Zwar sind die Hunde erst ein paar Tage da, aber ich habe schon festgestellt, dass die Hündin eine extreme Schnüffelnase ist. Wenn sie nicht gerade mit dem Rüden spielt oder frisst oder schläft, hängt ihre Nase ständig auf dem Boden, und sie versucht alles zu beschnüffeln und zu erschnüffeln. Ihn interessiert das nicht so sehr. Er folgt ihr auf Schritt und Tritt wie ein Schatten, aber er schnüffelt dann nur an Sachen, die sie ihm praktisch zeigt. Von selbst würde er wahrscheinlich nicht viel schnüffeln.
Nun habe ich mich gefragt, ob ich das irgendwie für die Erziehung nutzen kann. Die Hunde sind bislang wirklich sehr problemlos, aber wenn sie so gern schnüffelt, wäre dann vielleicht eher Mantrailing etwas für sie statt Agility, wie ich zu Anfang dachte? Beim Rüden fällt Agility weg wegen seines langen Bassetrückens. Außerdem ist er auch gar nicht so wild auf Bewegung. Wenn sie nicht so viel herumlaufen und herumsuchen würde, würde er wahrscheinlich die meiste Zeit am liebsten nur herumliegen. Da er ein bisschen ängstlich ist, findet er Spaziergänge auch nicht so toll. Er geht natürlich mit, aber es ist dasselbe wie zu Hause: er folgt ihr auf ihren Schnüffelerkundungen, ansonsten bleibt er lieber in der Nähe, geht schon ganz locker an der Leine, weil er unseren Schutz sucht. Sie gibt ihm Sicherheit, denn sie hat keine Angst, sondern ist in erster Linie neugierig. Und jetzt hat er auch noch uns, die ihm zusätzlich Sicherheit geben, sodass seine Ängstlichkeit sich in Grenzen hält.