Welpin immer aufgedreht ausserhab der Box

  • Schluck. Der Verdacht auf Parvovirose hat sich nicht erhärtet, vermute ich?


    Wie alt war sie denn da?

  • Die Spaziergänge gehen bei uns die Straße rauf und wieder runter. Wir wohnen in der Stadt da ist immer ordentlich was los. Sie trifft andere Hunde und andere Menschen. Deshalb könnte ich mir halt vorstellen das es zuviel ist. Spricht etwas dagegen einfach mal auszuprobieren? Also ein Tag ein paar kleine Spaziergänge und einmal ne Stunde durch den Wald/Park?

    Und dann zu schauen wie es ihr geht?

    Oder ist das nicht so klug?

    Könnt ihr irgendwo hin, nah am Haus, wo nicht so viel los ist? Eine gaaaaanz ruhige Ecke, wo sie nur zum Lösen hingeht? Ich würde die Runden zum "leermachen" so ruhig wie möglich gestalten, andere Hunde, Menschen etc. abschirmen vom Hund. Und dann eine längere Runde wie vorgeschlagen, irgendwo im Grünen, wo es keine Gefahren gibt.


    Auch nicht Kontakt zu jedem Hund haben lassen. Sonst lernt eure kleine nur anderer Hund = Aufregung. Den Fehler hab ich auch gemacht, das war richtig doof und auch zweieinhalb Jahre später sitzt diese Verknüpfung noch immer. Lieber nette, verständnisvolle Hundebesitzer, auch die mit sehr ruhigen älteren Hunden, mal ansprechen, ob man sich ggf. verabreden kann.


    Kindergitter gibts oft günstig bei eBay Kleinanzeigen, für nen Zehner oder so. Verständloch, dass ihr euren Hund nicht immer in die Box packen wollt. Eine alternative wäre ein Welpenauslauf, so ne Art Laufstall.

  • Könnt ihr irgendwo hin, nah am Haus, wo nicht so viel los ist? Eine gaaaaanz ruhige Ecke, wo sie nur zum Lösen hingeht? Ich würde die Runden zum "leermachen" so ruhig wie möglich gestalten, andere Hunde, Menschen etc. abschirmen vom Hund. Und dann eine längere Runde wie vorgeschlagen, irgendwo im Grünen, wo es keine Gefahren gibt.


    Ja wir können neben dem Haus sehr abgeschirmt eine kleine Runde machen. Ich hoffe nur wir können ihr antrainieren auch da ihr Geschäft zu machen und nicht auf der üblichen Route.


    Und die Routen ins Grüne wären kein Problem nur dauern die dann länger als diese doofe "5 Minuten pro Lebensmonat" Regel.

  • Schluck. Der Verdacht auf Parvovirose hat sich nicht erhärtet, vermute ich?


    Wie alt war sie denn da?

    Nein sie wurde 2 mal negativ getestet.


    Ich kann das nur Raten. Aber ihre erste Impfung hat sie mit 2 Monaten im Tierheim bekommen glaube ich.

  • Die "5 Minuten pro Lebensmonat"-Regel bezieht sich auf aktives Bewegen - wenn ihr also den Hund an der Leine führt.


    Ihr könnt euch durchaus mit ihr auf eine Wiese setzen und sie da aus eigenem Antrieb rumlaufen und schnuppern lassen - auch länger als diese 5 Minuten. Wenn ihr den Eindruck habt, es wird ihr zu viel (auch mental!), nehmt ihr sie zu euch auf die Decke oder hoch oder so. Ich habe glaube ich noch so ein Ding https://www.dogs4friends.de/me…-aus-baumwoll-leinenstoff (in Schwarz aber und aus Poly) im Keller, wenn ihr wollt, kann ich euch das schicken, das erweitert euren Spaziergeh-Radius etwas.


    Probiert das mal mit der abgeschirmten Runde. Wenn sie jetzt auf den Trubelrunden schon machen kann, ist das in Ruhe doch eher kein Problem, denke ich. (Hoffe ich.) Und diese Runden echt kürzer, nicht jede 20 Minuten.

  • Hallo,


    wir stehen genau vor dem gleichen Problem: meine kleine, 15 Wochen alte Sheltiehündin kommt mehrmals am Tag raus, wobei wir sie da an der Straße bis zur Wiese tragen, damit sie dort ihre Geschäfte erledigt. Vielleicht wäre das für euch auch möglich?


    Einmal am Tag drehen wir eine Runde in ruhiger Umgebung, bei der sie dann Flitzen kann und Spaß hat.


    Nach dem Reinkommen lassen wir sie immer kurz spielen und sich abregen, leider fährt sie ohne die Box auch gar nicht runter. Wir haben es schon mit einem Auslauf versucht, indem sie dann auch 2 h nur rumgetigert ist und sich total gestresst hat.

    Sobald sich der Reißverschluss bewegt, wacht sie auf und will aus der Box raus. Meist müssen wir sie dann auch rausnehmen, weil sie dann nach dem Schlafen pinkeln muss.


    Wir sind ein bisschen ratlos und ich verstehe total, wie es euch geht!

  • Das liest sich für mich nach einem typischen Welpen temperamentvoller Rasse.


    Mit eurer derzeitigen Vorgehensweise werdet ihr das Problem auf Dauer verstärken, denn:


    - Das ist viel zu viel Leine-laufen (erfordert Konzentration, ist anstrengend für den Hund)

    und

    - viel zu wenig Freilauf (freies Erkunden, Tempo selbst wählen, schnüffeln, spielen = abreagieren, entspannen)

    dazu noch weg gesperrt werden (Box) - ihr erzeugt damit Triebstau und durch den wenigen Freilauf verpasst ihr außerdem, eurem Hund beizubringen, auf euch zu achten und bei euch zu bleiben. Später habt ihr dann vermutlich einen Hund, der nicht von der Leine kann, weil haut ab...


    Ich würde in dem Alter das Leinengassi auf maximal 5-10 Minuten beschränken und ansonsten Freilauf ermöglichen - natürlich nicht an Straßen.

    Wenn ihr in der Stadt wohnt, raus fahren ins Grüne - damit übt man gleich das Autofahren (wird positiv verknüpft). Als ich noch in der Stadt wohnte, bin ich mit Welpen 2x täglich raus gefahren, wo sie laufen und erkunden konnten. In der Stadt gab es hingegen an der Leine nur kurze Runden zur nächsten Grünfläche.

  • Zur Unterstützung Rufe ich mal @Lucy_PRT dazu, sie kann zum Terrier mehr sagen wie ich.

    Danke fürs Rufen :smile:


    FridasVater

    Kommt Frida gleich zur Ruhe, wenn sie in die Box kommt?

    Ich glaube, Lucy wäre dann erst richtig explodiert, deshalb haben wir die Box überhaupt nicht in Erwägung gezogen.


    Wie weit habt ihr denn bis zur nächsten Löse-Möglichkeit?


    Wir sind mit Lucy mehrmals täglich (nach dem Essen, nach dem Aufwachen usw.) in den Garten gegangen.

    Es gab nur einen Spaziergang am Tag, der war dann dafür aber länger, als diese 5 Minuten pro Monat.


    Allerdings war der Spaziergang wie hier bereits von den anderen beschrieben in einer ruhigen, reizarmen Umgebung und wir haben uns oft lange einfach auf die Wiese gesetzt und haben Lucy (an einer 15 m Schleppleine) schnüffeln lassen.


    Hat Frida denn an bestimmten Sachen viel Interesse?

    Mag sie euch gerne Sachen bringen, schnüffelt sie gerne o.ä.?

    Das könnte man z.B. dann ganz spielerisch - und natürlich immer nur kurz - ausbauen.


    Es ist aber sehr wichtig, den Hund zu beobachten und den "Spagat" zwischen zu viel und zu wenig Auslastung zu finden.

    Für einen Hund ist Ruhe sehr, sehr wichtig - und ein anderer Hund braucht (auch als Welpe) ein angemessenes Ventil für seine Energie, damit er überhaupt zur Ruhe kommen kann.


    Irgendwie bin ich heute etwas "durch" und müde, deshalb wird es wohl etwas wirr, wenn ich jetzt einen Roman schreibe. Ich glaube, das bekomme ich heute nicht mehr hin, das einigermaßen zu strukturieren:ops: :tropf:


    Ich habe aber schon mal was zu dem Thema geschrieben - ich schau mal, ob ich das noch finde. :smile:

  • Was mir gerade noch einfällt:

    Wisst ihr, welcher Terrier drin ist?


    Die unterschiedllichen Terrier-Rassen sind sich natürlich schon iiiiirgendwie etwas ähnlich - aber andererseits hat ein Yorkshire-Terrier doch einige Unterschiede zum Deutschen Jagdterrier ;)


    Fotos wären natürlich auch toll :herzen1:

  • Ich kopiere einfach mal einen älteren Beitrag von mir rein.

    Ist wirklich überhaupt nicht böse gemeint, dass ich nicht "neu" antworte - ich würde aber einen länger, strukturierte Antwort heute nicht mehr hinbekommen :tropf:

    (Die Sachen, die nicht mehr gepasst haben, habe ich geändert)



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    Wir haben letzten Sommer Lucy (Paron Russell Terrier) mit 12 Wochen zu uns geholt.

    Es ist bei uns somit noch nicht sooo lange her (vor ein paar Tagen ist Lucy 1 Jahr geworden).



    Ich habe mich sehr mit den Thema "Ruhe lernen" beschäftigt, bevor Lucy eingezogen ist, weil Parson Russell Terrier ähnlich wie auch z.B. Border Collies schnell zum Überdrehen und zu Hyperaktivität neigen.

    Falls Du Dich mit dem Thema "Ruhe lernen" noch nicht genauer befasst hast, kann ich Dir das auf jeden Fall empfehlen.



    Lucy kam aber irgendwie trotzdem nicht so wirklich zur Ruhe.

    Sie hat sich einfach selbst eine Beschäftigung gesucht und wir haben es einfach nicht geschafft, das Lucy auf 17 oder 18 Stunden Schlaf oder mehr kam.


    Wir hatten zum Glück einen guten Hundetrainer, der mir dann gesagt hat, dass wir in ruhiger Umgebung (Lucy hat sehr auf Reize reagiert) auch gerne mal 1 Stunde oder länger mit Lucy gehen können, damit sie ihre Energie auch mal abbauen kann.


    Wir haben dann nur noch an ca 2 Tagen pro Woche Spaziergänge in belebteren Gegenden gemacht und diese Spaziergänge dann kurz gehalten.


    An den restlichen Tagen haben wir uns sehr abgelegene Wiesen und Wege gesucht, auf denen wir überhaupt niemanden getroffen haben und Lucy einfach etwas schnüffeln konnte

    Und zwischendurch hat Lucy natürlich auch mal herumgetoben und die welpentypischen Kreise gezogen (an der 15m-Schleppleine, solange der Rückruf nicht zuverlässig war) usw.


    Für Lucy war dieses "sich mal auspowern" bzw. etwas länger bewegen anscheinend sehr wichtig.

    Wir haben aber natürlich darauf geachtet, dass es nicht zu viel wird und hatten immer im Hinterkopf, dass Lucy noch ein Welpe bzw. später dann Junghund war und sich körperlich nicht überfordern sollte. Und natürlich haben wir die Bewegung nicht mit Bällchen o.ä. "geputscht".


    Aber wir haben Lucy einfach auch mal ihre 5 Minuten Gas-geben lassen - und davor und danach viel, viel Ruhe und einfach nur mal ein bisschen auf der Wiese herumbummeln oder sich auch mal ruhig hinsetzen und den Hund ruhig die Welt erkunden lassen.



    Und was bei uns auch noch sehr geholfen hat, waren ruhige Suchspiele (erst ganz einfach im Haus, dann etwas anspruchsvoller im Haus und später dann auch draußen), weil Lucy dabei ihren Kopf anstrengen konnte, ohne aber dazu (zu sehr) hochzufahren.


    Diese von den Eindrücken her ruhigen, aber von der Zeit her etwas längeren Spaziergänge und die Suchspiele waren für Lucy irgendwie eine Art "Ventil", um die Energie abzulassen - und außerhalb dieser Zeiten konnte sie dann plötzlich viel und lange schlafen. Es war, als hätten wir den Aus-Schaltknopf gefunden ;)


    Bei meinem "nur Ruhe" Programm hat Lucy sich selbst Beschäftigungen gesucht und war eigentlich ständig wach...

    Damals ist Lucy bei weitem nicht auf die 17 Stunden Schlaf gekommen.

    Seit Lucy ein "Ventil" hat, bemerkt man sie im Haus fast nicht mehr, weil sie so ruhig und entspannt ist.



    Zu der Anzahl der Spaziergänge:

    Bei uns klappt es mit nur einem einzigen - und dafür längeren - Spaziergang pro Tag viel besser.


    Bei 2-3 "mittleren" Spaziergängen am Tag war Lucy ständig in Erwartungshaltung, weil es ja schon in 2-3 Stunden wieder los geht - und da muss ein Power-Terrier ja entsprechen vorbereitet sein, um den Start nicht zu verpassen. ;)


    Wenn wir nur einmal am Tag einen großen Spaziergang (mittlerweile meist mit ein bisschen Flächensuche oder ein bisschen Apportiertraining zwischendurch - aber Lucy ist ja bereits deutlich älter als Deine Maus) machen, dann ist Lucy deutlich entspannter.

    Sie weiß, dass danach nichts "Größeres" mehr ansteht und schläft entspannt ein paar Stunden vor sich hin.


    Wenn es dann an manchen Tagen doch 2 Spaziergänge gibt, ist es auch nicht weiter schlimm - denn Lucy "rechnet" grundsätzlich nicht mit dem 2. Spaziergang



    Zwischendurch kann Lucy natürlich jederzeit in den Garten zum Lösen oder es gibt eine 10-Minuten-Runde um die Siedlung.




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    Aktuelle Ergänzung:

    Seit einigen Wochen stresst es Lucy nicht mehr, wenn wir mehr als einmal am Tag "Aktion" haben.

    Wir haben zwar grundsätzlich einen lange Hauptspaziergang (ja nach Wetter/Hitze 1,5-3 Stunden) - aber es gibt auch viele Tage, an denen wir dann noch eine zweiten (kürzeren) Spaziergang machen oder dann abends noch 2-3 Stunden mit Lucy im Garten sind.


    Das wäre aber noch vor wenigen Monaten absolut doof gewesen, weil Lucy dann ständig in Erwartungshaltung gewesen wäre.

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