doch nicht drauf.LG Olli :irre:
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