Liebe Community,
mittlerweile haben wir unseren 7 Monate alten Puli ganze vier Wochen und er lebt sich mehr und mehr bei uns ein, hält uns aber dementsprechend auch ganz schön auf Trab.
Der Kleine ist per se das liebste Wesen und ein ganz sensibles Kerlchen, testet aber gerade auch so ein bisschen seine Grenzen auf. Ich würde einige Situationen des Alltags gerne von euch kommentiert wissen, da man ja doch als Anfänger einige Fehler machen kann.
1. Das Alleinebleiben
Das ist wirklich der größte Faktor und wir hoffen jeden Tag, dass wir durch verschiedene Methoden Erfolge erzielen. Begonnen haben wir mit 5-10 Minuten ein oder zwei Mal täglich, nur um zu merken, dass er bellt, winselt, jault und unruhig in der Wohnung umherläuft. Infolgedessen haben wir natürlich die Zeitspannen reduziert, konsequent damit begonnen ihn auch aus einzelnen Zimmern zu tun (bei Glastüren ist das sehr komisch) und das Kommando "Bleiib" eingeübt, damit er nicht sofort die Haustür blockiert.
Heute habe ich mit vielen Leckerlies es zumindest geschafft, dass er blieb und ich die Haustür zwischen uns stellen konnte.
Mittelfristig muss er es aber in 4 Wochen, dass er auch mal 1-2 Stunden alleine bleibt. Wir planen die Hündin eines Freundes mal hierher zu bringen, die ihm das Alleinebleiben einmal vormacht. Oder wie sollen wir es angehen?
Er folgt uns eben ansonsten auch noch auf Schritt und Tritt, auch wenn er schläft, wacht er auf und folgt uns in die Küche oder ins Badezimmer (wo er dann warten muss).
2. Bellen bei Veränderungen im Hausflur
Normalerweise ist unser kleiner Kerl gar nicht bellfreudig (obwohl die Rasse da anders sei), aber mittlerweile erschrecken wir uns oftmals sehr, wenn er tagsüber aber auch besonders nachts den Wachhund markiert und 4-5 mal sehr laut bellt, weil im Hausflur entweder Licht angeht (wie gesagt, scheiß Glastüren) oder jemand zu seiner Wohnungstür hereinkommt und er das hört.
Ich habe noch kein richtiges Patentrezept, bin aber immer zu ihm und habe laut "Nein" gesagt und ihn auch festgehalten. Manchmal wollte er dann aber partout draußen an der Haustür nachsehen und kam dann wieder brav herein. Ziel ist es aber ja, dass er das Aufschrecken und Bellen komplett lässt.
3. Das Überqueren von Ampeln.
Langsam aber sicher wollen wir die Leinenführung üben, das wird sicherlich dauern, weil er noch viel zieht und schnüffelt und die Welt erkundet, aber per se machbar. Kurios ist aber das Verhalten an Ampeln. Beim Überqueren, egal ob Autos warten oder nicht, hüpft er neben uns her wie ein Flummi oder beißt in die Leine. Das ist scheinbar noch so viel Stress mit ihm, obwohl wir diese (oder jene) Ampel pro Tag zuhauf überqueren.
4. Seine 5 Minuten
Dass er nicht betteln darf, muss er auch erstmal lernen. Wenn wir im Wohnzimmer essen, dann ist seine Schnauze doch oft an unseren Tellern. Aber naja, da müssen wir ihm konsequent von abhalten. Dass er Schuhe, Papierkörbe und Dreckwäsche beansprucht, auch logisch - das nehmen wir ihm kommentarlos weg und gut ist.
Aber mittlerweile nimmt er sich auch raus auf die TV-Kommode zu steigen, auf die Couch zu klettern oder das Bücherregal hochzusteigen (immer mit den Vorderpfoten). Ein konsequentes Nein hilft im ersten Moment aber er versucht es trotzdem häufig noch 3-4 Mal.
Manchmal kommt er dann einfach nicht zur Ruhe, legt sich 4-5 x im Raum um, ehe er wirklich Ruhe findet oder scharrt den Teppich auf.
Oftmals wälzt und wendet er sich vor sich hin "grollend" auf dem Fußboden - was auch immer er damit bezwecken will. Wie sollen wir das handhaben?
Ich bin über eure Kommentare dankbar und gespannt und verbleibe
mit vielen Grüßen