Hund hat angefangen draußen Leute und Hunde zu verbellen (Auslöser undurchsichtig) wie vorgehen?

  • nachdem mir hier schonmal so gut geholfen wurde wende ich mich erneut an euch.

    Vorweg bevor das hier wieder zum Thema wird obwohl es nichts damit zu tun hat: JA ich habe keine Haftpflichtversicherung, Ich bin kein "anschrei und ausrasten" Mensch, ich schubse meine Hunde nicht vom Sofa.


    In letzter Zeit neigt mein Rüde (kastriert 3 dreiviertel Jahre alt) vermehrt zum bellen beim Gassi an der Leine (Menschen und Hunde werden angebellt)

    Ich habe es jetzt eine Weile beobachtet, aber es ist dennoch relativ undurchsichtig für mich was genau der Auslöser dafür ist.


    Kommt uns z.B. ein -hundeloser- Mensch entgegen passiert nichts, beim nächsten wird dann gebellt (oder umgekehrt) .Dann kommt ne Gruppe Leute

    und alles ist gut und 30 minuten später ist die nächste Gruppe Leute wieder eine die angebellt wird.

    Anfangs dachte ich "Leute mit Taschen" wären der Auslöser, sind sie aber definitv nicht. Das Alter oder Geschlecht der Leute

    spielt auch keine Rolle. Gefühlt ist "jeder mal dran". Stutzig macht mich halt das es nicht immer der Fall ist. Bei manchen Leuten

    merke ich an seiner Körperhaltung / Spannung schon das er gleich bellen will, das kann ich dann gut umlenken indem ich seine Aufmerksamkeit auf mich richte ABER sonst passiert

    es ohne für mich ersichtliche Vorwarnung, gerade noch entspannt gelaufen wird plötzlich im laufen gebellt und sich in die Leine gestemmt.

    Zuerst dachte ich, ich übersehe etwas, aber er legt die Ohren nicht an, sein Blick ändert sich vorher nicht, er wird nicht nervös o.ä.

    er bellt dann einfach plötzlich los.


    Bei Hunden das selbe, manche gehen ohne Probleme und dann sind welche dabei die gehen gart nicht.


    Momentan habe ich das alles erstmal beobachtet und nehme ihn kurz und sage "weiter". Er geht dann auch weiter aber eben bellend und

    das ist ja nicht Sinn der Sache.

    Mein Ziel wäre es, dass er wieder ganz entspannt an Menschen und auch Hunden vorbei gehen kann.
    Seit seiner Kastration letzten Sommer ist er übrigens deutlich unsicherer als vorher, das gebelle ist aber noch relativ neu.


    Wie sollte ich jetzt am besten vorgehen?

    Ihn bei jedem Menschen ( und Hund) durch stimme / leckerlie ablenken und loben? (was tun wenn er nicht drauf eingeht ?)

    Umdrehen?

    Ihn festhalten und sanft auf ihn einreden?

    Was ganz anderes?

  • Training ohne Wissen für den Grund ist immer schwierig, mit Pech verstärkt man etwas. Vielleicht hat er irgendwo schmerzen und bellt dann, wenn es besonders kneift?


    Erkennst du an seiner Haltung ob er aus Frust oder Unsicherheit bellt? Findet er Person/Hund gruselig, toll, irgendwas anderes? Bei mir hat da ein Trainer geschaut, damit ich genau verstehe, warum gebellt wird. Darauf kann man dann das Training aufbauen.

  • Mal an Zeigen und Benennen gedacht?

    bis jetzt noch nicht :D


    Training ohne Wissen für den Grund ist immer schwierig, mit Pech verstärkt man etwas. Vielleicht hat er irgendwo schmerzen und bellt dann, wenn es besonders kneift?


    Erkennst du an seiner Haltung ob er aus Frust oder Unsicherheit bellt? Findet er Person/Hund gruselig, toll, irgendwas anderes? Bei mir hat da ein Trainer geschaut, damit ich genau verstehe, warum gebellt wird. Darauf kann man dann das Training aufbauen.

    an schmerzen dachte ich auch kurz, aber er läuft an lockerer Leine und dann kommt ein Mensch / Hund und es wird gebellt. Dann läuft er weiter an lockerer Leine und beim nächsten und übernächsten wird nicht gebellt. Da ging ich jetzt erstmal nicht von Schmerzen aus.

    Ich habe aber für kommenden Monat einen Tierarzttermin für sein Herz, dann lasse ich ihn da nochmal komplett abchecken. das jetzt grundsätzlich ausschließen will ich nämlich auch nicht - manchmal äußert sich schmerz ja auch "Seltsam".

    --
    Generell würde ich als Laie behaupten das er dann, wenn er bellt eher unsicher ist:???: er beruhigt sich dann auch relativ schnell wieder sobald der "übeltäter" weit genug weg ist. Würde man ihn lassen, würde er aber auch hinrennen und denjenigen dann "stellen". Das habe ich mit einer Hundeperson in Absprache schonmal getestet. Sobald er denjenigen gestellt hat lässt er sich abrufen --> aber das ist natürlich ein No-Go Verhalten.

  • Du hast glaube ich keinen Go-to Trainer oder?

    Hast du vielleicht Bekannte mit Hundeerfahrung bzw welche die ein Gefühl für Hundesprache haben und denen du vertraust?


    Vielleicht würde ein Blick von Außen helfen um den Auslöser oder die Motivation dahinter besser zu erkennen.

    Manchmal hilft das wirklich wahnsinnig gut, weil man selbst ein Brett vor dem Kopf hat (ging mir auch schon so und nachdem jemand mich in die richtige Richtung gewiesen hat viel es mir wie Schuppen von den Augen und ich hab mich nur gefragt warum ich sowas Offensichtliches nicht gesehen habe).



    Ari macht das praktisch nie, aber wenn ist es mir im Normalfall auch nie so richtig klar, was ihn jetzt eigentlich gestört hat. Gut bei ihm sind es normalerweise ältere Männer mit Bart, aber 999 sind ihm egal und der 1000 hat dann irgendwas was anscheinend verbellungswürdig ist (das ist noch zu häufig - er hat das neulich zum ersten Mal seit bestimmt über einem Jahr gemacht, ich war überhaupt nicht drauf gefasst, gebe ich absolut zu, im Nachhinein gabs bei uns aber zumindest Anzeichen). Ich vermute es ist eine Kombination aus Optik, Bewegung, Geruch und Sympathie :ka:

  • Erkennst du in Bezug auf dich einen Unterschied. Also ob du ihn auf der gleichen oder abgewandten Seite wie den möglichen Auslöser führst. Nimmst du die Leine ein kleines Stück auf, aus Bedenken das er in die Leine gehen könnte,... oder zögerst kurz vorm weitergehen,...


    Sind es vielleicht Menschen die aktiv Blickkontakt aufnehmen?


    Fällt dir auch bei anderen Hunden kein Muster auf? Kleine, Große, Hunde die den Eindruck machen das sie zu ihm wollen, Hunde die vielleicht fixieren (da reichen ja kurze Blicke in der Kommunikation), ruhige Hunde, dynamische Hunde,...


    Ist es in fremden Umgebungen besser oder schlechter?


    Wie reagieren dann die anderen? Beim Spitz ist das natürlich nicht ganz untypisch, es sind eben Wachhunde, die auch entsprechend melden, auch draußen. Da muss also keine Unsicherheit dahinter stecken, kann auch einfach der Wachtrieb sein, der nun mit dem Alter durchbricht.

  • einen " go -to trainer" habe ich nicht, die Hundeleute hier sind auch nicht meine Freunde mit denen ich mich jetzt gezielt treffen würde.
    Einen Trainer raufsehen lassen dachte ich auch schon, wenn es nicht besser wird bis mitte Juli dann wird das auch passieren.

    Sobald Leute kommen, nehme ich die Hunde immer näher ran (entweder ist er eh nach dran, dann gibts keine weitere leine mehr oder ich sage ihm er soll kommen und halte dann sie leine entsprechend kurz), damit die Leute Platz haben vorbei zu gehen wegen der Leine.

    Auf welcher Seite der Hund läuft ist dabei egal, er reagiert auch auf der abgewandten Seite. Ich ziehe auf jeden fall nicht extra schon kurz oder so, also daran ahbe ich nichts geändert. ich gehe nicht mit dem gedanken "oh nein ein mensch/ hund schnell kurz nehmen" durch die gegend.

    Ob die Leute vorher Blickkontakt aufnehmen habe ich noch nicht beaobachtet, das werde ich nochmal genauer unter die Lupe nehmen.

    Die Größe / Geschlecht und alter der Hunde ist egal. Manche Hunde kann er heute "leiden" und morgen oder beim zweiten treffen plötzlich nicht mehr. Die Hunde sind aber eigentlich immer entspannt bei ihren Besitzern am nebenher trotten (manchmal auch auf der anderen Straßenseite an der Ampel z.B.) aber eventuell übersehe ich da auch was bei den Hunden, hatte bis jetzt immer eher auf die Menschen geachtet, da werde ich auch nochmal genauer schauen.

  • edit: Das mit dem Wachtriebt könnte natürlich auch sein.
    In neuen und auch gewohnten Umgebungen ist das Verhalten allerdings gleich. Da sehe ich keinen Unterschied.

    Achja, wenn er frei läuft, dann macht er das nicht, bei keinem. Er läuft viel frei, aber überall geht das leider nicht, das ist mir zu gefährlich

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