Erfahrungsaustausch unter Flat- Kennern

  • Hol das Thema mal wieder hoch, ist irgendwie eingeschlafen.

    Vielleicht hat auch Williundwir Lust, sich hier ein bisschen auszutauschen.

    Ich hab jedenfalls in letzter Zeit den Eindruck, Kaya ist endgültig erwachsen geworden mit ihren vier Jahren. Sie fängt verstärkt an, zu wachen und zu melden, was sie vorher nie ernsthaft betrieben hat. Geht jetzt bei biestigen Weibern auch mal dagegen, anstatt nur zu deeskalieren und zu weichen und will auch grundsätzlich nicht mehr jedem Hund erst mal "Hallo" sagen.

    Sind jetzt endgültig in der Phase, wo sich fast alles super eingegroovt hat und echt easy ist. :bindafür: Ab drei Jahren waren wir mit dem meisten durch, würde ich sagen.

    Nur beim Jagen braucht es nach wie vor ein scharfes Auge.

    Eigentlich brauche ich jetzt ne neue Herausforderung für uns. :denker:

  • Danke für die Erwähnung, KayaFlat star-struck-dog-face Wie schön, ein Flat-Thread.


    Wir sind ganz neu dabei, Willi (genau 6 Monate) ist unser erster Hund. Wir haben oft gehört: "Da habt ihr euch aber eine ordentliche Aufgabe ausgesucht als Ersthund.."....aber wir haben uns einfach in die Rasse verliebt.


    Nach einer großen Portion Welpen-Blues haben wir uns so langsam eingegroovt.


    Wir haben 2 große Baustellen: Alleine bleiben und alleine Ruhe/entspannt liegen bleiben auch wenn wir uns bewegen...

    Beides bedingt auch wahrscheinlich gegenseitig...mein Mann hängt sehr an ihm, zu sehr, und aktuell machen wir eine kleine "Entwöhnung".


    Ansonsten sind wir wirklich noch sehr verwöhnt, Pubertät hält sich in Grenzen und er hört aktuell täglich ein bisschen besser heart-eyes-dog-face

  • Freu dich nicht zu früh.

    Bei Kaya kamen die pubertären Schübe ab dem 8. Monat und hielten mal mehr mal weniger ausgeprägt bis zum zweiten Jahr an. Das war jetzt keine Katastrophe, aber halt mal Ohren auf Durchzug, Austesten von Regeln usw.

    Aber im Grubde sind das einfach liebe Hunde, nur halt nicht ganz unanstrengend. Empfinde ich jedenfalls so.

    Schön, dass du da bist.

  • Hallo liebe Flat-Menschen,

    Mir ist doch noch eine Frage/Thema eingefallen und mich würde total eure Meinung dazu interessieren. Es geht um das Thema Ruhe/Schlafen/Auslastung.


    Bevor wir unseren Willi bekommen haben, habe ich sehr viel gelesen und mich informiert, vielleicht sogar zu viel (aber das ist eine andere Geschichte). Das Thema Ruhe taucht immer wieder auf. Man sagt Flats nach, dass sie zur Hibbeligkeit neigen und durch ihren großen Arbeitswillen schnell angeknipst sind. Ruhe lernen ist das große Ziel.


    Wir haben eine Box, diese wird allerdings nur nachts (geöffnet) genutzt. Sie steht in einem Auslauf im Schlafzimmer, sonst würde Willi die halbe Nacht rumtigern. Das klappt sehr gut und er pennt darin wirklich sofort ein und durch.


    Tagsüber haben wir so einen bombensicheren Modus noch nicht gefunden. Was uns wichtig war, einen festen Tagesablauf zu etablieren, das klappt sehr gut. Aber Willi ist sehr auf uns, besonders meinen Mann, bezogen und bleibt auch nicht alleine. Zu Beginn hatte er riesige Schlafprobleme, er ist uns überall nachgelaufen und nur zur Ruhe gekommen, wenn wir uns absolut ruhig verhalten haben. Eventuell haben wir hier dazu beigetragen, dass er nur pennt wenn wir dabei sind und Ruhe ist...oder das ist normal. Es wird besser, aber nicht gut. Er neigt immer noch zum verfolgen und schläft am besten in unserer Nähe.


    Nun mein konkretes Anliegen, denn eventuell nehme ich das Thema zu schwer oder sehe nicht, was schon gut ist:


    Ich habe Willi die letzten Arbeitstage alleine in Flur und Wohnzimmer gelassen und die Arbeitszimmertür geschlossen. Er verhält sich hier ruhig und fiept nicht mehr. Immer wieder liegt er auch auf der Seite zum schlafen, aber nicht so lange und tief wie in meiner Abwesenheit. Dazwischen liegt er rum, Bauchlage, Kopf abgelegt. Augen Mal auf, Mal zu. Heute haben wir nur eine kurze Löserunde in der Mittagspause gedreht, somit war er quasi von 9-16:30 Zuhause. Davon hat er ca. 4 Stunden (gestückelt) tief geschlafen, den Rest geruht. Er schafft das ohne großartig aufdringlich zu sein, sondern beschäftigt sich mit sich selbst (und manchmal starrt er uns auch an 😂).


    Ist das gut? Ich mache mir seit Anfang an Sorgen, dass er nicht so viel tief schläft tagsüber und es vielleicht entspannt aussieht, aber er gestresst ist und nur darauf wartet, dass ich wieder komme.


    Aber man liest ja auch oft, das besonders Flats & Co auch Langeweile aushalten lernen müssen, weil sie sonst Beschäftigungsjunkies werden...

    Ich frage mich, ob wir doch noch eine Box versuchen sollen aufzubauen wobei ich nicht das Gefühl habe, das er überdreht. Er schläft halt nicht wirklich viel - zumindest ohne uns. Mit uns schafft er vormittags und nachmittags immer ca. 2,5 Stunden Tiefschlaf.


    Unser Tagesablauf ist aktuell so:

    • Nachtruhe geht von ca. 18/19 Uhr - 07:00
    • Pipi machen, dann Frühstück
    • Morgenrunde, 30-40 Minuten, Freilauf bzw. Schleppleine. Keine unnötigen kommandos, schnüffeln und entdecken.
    • Vormittag Ruhe, bei Bedarf pipi machen
    • 12:30 Mittagessen und kurz Pipi machen, bisschen was für den Kopf (schnüffeln, Kommandos..)
    • Nachmittagsruhe
    • Abendrunde 16:30/17:00: ca. 30 Minuten, kurze Leine für hin- und Rückweg (jew. 3-5 Minuten), dann schnüffeln, springen und entdecken.


    Was haltet Ihr davon?

    Wie seid ihr mit dem Ruhethema im ersten Jahr umgegangen?

    Habt ihr Verbesserungsvorschläge? Auch zum Tagesablauf?


    Ergänzung: Ich achte auf die Schlafenszeiten, wir schaffen meistens ca. 16-17 Stunden Schlaf plus eben das rumliegen...Mal mehr Mal weniger. Diese 20 Stunden haben wir noch nie geknackt. Vielleicht bin ich auch zu langsam...alleine morgens vergehen 1,5-2 Stunden von aufstehen bis erste Ruhephase.


    Ganz liebe Grüße heart-eyes-dog-face

  • Korrektur: ich meine natürlich, er schläft weniger tief als in meiner ANwesenheit...sonst wäre alleine bleiben ja nicht so der Horror 😂

  • Ruhe lernen hieß bei uns: im Haus wird nicht getobt miteinander, es gibt keine Actionspiele und der Hund ist abgemeldet, wenn seine Bedürfnisse erfüllt sind. Ich hab ihn nicht ignoriert, aber ihn wieder auf die Decke geschickt, wenn er angedackelt kam. In der Hochphase halt auch 200 mal, bis Kaya dann irgendwann eingepennt ist. Ich lebe aber auch allein und wenn ich am Schreibtisch sitze, ein Buch lese oder einen Film schaue passiert halt wirklich genau Null. Macht es einfacher.

    Mir war allerdings egal, ob sie in der Zeit tief schläft oder an ihrer Robbe nuckelt. Ich hab jetzt auch nicht täglich die Stunden gezählt, aber sie hat schon viel geruht, aber auch mal so Junghundspinnphasen gehabt. Sie war nicht abgedreht, also hab ich mir gedacht: passt schon.

    Bis sich das wirklich eingegroovt hat, hat schon gedauert. Grade beim Deckentraining gibt's halt auch anstrengende Phasen für den Halter, wenn der Hund es halt wissen will, ob das mit dem auf der Decke bleiben wirklich ernsthaft und in echt gilt.

    Wenn dein Hund dauerhaft zu wenig schläft und ruht, merkst du das am Verhalten: hibbelig, kurze Aufmerksamkeitsspanne ( die beim Jubghund ja eh nicht ewig lang ist), ggf. Stressrammeln ( war bei Kaya ein Indikator, dass es zu viel war).

    Ich würde aus dem Ruhen und Schlafen keine Wissenschaft machen, wenn er nicht grundsätzlich im Haus abdreht und ansonsten ein ein normaler fröhlicher Junghund ist. Wenn er nicht dauernd animiert wird und bei euch eine ruhige Atmosphäre vorherrscht, holt er sich schon, was er braucht. Und was du so von Willi schreibst, hört sich ja nicht so an, als sei er mega überdreht oder gestresst.

    Flats sind m.A. n. gar keine so großen Hibbel, wenn man sie nicht "anknipst". Draußen gibt Kaya schon gern Gas, aber drinnen ist sie voll angenehm und ruhig. Am Abend haben wir mal unsere zehn Minuten, wo auf dem Sofa ein bisschen gerangelt wird, aber ansonsten passiert im Haus nix. Aber Sofa ist auch erst erlaubt, seit sie zwei war, aber das hatte andere Gründe.

  • Zitat
    Ich hab ihn nicht ignoriert, aber ihn wieder auf die Decke geschickt, wenn er angedackelt kam. In der Hochphase halt auch 200 mal, bis Kaya dann irgendwann eingepennt ist.

    hmm...ja das haben wir bisher nicht gemacht und ich glaube das war ein großer Fehler.

    Hast du es irgendwie positiv aufgebaut, im Bett zu bleiben? Ich habe Angst mir da große Erwartungshaltungen zu wecken (Futter = 💓)...

    Wenn wir ihn mit "Pause" auf seinen Platz schicken merken wir allerdings, dass es ihn sehr stresst/frustriert, er fiept und hechelt und ist weit weg von Entspannung.


    Ist hier durchhalten angesagt?😂

  • Anspannung kann nicht endlos aufrecht erhalten werden, weils müde macht und anstrengend ist. Ist halt die Frage, wer eher aufgibt. Schlecht ist, wenn der Hund den längeren Atem hat. Aber wenn man konsequent bleibt, ist das irgendwann durch.

    Für die Verknüpfung zur Decke hab ich mit Leckerlis gearbeitet. Also Decke, Fein, Leckerlie. Dann auch mal körpersprachlich geschickt. Ist halt echt eine zeitlang wirklich anstrengend. Und wahrscheinlich auch abhängig vom Individuum, wie hartnäckig der Hund das hinterfragt.

    Mittlerweile muss sie beim Deckenkommando nicht mehr unbedingt in ihr Hundekissen, sondern soll sich halt ablegen und Ruhe halten. Sofa hat aber ein eigenes Kommando: halt Sofa. Aber das sage ich, wenn ich draufsitze oder liege, weil sie dann erst fragt, ehe sie raufhüpft. Sie steht da, schaut mich an und ich sage dann: Ja, geh Sofa. Wenn das Sofa frei ist, hüpft sie einfach drauf. Hat sich von selber so eingespielt.

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