Hund hat angefangen draußen Leute und Hunde zu verbellen (Auslöser undurchsichtig) wie vorgehen?

  • Bellt er denn Leute an die ihn beachten, die ihn nicht beachten? Bei meinem ist es so , wenn Leute nicht mit ihm reden, ihn aber angucken fängt er an zu bellen. Da ist er dann unsicher. Das hat er als Welpe schon gemacht, ich habe daraufhin den Leuten Kekse in die Hand gedrückt und sie schön gefüttert.

    muss ich mal beobachten. Bis jetzt habe ich da noch nicht so ganz frstellen können ob die Leute ihn ansehen. Es redet aber keiner mit ihm, sobald leute anfangen zu reden oder die magischen worte "oh wie süß" sagen freut er sich, da wird nie gebellt.

    Hummel "frühe" kastration? - er ist kein Frühkastrat. Die Kastration ist ein Jahr her, das Bellen fing vor einer Weile an. Das er unsicher ist seit er kastriert ist hatte ich ja anfngs erwähnt, aber er wurde nicht besonders früh kastriert. Ganz im Gegenteil wurde er extra erst mit fast 3 Jahren kastriert.

    und wieso genau ist der Auslöser egal? er macht es ja nicht bei jedem, irgendeinen Auslöser wird es ja geben, ich habe ihn nur noch nicht ausfindig gemacht. Interessieren würde es mich selber aber auch.

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    heute morgen gab es kein gebell (ist genrell auch nicht täglich) ich hab dennoch mal versucht so gut es geht nur im Schatten zu laufen, das mit dem geblendet werden find ich nämlich gar nicht mal so einen schlechten Ansatz. Ich hab jetzt nie darauf geachtet ob das gebell und der Sonnenstand + Menschen von vorne zusammenhängen ABER er kneift immer sofort die Augen zu wenn es zu hell ist und läuft dann so durch die Gegend.

  • Ich finde es auch krass, welche denkmöglichen Auslöser gesucht werden- das wäre mir völlig wurscht. Ich müsste wissen, ist das aus Unsicherheit (bei der frühen Kastration und der grundsätzlichen Unsicherheit ist das sehr wahrscheinlich) oder aus Spaß. - Das wird dir hier aber keiner sagen können, nur mutmaßen und Wahrscheinlichkeiten abschätzen.

    Danke!


    Der Auslöser ist doch egal, was willste denn machen, beim Anblick roter Schuhe in Luft auflösen?


    Der Hund ist entweder unsicher oder ungehorsam oder beides.


    Also braucht er von dir Sicherheit, klare Regeln und bessere Erziehung.


    Ich würde grundsätzlich das gewünschte Verhalten (Leinenführigkeit!) üben, und zwar egal ob da jetzt was ist oder nicht. Überall und immer. Dann hast du eine Chance, es auch bei Sichtung des ominösen Auslösers noch abrufen zu können.


    Wenn du jetzt aber rumläufst und die Umgebung scannst, machst du es nicht besser, sondern verstärkst den Außenfokus deines Hundes. Der soll an der Leine aber auf dich achten, nicht auf alles drum rum.


    Ach so, und der Auslöser ist deshalb egal, weil sich das erfahrungsgemäss einfach ausdehnt auf immer mehr und immer mehr Auslöser.

    Du beweist deinem Hund ja jedes Mal, dass du die Situation (und ihn) nicht im Griff hast, daher macht er es immer öfter.


    Die Ursache für euer Problem liegt in eurem Zusammenspiel. Und die Ursache ist wichtig, nicht der Auslöser.


    Wenn ein Autofahrer, der zu schnell fährt, aus der Kurve fliegt, weil er einem Wildschwein ausweicht, dann ist das Wildschwein zwar der Auslöser - aber das zu schnelle Fahren die eigentliche Ursache. Das zu schnelle Fahren kann man selbst beeinflussen, das Wildschwein nicht.

    So ist es bei euch auch: Die Führung deines Hundes kannst du aktiv beeinflussen, rote Schuhe, komische Gerüche etc aber nicht.

  • In Luft auflösen ? nein, davon war ja auch nie die Rede. Wären rote Schuhe der Auslöser würde ich darauf achten und meinen Hund dann vorsorglich schonmal zu verstehen geben das diese roten Schuhe jetzt nichts schlimmes bedeuten und es ihm eventuell schön füttern :ka:

    Ich finde es immer eine gute Sache auch zu verstehen (raus zu finden) was genau der Hund in dem Moment wohl hat. Eben weil er es nicht immer macht. Das mein Hund z.B. die Augen zukneift und eventuell durch das "nicht sehen" unsicher sein könnte ist ein Ansatz der mir vorher nicht in den Sinn kam, könnte ja ein Auslöser sein, oder auch nicht, ich werde das mal mit beobachten.

    Ich sagte ja das ich denke dass es aus Unsicherheit geschieht und fragte nach Ansätzen zum Sicherheit geben und was mögliche Wege wären.

    Ich laufe auch wie gesagt nicht "scannend" durch die Gegend, wir gehen ganz locker spazieren, aber ich schaue ja nicht permanent nur meinen Hund an. Ich bekomme schon auch was von meiner Umgebung mit - das ist mit beobachten meinerseits gemeint.

    Und wild drauf los zu machen OHNE vorher mal in Erwägung zu ziehen worauf man achten könnte finde ich immer eher Kontraproduktiv.

    Hier wurden ja schon viele mögliche Ansätze genannt, wird werden mal sehen ob wir damit weiter kommen. Wird ja nicht von heut auf morgen passieren.

  • Wenn dein Hund unsicher ist, dann solltest du ihm die Unsicherheit nehmen. Egal, welcher Auslöser.

    Der ist mit Sicherheit in vielen anderen Situationen auch unsicher, du merkst aber nur die spitze des Eisbergs.


    Klar kannst du rote Schuhe auch noch schön füttern. Sobald man den Auslöser sicher kennt, ist das ja alles machbar.


    Die Tatsache, dass dein Hund meint, auf egal welchen Auslöser in dieser Art reagieren zu müssen, ist aber das eigentliche Problem.

  • das streite ich doch auch gar nicht ab :ka:

    wie du meiner Ausgangsfrage entnehmen kannst:


    • Wie sollte ich jetzt am besten vorgehen?

      Ihn bei jedem Menschen ( und Hund) durch stimme / leckerlie ablenken und loben? (was tun wenn er nicht drauf eingeht ?)

      Umdrehen?

      Ihn festhalten und sanft auf ihn einreden?

      Was ganz anderes?

  • Ich hab jetzt nie darauf geachtet ob das gebell und der Sonnenstand + Menschen von vorne zusammenhängen ABER er kneift immer sofort die Augen zu wenn es zu hell ist und läuft dann so durch die Gegend.

    Habe mal irgendwo gelesen, dass es beim Pomeranian vermehrt zu verschiedenen Augenproblemen kommen kann, die Augen gemeinhin sehr empfindlich sein können. U.a. wurde auch der Katarakt erwähnt und eines der Symptome ist z.B. eine erhöhte Lichtempfindlichkeit, Neigung zur Blendung. :ka:


    Wenn ein Hund auf einmal sein Verhalten verändert, aber nichts Besonderes vorgefallen ist, denke ich zuerst an ein "gesundheitliches" Problem. Klar, könnte die Kastration ein alleiniger Verstärker für Unsicherheit sein (kommt ja in etwa auch hin, mit der Zeit für die Hormonumstellung), aber ich würde die Augen überprüfen lassen.


    Wenn die Sehkraft aus irgendeinem Grund schwächelt (das gilt eigentlich für alle Sinne), dann verunsichert das ebenso (kennen sicherlich die HH mit ihren Oldies gut); zu Beginn oft besonders stark, bis Hund gelernt hat, damit umzugehen. Das ändert nichts an den Gegenmassnahmen, also Sicherheit geben, gerne auch "Zeigen" und Benennen, ruhig durch die Situationen führen.

    (Aber sollte die Sehkraft schwächeln, was ich bei so einem jungen Hund nicht hoffe, muss man sich ein wenig darauf einstellen, vorausschauend führen ... versteht sich von alleine ... wollte es nur nicht unerwähnt lassen)

  • Danke dir, er hat tatsächlich öfter mal Probleme mit den Augen (zugewachsene Tränenkanäle, dadurch hat er wegen der Bakterien öfter mal Entzündungen)

    Wenn er draußen sein Stöckchen sucht benutzt er seine Augen und Nase irgendwie auch gar nicht... wie oft der manchmal über den Stock drüber läuft bis er ihn hat, da dachten schon einige Leute er wäre ein ganz alter Opi der etwas betagt ist.

    Da steht wohl mal eine rundum untersuchung an. Damals hatte ich einen Augenspezialisten aufgesucht (wegen seiner Tränenkanäle), mal sehen ob ich hier einen guten finde.

  • Gerade wenn es sowas ist, wie schlechter sehen: klarer führen, an der Leinenführigkeit arbeiten (kein Seitenwechseln, kein Ziehen, kein Stehenbleiben - es sei denn natürlich du erlaubst es - also Unterschied lange Leine, kurze Leine etablieren), an der Aufmerksamkeit arbeiten, Grunderziehung halt. Nicht nur, wenn irh in so eine situation kommt, sondern immer!

    Dabei Körper und Stimme einsetzen, nicht die Leine.


    aussen gehen lassen, stetig weitergehen, zügig aus der Situation raus, nicht groß hinschauen, was da ist, sondern weitergehen, nach vorne schauen, also das was man vom Hund auch gerne hätte. danach loben und belohnen. Ich konzentriere mich darauf, dass die Leine locker und der Hund aussen bleibt (mit Bein blockieren, möglichst nicht mit der Leine arbeiten), das Bellen ignoriere ich, das legt sich von alleine.


    Von Ablenken halt ich nichts, der Hund soll den Reiz ruhig anschauen, aber wenn Blickkontakt zu mir, DANN gibts fettes super Lecker. So wie das beim Zeigen und Benennen auch ist: Hinschauen, zum Mensch schauen usw.


    Das hat von ängstlich bis größenwahnsinnig bisher immer ganz gut funktioniert.

  • Danke dir, er hat tatsächlich öfter mal Probleme mit den Augen (zugewachsene Tränenkanäle, dadurch hat er wegen der Bakterien öfter mal Entzündungen)

    Aus persönlicher Erfahrung als Allergiker (u.a. Heuschnupfen), das führt natürlich auch zu verschwommenem Sehen und ich persönlich würde zu turnusmässigen Augentropfen raten, die das Auge befeuchten. Kenne das Sortiment in D nicht, gebe Dir aber den Rat, sie selbst erst einmal auszuprobieren (nicht immer halten die Werbeversprechen ... blabla ... manche brennen gar, man wundert sich ... ach ja, Monodosen ziehe ich aus hygienischen Gründen vor ;)).


    Da steht wohl mal eine rundum untersuchung an. Damals hatte ich einen Augenspezialisten aufgesucht (wegen seiner Tränenkanäle), mal sehen ob ich hier einen guten finde.

    Schaden tut es nicht, wenn er eh häufiger Probleme mit den Augen hat, ist mal schauen lassen eine gute Idee, finde ich :gut:

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