Zeigt doch mal her eure Pferde/Ponys oder RB Teil 3

  • Ich erinnere mich grad an eine alte Bekannte.

    Die hat Pferde gezüchtet ( irgendeine Scheckenrasse deren Namen mir nicht einfällt), und da stand ein Hengst mit einer Stute zusammen.

    Ich hab keine Ahnung wie oft ich mir beim Ausweichen nen Stromschlag geholt hab weil der einen wegen der Stute sonst umgerannt hätte.

    Und dann ein anderes Beispiel : total netter, junger Quarter Hengst

    Konnte man zusammen mit Stuten in ne Führanlage stecken, solange ein Wallach dazwischen war, und der war einfach total brav und so "unhengstig" dass ich dachte Dat wäre n Wallach als ich drauf saß. XD

  • Sorry Blubb, aber wieviel tatsächliche Sportpferde kennst du, stand heute? Wann warst du das letzte Mal in einem Sportstall, auf einem Landesgestüt oder einer Hengststation?

    Du bedienst da Klischees die schon lange nicht mehr flächendeckend gültig sind. Gibt es mit Sicherheit, aber ich behaupte es ist mehr die Ausnahme als die Regel.

    Auch die bösen Sportreiter haben verstanden das die Leistung besser ist, wenn die Haltung optimiert ist. Und die wenigsten Hengste werden nur zum Absamen oder Reiten aus ihrer 3x3 Meter Box geholt.

    Ich habe ein Pferd und die Leute in meinem Stall reiten unter anderem Sport und ich sehe ja, wie die Pfrrde hier rundhereum gehalten und geritten werden und ich habe mit den Bereitern gesprochen, die Sportpferde ausbilden und deren Aussage trifft auf das zu was ich da wiedergebe.


    Und nach dem,was man so von unseren Medailienreitern hört...


    Kennst du denn Hengstationen/Sportställe, wo die Tiere nur die Nacht höhstens in der Box verbringen, Sozialpartner haben, bei jeder Witterung rauskommen?

    Ich sehe diese Tiere und ich habe mich mit Bereiten aus Sportställen unterhalten. Die bestätigen meine Klischees ausnahmslos, leider.

    Bei mir in der Nähe sehe ich seit Jahren die Haltung von Springpferden... Box, 3 Stunden Frischluft bei guten Wetter, geritten wird mit Schlaufzügdeln bis die Tiere sich aufgeben... die kommen nicht raus und die Besitzerin geht wirklich im Sport mit denen.

    Also, jetzt wirklich. Ich könnte auch schreiben: Mein Eindeuck ist, dass Pferde schnell als Sportgeräte gehalten werden und das ihre Charakterelichen Schwierigkeiten aus ihren Lebensbedingungen resultieren.

    Ich finde halt keine Gegenbeweise.

  • Kennst du denn Hengstationen/Sportställe, wo die Tiere nur die Nacht höhstens in der Box verbringen, Sozialpartner haben, bei jeder Witterung rauskommen?

    Ja kenn ich.

    Die Hengste sind tagsüber draußen, stehen in Boxen in der Nacht die mehr als 3x3 Meter haben und werden gehätschelt und gepflegt.

    Sozialpartner gibt es, gibt es aber eben auch nicht. und das ist nicht nur ein stall.

    Man darf einfach nicht vergessen, dass wir unsere Pferde aus Liebe zum Hobby halten. Und selbst da will niemand das seinem Schützling was passiert. Wenn man dazu mit dem Sport sein Geld verdient, darf zusätzlich zur Liebe den Pferden einfach nichts passieren.

    Außerdem stellt sich mir immer mehr die Frage, was ist ein Sportreiter. Ist es der der damit sein Geld verdient? Ist es der, der sich damit profilieren will? Bin ich es, die das Pferd definitiv auf Turnier vorstellen will und hohe Ziele hat? Oder ist sind es nur die die große Namen haben?

    Mein Pony soll im Sport laufen. Das bedeutet Training, angepasste Haltung und Disziplin. Dieses Pferd wird jetzt schon aus tiefstem Herzen geliebt. Er wird aber auch in einer Box stehen, mit Weidegang mit einem, vielleicht zwei Kumpel (Verletzungsgefahr in einer Herde ist mir zu groß!). Er wird im Training laufen und das natürlich dem Alter angepasst, aber mit dem Ziel M auf jedenfall zu starten. Der wird mit Sicherheit nicht bei jeder Witterung rausgehen. Er wird engmaschig von einer Physio betreut werden. Der wird aber auch ausgebunden longiert werden. Und ich kann immer so weiter machen.

    Kann man jetzt nicht mit jemandem Vergleichen, der vier mal die Woche am Halsring mit bareback Pad ausreiten geht. Bin ich jetzt auch skrupellos? So wie die Hengsthalter?

  • Kennst du denn Hengstationen/Sportställe, wo die Tiere nur die Nacht höhstens in der Box verbringen, Sozialpartner haben, bei jeder Witterung rauskommen?

    Ja kenn ich.

    Die Hengste sind tagsüber draußen, stehen in Boxen in der Nacht die mehr als 3x3 Meter haben und werden gehätschelt und gepflegt.

    Sozialpartner gibt es, gibt es aber eben auch nicht. und das ist nicht nur ein stall.

    Man darf einfach nicht vergessen, dass wir unsere Pferde aus Liebe zum Hobby halten. Und selbst da will niemand das seinem Schützling was passiert. Wenn man dazu mit dem Sport sein Geld verdient, darf zusätzlich zur Liebe den Pferden einfach nichts passieren.

    Also ich hab mein Pferd seit vielen Jahren in verschiedenen Offenställen stehen und einer davon war ein großer professionell geführter Betrieb mit 50 Einstellern ca. Da gab es nicht mehr Verletzungen als in anderen Ställen. Mein Pferd ist auch kein Robustpferd und ist trotzdem gesünder , seit es so stehen darf. Wenn ich für mein Hobby mein Tier nicht artgerecht halten kann, dann würde ich dieses Hobby nicht ausführen wollen. Ist vielleicht ne Einstellungssache, aber leider hab ich auch schon zu viel gesehen in meinen über 35 Jahren Reitvergangenheit, hatte ein ausrangiertes Dressur und Springpferd mit allen dazugehörigen Problemen, ein ausrangiertes Rennpferd mit echt schlimmer Vergangenheit. Mit Pferden(im Sport) Geld zu verdienen heißt übrigens auch fast immer, dass das Geld vor geht und damit zu Lasten der Pferde.

    Jeder kann ja zum Glück oder leider machen was er will mit seinem Tier, aber die eigenen Bedürfnisse im Sport über die Bedürfnisse eines anderen Lebewesens zu stellen mag ich nicht mehr in dieser Form.

    Kann man jetzt nicht mit jemandem Vergleichen, der vier mal die Woche am Halsring mit bareback Pad ausreiten geht. Bin ich jetzt auch skrupellos? So wie die Hengsthalter?

    Und das ist mal echt wieder Klischee, als ob es nichts dazwischen gibt. Klar, wer sein Pferd nicht ausbindet und in der Box hält der lässt es ohne Zaumzeug im Gelände durch die Gegend latschen. Da bin ich echt raus.

  • Ich stelle meine Bedürfnisse nicht über die des Pferdes. Ich biete dem Pony zukünftig Partner, gutes Futter, medizinische Betreuung und eine Haltung an meine Wünsche angepasst. Keine Offenstallhaltung und keine reine Boxenhaltung. Das ist die Balance zwischen dem was das Pferd definitiv braucht und dem was ich gerne will. So wie wahrscheinlich jede Tierhaltung. Aber das ist eine Diskussion die man endlos führen kann!

    Und das ist mal echt wieder Klischee, als ob es nichts dazwischen gibt

    Ich hab mit den Klischees nicht angefangen 🙈

  • Ich komme jetzt hier einfach mal mit Wendy-Herzchenaugen reingeschlendert und ignoriere die Diskussion über Hengste um euch viel wichtigere Dinge mitzuteilen: das Reitpony-Pony lief heute so gut wie noch nie bei mir :smiling_face_with_hearts: in den letzten Monaten bin ich so oft frustriert abgestiegen, dann bin ich sehr oft einfach nur fluffig vorwärts/abwärts geritten und hab gelernt ihn übers Bein zu reiten (haha, wenn der äußere Schenkel nicht dran ist gibt's keinen Zirkel und blaue Knie) und heute lief es einfach. Hab ihn mir über den Galopp weich geknetet und plötzlich hatte ich ihn bei mir und konnte so unheimlich spannende Dinge nachreiten und ganz easypeasy sitzen. Merkt vielleicht, dass ich gerade überaus glücklich bin?

    Vor 6 Monaten konnte ich ihn nicht mal ne ganze Bahn am Stück galoppieren. Ich freue mich echt so sehr an diesen Stall mit all der Unterstützung und Unterricht geraten zu sein :smiling_face_with_hearts:

    So und jetzt kann es weiter gehen mit den wilden Hengsten :D

    Ich kenne 6 persönlich und davon sind 2 gänzlich wahnsinnig (auch gegenüber anderen Pferden weil unheimlich terretorial) und die anderen absolut händelbar.

  • Bei Orkan kann ich das verstehen, Regen nicht, wenige Partner finde ich ok, ausgebunden longieren ist physiologisch absoluter Blödsinn und bringt für die Ausbildung halt... nix, außer nem Maul, das mehr belastet ist als es müsste.

    Warum speziell M Dressur? Was reizt dich an Turnieren? Als Ausbildungsüberprüfung bringt es ja jetzt nicht so viel... M Dressurpferde haben wir hier auch welche... gruselig.

    Ich kann haöt eher verstehen, wenn man sein Pferd leicht und gesunderhaltend Reiten will, wenn Stellung und Biegung funktionieren soll, wenn es um n bissel Seitwärts und vernünftiges Vorwärts geht und um ne gesunde Dehnungshaltung. Versammeln, aufrichten... aber was ein "M" jetzt für ein Maßstab ist... keine Ahnung.

    Also, ehrliche Frage, was bringt dir daran so viel Spaß?

  • Es gibt nichts besseres, als sich mit dem Pony zusammen was zu erarbeiten und das dann nachzureiten. Siehe den Beitrag von @Frufo es ist das beste Gefühl der Welt, wenn Dinge nach viel Training klappen. Da schwebt man doch auf Wolke 7 und es macht glücklich.

    Und dabei geht es ja nicht ums Pferd und die Leitung erbringen müssen um damit anzugeben, sondern ums saubere Reiten, ordentliche Hilfengebung und das dann gesund erhaltend und fair zu erarbeiten.

    Ich bin der Meinung jedes gerittene Pferd muss eine ordentliche A Dressur aus dem Stehgreif können. Also aus der Box raus. Da wird nichts gefragt, was nicht jedes Freitzeitpferd können muss. So wie viele Hundehalter die BH machen.

    L fertig war mein Fjord. Gefragt wird bisschen Tempowechsel, bisschen Seitwärts und Aussengalopp. Jetzt mit einem Dressurgezogenen Pony will man sich ja euch weiter entwickeln, also M. Anforderungen sind höher, es kommen die echten Seitengänge dazu, Galoppwechsel und aufwendiger zu reitende Bahnfiguren. Das ist doch grandios, man fängt an zu tanzen!

    Warum ich das dann zeigen möchte und meinen Stand abfragen möchte? Es wird ja überprüft ob der Weg der Richtige ist. Ich werd damit kein Geld verdienen, dass Pony ist mein Pony egal wie es sich gibt, trotzdem werd ich uns überprüfen. Schaffen wir es woanders dieselbe Leistung zu bringen? Vertrauen wir uns? Haben wir Spaß? Oder ist es eine Katastrophe? Kann man noch Baustellen aufarbeiten? Wird es vielleicht ein Springpony? Das wird sich alles zeigen und ich kann es nicht abwarten.

    Ich finde nicht die M Dressurpferde gruselig, sondern die ganzen Pferde die nicht über den Rücken geritten werden können. Die Leute die 100 Pulver füttern, aber am Halfter longieren. Die Pferde die bis zur Fessel im Matsch stehen. 100 Eskadron Schabracken haben, aber keinen passenden Sattel.

    Und die Leute die ich kenne die M Dressur erfolgreich Reiten, den Pferden geht es deutlich besser als all denen die ich davor genannt habe. Ja sie müssen eine gewisse Leistung erbringen. Aber dafür haben wir sie gezüchtet. Es wird von einem Sportler eine sportliche Leistung erwartet. Der Mali verkümmert ohne Arbeit, dass Dressurpferd aber auch!

    Aber ich höre hier auch auf mit der Diskussion. Ich reite aus tiefer Überzeugung Dressur. Ich denke ich kann es ganz ok. Und dabei habe ich eine ganz enge Bindung zu meinem Pony und stelle es weit über viele andere Dinge in meinem Leben. Bei de Pferdeleuten haben 10 Menschen 11 Meinungen und 8 davon mit zu wenig Wissen dahinter. Und jeder kennt wen, der das absolute Negativbeispiel ist. Völlig neutral und nicht auf einen einzelnen hier bezogen.

  • Ich reite auch nur Dressur und liebe es, ich kann schon verstehen, dass die Ausbildung Spaß bringt.

    Vielleicht wurde meine Frage falsch verstanden.

    Ich denke halt nicht in Prüfungskategorien. Ich kenne die Standards nicht mal, ehrlich gesagt. Weil Dressurreiten für mich Kunst und nicht Sport ist und weil uch zu viele "gute" Dressurpferde kenne, die Löcher hinterm Widerrist haben und hinter der Senkrechten laufen ... und L gehen und M gehen sollen. Was auch immer das bedeutet.

    So, wie du es beschreibst, klingt M sehr sinvoll, ja.

    Da wir uns an der Legerete orientieren kann mein Haflinger halt schon viel früher seitwärts als alles andere, damit man ihn gerader bekommt und gleichmäßiger vorwärts schicken kann... und damit er weich wird.

    Ich frage mich halt wirklich, ob Turniere als Überprüfung dienen können.

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