Lecken, Beißen in Fang ohne Ende
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Hallo liebe Community :),
unsere Elli (11 Wochen alte Labrador Hündin) macht sich super toll. Leider haben wir aber ein Problem (?) auf das wir keine Antwort gefunden haben.Wenn Elli sich mit dem Hund meiner Mutter trifft (bei meiner Mutter zuhause) leckt und beißt sie von Minute 1 in den Fang des anderen Hundes. Dieser lässt sich das ohne große Gegenwehr gefallen - wahrscheinlich leider...
deshalb macht sie nämlich ohne Pause weiter. Nach wirklich zwei Stunden am Stück Action musste ich sie nehmen und gehen, da ich denke das so viel Action noch nicht gut für ein Welpen sein kann...
Denkt Ihr es könnte das obligatorische Lecken am Fang für das vorgekauten Essen sein und soll ich sie einfach das machen lassen oder wie kann ich das stoppen?Lieben Dank für eure Erfahrung
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Du solltest das auf jeden Fall stoppen.
Zum einen haben viele Labradore das Problem, dass sie sich in solchen Situationen nicht selbst zurücknehmen/regulieren können, d.h. sie brauchen Hilfe vom Menschen, um angemessenes Sozialverhalten zeigen zu können. Wenn du sie einfach machen lässt, lernt sie nix (und gerät irgendwann bestimmt mal an einen Hund, der das nicht so locker hinnimmt, sondern sehr deutlich sagt, wie nervig er das findet...). Such mal hier über die Forumssuche nach "Fiddlen", da gibt's einige Erfahrungen zu dem Thema.
Zum anderen ist das für den Hund deiner Mutter einfach stressig, auch wenn der sich nicht "wehrt". Keine gute Basis für das weitere Miteinander der Hunde in den nächsten Jahren.
Wie genau du deinen Hund davon abhältst, kommt ein bisschen darauf an, was sie annimmt, worauf sie reagiert, ob sie schon ein Abbruch-Kommando kennt, etc. Ich würde als "Erste-Hilfe-Maßnahme" beim nächsten Besuch ein Geschirr und eine leichte Leine an den Welpen machen und Kontakt zum Hund der Mutter nur dann zulassen, wenn dein Welpe höflich und entspannt ist. Sobald sie sich wieder in das Verhalten reinsteigert - Abbruch, ruhig (!) an der Leine wegnehmen, kurze Auszeit. Wenn sie sich auf nette Weise nähern kann - loben, damit sie nicht nur das Feedback bekommt "so ist blöd, so nicht", sondern auch eine Gelegenheit hat zu lernen, was sie stattdessen machen soll.
Hat deine Hündin regelmäßige Sozialkontakte zu erwachsenen Hunden, die fair-aber-deutlich
reagieren und einen etwas weniger langen Geduldsfaden haben als der Hund deiner Mutter?
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Denkt Ihr es könnte das obligatorische Lecken am Fang für das vorgekauten Essen sein und soll ich sie einfach das machen lassen oder wie kann ich das stoppen?
Nein, das ist das völlig aus dem Ruder gelaufene Begrüßungsverhalten eines rassetypischen Labarador-Welpen, der so was nicht allein auf die Reihe bekommt, wenn er mit einem anderen Hund konfrontiert ist, der das auch nicht kann.
Das wird übrigens jetzt die Hauptaufgabe von Euch werden: Dem Labbi das Aufhören beizubringen. Das wird eine Lebensaufgabe, das hat man denen nämlich weggezüchtet und sie kippen, wenn das keiner von außen reguliert, in eine zwanghafte Dauerschleife.
Sucht Kontakt zu souveränen, erwachsenen Hunden, die den Welpen entsprechend maßregeln, so dass er lernt auf Drohverhalten entsprechend zu reagieren, sonst könnte er mal böse gebissen werden, wenn er auf jeden Hund so zugeht.
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Ich denke auch, dass es jedem Welpen gut tut einem souveränen älteren Hund zu begegnen, der nicht beißt, aber eine klare Ansage macht.
Frage ist, wo findet man den als Welpenhalter? Bestimmt nicht in der Welpenstunde. Also woher nehmen?
In der Nachbarschaft vielleicht., oder Hunde im Freundeskreis. Habt ihr da Kontakte?
Elli ist ja erst 11 Wochen, ich denke der Hund deiner Mutter, wird auch bald eine Ansage machen. Und dann ist es auch gut so.
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Vielen Dank für Eure schnellen Antworten das hilft mir schon sehr.
Bei der Welpengruppe hingegen (war sie aber erst einmal) war sie sehr zurück haltend und hat das bei keinem Hund gemacht. Ich denke, sobald sie sich zusätzlich wohl fühlt dreht Sie auf.Ist für euch ein Abbruchsignal „Nein“ welches man über das „Nimm/Nein“ aufbaut? Mir kommt das ein bisschen schwach vor.
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Ich denke, der Hund deiner Mutter ist außerordentlich geduldig und die verstehen sich auch. Und es kommt die Zeit, da wird er von dem anderen Hund lernen. Warte es ab, die machen das untereinander aus.
Die Ansage muss von dem älteren Hund kommen in dem Alter.
Und der Hund der Mutter darf nicht geschimpft werden, wenn er die Ansage macht. Der Welpe darf nicht tabu sein.
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Ich würde die Hunde das nicht untereinander klären lassen und den Welpen aus der Situation nehmen, wenn er sich unangemessen verhält.
Dann gibt es eben eine kurze Auszeit und der „Spaß“ (das ist es für den Althund eh nicht) vorbei.
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Und von woher soll jetzt ein Althund kommen, der die richtige Ansage macht und nicht beißt?
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Die Ansage sollte wohl vom Menschen kommen..
Allerdings wird es wohl nix bringen, dass zu verbieten, sondern der Hund wird ne Alternative brauchen, die Sinn macht aus seiner Sicht.
Entweder ein Alternativverhalten oder so antrainieren, dass der Hund sich emotional nicht mehr dazu berufen fühlt, in der Situation so zu reagieren...
So hatte ich das verstanden.
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