Eurasier oder Labrador als Familienhund?

  • Ihr habt mir schon viel hier geholfen und um die Frage im Titel machen wir uns schon lange viele Gedanken, daher bin ich auf eure Meinungen und Erfahrungen gespannt :)
    Wir sind eine Familie mit Häuschen und eingezaunten Garten die einen vierbeinigen Begleiter sucht.

    Dieser soll kinderlieb, freundlich, verspielt/verschmust und nicht all zu aufgedreht sein.
    Optisch und in die Beschreibung haben haben wir uns in den Eurasier verliebt aber Labbis sind auch super!!
    Die größten Kontra Punkte bis jetzt: Eurasier: Gerücht(?), dass manche beißen (?!)
    Labbi: viele sehr aufgedreht und machen bei zu wenig Auslastung auch Sachen kaputt.


    Ich hoffe ihr könnt uns bei unserer Pro/Kontra Liste helfen, Danke!!

  • Labradore können in der ersten Zeit wirklich eine aufgedrehte Pest sein. Das ändert sich wenn sie erwachsen werden, aber welcher Junghund ist schon immer gechillt?

    Meiner wird nächste Woche 10 Monate und ich finde ihn gar nicht mehr so schlimm. Er wird langsam ruhiger. Es ist halt viel Arbeit.

    Natürlich brauchen Sie Auslastung, aber wenn man sich für eine Showlinie entscheidet hält sich das wirklich in Grenzen. Es darf halt kein stupides Bällchen hin und her schmeißen sondern muss Kopfarbeit sein.

  • Schön, dass ihr euch einen Hund anschaffen wollt!


    Zu euren Fragen: Beissen kann jeder Hund, wenn er falsch behandelt wird - es sind keine Stofftiere und kein Spielzeug. Sie alle brauchen eine liebevolle aber konsequente Erziehung, und ihre Bedürfnisse müssen respektiert werden. Dazu gehört aber auch, dass zB Kinder den Umgang mit dem Hund auch lernen - Hunde müssen sich nicht alles gefallen lassen!


    So ist auch "kinderlieb" eher eine Frage der Erziehung, und zwar von Hund UND Kind. Es ist auch eine grossartige Chance für Kinder, dass sie lernen andere Lebewesen und deren Bedürfnisse zu respektieren.


    Sachen kaputt machen tun viele Hunde, vor allem wenn sie jung sind. Falls ihr einen Welpen möchtet, werdet ihr wie jeder Welpenbesitzer lernen müssen, wertvolle Dinge wegzuräumen. Auch sind alle gesunden jungen Hunde sehr lebhaft und können überdrehen, wenn sie aufgeregt sind. Labradore sind da keine Ausnahme, auch sie benötigen Erziehung. In der Jugendzeit würde ich sie auch als temperamentvoller als der Eurasier einschätzen. Sie werden zwar oft als reine Familienhunde gehalten und sind auch sehr anpassungsfähig, aber etwas Beschäftigung, die ihnen Spass macht sollte man ihnen gönnen. Da gibt es viele Möglichkeiten - je nach Alter eurer Kinder können die da gut miteinbezogen werden.


    Ihr müsst euch einfach bewusst sein: ohne Erziehung wird kein Hund all die ausgelobten und gewünschten Eigenschaften aufweisen. Das Aufgedreht sein ist zum Beispiel oft hausgemacht. Ob ein Hund verschmust ist, ist individuell sehr unterschiedlich - längst nicht jeder mag ständig geknuddelt werden.


    Wieviel Zeit werdet ihr denn für den Hund haben, Spaziergänge und Beschäftigung? Habt ihr ein geeignetes Auslaufgebiet in der Nähe, geht ihr gern wandern oder was sind eure Aktivitäten so?

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