Welpen-Austausch Teil 4
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Es ist natürlich ein Unterschied ob es ein Versehen ist (wobei auch da ein Hund aufpassen kann), oder ob der Hund gezielt zupackt.
Ja genau, wird Dir aber nicht vermittelt.
Generell mal einen aversiven Abbruch zu nutzen und das auch durch zu ziehen, egal aus welchem Grund ist ein NoGo.
Bei uns erzählte die Trainerin, daß sie das selber auch so abbrechen würde, aber Angst davor habe, es den Kunden zu zeigen, weil sie oft unverhältnismäßig zu stark agierten dann und sie deshalb eher sanftere Methoden empfiehlt, wie umlenken etc.
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Ich hab Glück mit Rudi
Er beißt mich nicht.
Bin mir manchmal unsicher wie ich mich richtig verhalte, da es ja keine Welpenkurse gibt aktuell.
Die Züchter meinten aber, dass bei Beißen etc deutliche Ansagen angebracht sind, ähnlich wie auch ein erwachsener Hund dem Welpen klar machen würde dass das nicht passt.
Heute hatten wir in der Wohnung einen Durchbruch in Sachen Namen und auf Rufen kommen - der Leberwursttube sei Dank
.
Morgen teste ich mal, ob ich ein Bild einstellen kann.
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Wenn ein Welpe dir mit den scharfen Zähnen (Himmel, hätte nie gedacht, wie Spitz so Welpen Zähne sind) im Knöchel hängen, denkt man nicht an unlenken.
Ich habe auch viel umgelenkt. Wenn er am Stuhl oder am Sessel gekaut hat. Aber als er gezielt meine Hand angepeilt hat, da habe ich nur reagiert und nicht mehr umgelenkt.
Wichtig für mich ist halt, wenn ich sauer werde, dann aber auch nur in diesem Moment. Dann ist sofort wieder gut und der Hund wird wieder normal behandelt.
Aber da habe ich mich auch ein Stück weit an meiner Hündin orientiert. Die hat sanktioniert und war sofort wieder entspannt. Auch wenn ich es nicht zu 100% so machen kann wie sie, ist das schon ein gutes Vorbild.
Gustav ist übrigens ein sehr sanfter Hund geworden. Die Zähne werden nur vorsichtig eingesetzt und er lässt sich sofort abbrechen. Er ist jetzt 7 Monate alt.
Unterm Strich sollte man einfach nicht aufgeben. Es wird besser.
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Wenn ein Welpe dir mit den scharfen Zähnen (Himmel, hätte nie gedacht, wie Spitz so Welpen Zähne sind) im Knöchel hängen, denkt man nicht an unlenken.
Ich habe auch viel umgelenkt. Wenn er am Stuhl oder am Sessel gekaut hat. Aber als er gezielt meine Hand angepeilt hat, da habe ich nur reagiert und nicht mehr umgelenkt.
Wichtig für mich ist halt, wenn ich sauer werde, dann aber auch nur in diesem Moment. Dann ist sofort wieder gut und der Hund wird wieder normal behandelt.
Aber da habe ich mich auch ein Stück weit an meiner Hündin orientiert. Die hat sanktioniert und war sofort wieder entspannt. Auch wenn ich es nicht zu 100% so machen kann wie sie, ist das schon ein gutes Vorbild.
Gustav ist übrigens ein sehr sanfter Hund geworden. Die Zähne werden nur vorsichtig eingesetzt und er lässt sich sofort abbrechen. Er ist jetzt 7 Monate alt.
Unterm Strich sollte man einfach nicht aufgeben. Es wird besser.
Wie hast du denn reagiert ?
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Heute hat Balu mir so derbe in das fußgelenk gebissen und nicht losgelassen dass ich tatsächlich geheult habe. Hab dann nur rum geschrien und bin Richtung Balkon abgedampft.
Als ich dann wieder rein kam, saß er wie der Engel in person im Flur und guckte mich ganz lieb an. Ich mich zu ihm runtergebeugt und siehe da: Gaaanz lieb und vorsichtig ist er zu mir gekommen und hat meine Hand abgeleckt
Sei mir nicht böse, aber das lässt du dir ohne Konsequenzen gefallen? Wenn mir der Welpe mir so weh getan hat, dann hat er auch mit bekommen, dass ich das jetzt nicht lustig fand. Da gehe ich nicht auf den Balkon. Der Hund muss auch lernen, dass es Grenzen gibt.
Gustav hat mir nur einmal weh getan, danach hat er darauf geachtet, dass er seine Zähne dosiert einsetzt. Das sitzt bis heute, ohne das er einen Schaden davon getragen hat (im Gegenteil, die kleine Bratze
).
Ich weiß nicht, wann es aus der Mode gekommen ist, dem Hund auch mal zu zeigen, dass ein Verhalten schlicht nicht akzeptabel ist. Dazu muss man den Hund ja nicht traumatisieren.
Ich hab schon vieles versucht, deutlich wegschubsen, hinten zwicken, schnauzgriff.
Vielleicht bin ich auch in allem zu zaghaft, aber er lässt sich von nix beeindrucken und stachelt sich dadurch nur noch mehr hoch und setzt nach.
Danke für die Links, da werden wir mal schauen
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Sei mir nicht böse, aber das lässt du dir ohne Konsequenzen gefallen? Wenn mir der Welpe mir so weh getan hat, dann hat er auch mit bekommen, dass ich das jetzt nicht lustig fand. Da gehe ich nicht auf den Balkon. Der Hund muss auch lernen, dass es Grenzen gibt.
Gustav hat mir nur einmal weh getan, danach hat er darauf geachtet, dass er seine Zähne dosiert einsetzt. Das sitzt bis heute, ohne das er einen Schaden davon getragen hat (im Gegenteil, die kleine Bratze
).
Ich weiß nicht, wann es aus der Mode gekommen ist, dem Hund auch mal zu zeigen, dass ein Verhalten schlicht nicht akzeptabel ist. Dazu muss man den Hund ja nicht traumatisieren.
Ich hab schon vieles versucht, deutlich wegschubsen, hinten zwicken, schnauzgriff.
Vielleicht bin ich auch in allem zu zaghaft, aber er lässt sich von nix beeindrucken und stachelt sich dadurch nur noch mehr hoch und setzt nach.
Danke für die Links, da werden wir mal schauen
Genau. Wir haben damals auch sehr viel probiert. Geholfen hat nur , Alana kommentarlos und sofort in den Auslauf zu setzen (für ne Auszeit).
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Wie hast du denn reagiert ?
Gustav ist, trotz Bullydickkopfsturschädel, recht sensibel. Meine Reaktion war ein lautes "spinnst du eigentlich" mit "nachsetzen". Also ich bin ein Stück hinter ihm her. Hat ihn schwer beeindruckt. Quietschen oder sowas hat ihn erst recht animiert. Ich denke wichtig ist ja auch, dass man situativ und instinktiv handelt. Wenn man sich sagt: Ich mache in der Situation dies und jenes! schauspielert man und ich bin überzeugt, daß ein auf Menschen sozialisierter Hund sowas sofort durchschaut, es dann entweder nicht ernst nimmt, oder durch die vielleicht widersprüchlichen Signale verunsichert wird. Aber wie gesagt, meine eigene Meinung. Das ist nichts wissenschaftliches.
Stoßen, festhalten nutzen nicht viel. Findet Welpe entweder lustig, oder dreht noch mehr auf und Welpe geht erst recht an die Hand.
Schnauzgriff finde ich furchtbar. Käme ich nicht auf die Idee. Ich möchte, dass mein Hund meine Hand an der Schnute nicht mit etwas unangenehmen verbindet. Ist meiner Meinung nach auch eher kontraproduktiv. Das ist etwas, dass eine Mutterhündin sehr präzise einsetzt. Das kann ich nicht imitieren. Selbst Rosie hat beim Sanktionieren nie den Kleinen wirklich angepackt. Das ist rein körpersprachlich passiert und wenn der Zwerg auf dem Rücken lag, dann weil er sich selbst so positioniert hat.
Wie man einen Hund sanktioniert hängt sehr vom jeweiligen Hund ab. Rosie hat sich schon immer mit einer leisen Stimme abbrechen lassen und wenn sie doch mal überdreht (mit anspringen und in den Arm schnappen), dann hilft nur aussitzen. Das bringt sie schneller runter, als wenn ich da anfange rum zu kommandieren. Ich weiß, liest sich widersprüchlich. Aber letzteres ist eine völlig andere Erregungslage.
Poco hat schon immer eine sehr klare und gerade Linie gebraucht. Aber er ist andererseits immer ein Streber gewesen.
Klein Gustav ein sehr mutiger Angsthase, mit einem sensiblen Dickkopf und einer eigenen Meinung, die er gern auch mal aus diskutiert bevor er mir dann doch recht gibt.
Ich finde, man sollte sich vom Hund nicht auf der Nase rumtanzen lassen und ihm auch gern mal mitteilen, dass er da Grenzen überschreitet oder etwas falsch macht. Ich finde es schlimmer, ihn da in der Luft hängen zu lassen.
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Wie hast du denn reagiert ?
Gustav ist, trotz Bullydickkopfsturschädel, recht sensibel. Meine Reaktion war ein lautes "spinnst du eigentlich" mit "nachsetzen". Also ich bin ein Stück hinter ihm her. Hat ihn schwer beeindruckt. Quietschen oder sowas hat ihn erst recht animiert. Ich denke wichtig ist ja auch, dass man situativ und instinktiv handelt. Wenn man sich sagt: Ich mache in der Situation dies und jenes! schauspielert man und ich bin überzeugt, daß ein auf Menschen sozialisierter Hund sowas sofort durchschaut, es dann entweder nicht ernst nimmt, oder durch die vielleicht widersprüchlichen Signale verunsichert wird. Aber wie gesagt, meine eigene Meinung. Das ist nichts wissenschaftliches.
Stoßen, festhalten nutzen nicht viel. Findet Welpe entweder lustig, oder dreht noch mehr auf und Welpe geht erst recht an die Hand.
Schnauzgriff finde ich furchtbar. Käme ich nicht auf die Idee. Ich möchte, dass mein Hund meine Hand an der Schnute nicht mit etwas unangenehmen verbindet. Ist meiner Meinung nach auch eher kontraproduktiv. Das ist etwas, dass eine Mutterhündin sehr präzise einsetzt. Das kann ich nicht imitieren. Selbst Rosie hat beim Sanktionieren nie den Kleinen wirklich angepackt. Das ist rein körpersprachlich passiert und wenn der Zwerg auf dem Rücken lag, dann weil er sich selbst so positioniert hat.
Wie man einen Hund sanktioniert hängt sehr vom jeweiligen Hund ab. Rosie hat sich schon immer mit einer leisen Stimme abbrechen lassen und wenn sie doch mal überdreht (mit anspringen und in den Arm schnappen), dann hilft nur aussitzen. Das bringt sie schneller runter, als wenn ich da anfange rum zu kommandieren. Ich weiß, liest sich widersprüchlich. Aber letzteres ist eine völlig andere Erregungslage.
Poco hat schon immer eine sehr klare und gerade Linie gebraucht. Aber er ist andererseits immer ein Streber gewesen.
Klein Gustav ein sehr mutiger Angsthase, mit einem sensiblen Dickkopf und einer eigenen Meinung, die er gern auch mal aus diskutiert bevor er mir dann doch recht gibt.
Ich finde, man sollte sich vom Hund nicht auf der Nase rumtanzen lassen und ihm auch gern mal mitteilen, dass er da Grenzen überschreitet oder etwas falsch macht. Ich finde es schlimmer, ihn da in der Luft hängen zu lassen.
Danke fürs anschauliche Erklären.
Hier wars ein lautes "Hey" inkl. Einmal in die Hand klatschen, was am meisten Respekt eingeflöst hat. Darauf kam ich anfangs nicht
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aber die Auszeiten im Auslauf für ein paar Minuten haben auch immer sehr gut geholfen. Nachhaltig komm ich mit dem "Hey" aber weiter! Definitiv
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Ja, Auszeiten gibt es hier auch. Einfach weil ich merkte, dass er sich selbst hoch geschaukelt hat. Habe dann angefangen, ihn angeleint auf die Couch zu setzen. Mittlerweile ist es so, dass er sich sofort hinlegt wenn ich ihn anleine. Auf seinen Platz auf der Couch und dann 2 Stunden durch pennt. Es klappt auch immer öfter, ihn ohne Leine auf die Couch zu befördern, damit er sich hinlegt.
Was immer geht ist, wenn ich auch da sitze. Er braucht diese Nähe nach wie vor. Auch Nachts holt er sie sich.
Da er sich dann nicht mehr so hoch spült, kommt es auch nicht zum Beissen. Ab und zu rangeln wir ein bisschen, aber er beißt dann nie zu feste und wenn ich Schluss sage, ist auch Schluss.
Die wilde Wutz.
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Wie hast du denn reagiert ?
Gustav ist, trotz Bullydickkopfsturschädel, recht sensibel. Meine Reaktion war ein lautes "spinnst du eigentlich" mit "nachsetzen". Also ich bin ein Stück hinter ihm her. Hat ihn schwer beeindruckt.
Das finde ich jetzt auch keinen schlimmen Abbruch - so ein "Spinnst du" kam bei mir in solchen Situationen auch instinktiv, wenn es sehr schlimm war (ich glaub, da kann man sich auch nichts vornehmen, oder nach Schema handeln, wenn einem jemand richtig wehtut), ansonsten war es bei Megan auch so, daß sie alles noch mehr angestachelt hat oder in ihrer Überdrehtheit nicht an sie rangekommen ist Um sie runter zu bringen, hab ich ihr oft Futter gestreut, nen Welpenauslauf hatte ich nicht, später konnte sie Sitz und das war gut, um sie zu stoppen und dann Futter streuen. In meiner Verzweiflung hat ich ihr auch schon mal (und zwar wirklich nur einmal, denn das finde ich furchtbar) die Schnauze zugehaltenund es hat auch nichts gebracht, sie hat sofort munter weitergemacht
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