Berührende Worte eines Tierheimhundes
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Ich muss noch etwas schreiben, ich dachte immer, wenn sich die Situation der Menschen, ihr Lebensstandard verbessert, verbessert sich auch ihre Haltung den Tieren gegenüber. Mittlerweile bin ich mir da nicht mehr so sicher. Der Lebensstandard in vielen Ländern hat sich in den letzten 20 Jahren verbessert, die Einstellung zu Tieren irgendwie kaum merkbar.
Der Lebensstandard vieler EU-Mitglieder wie Spanien oder Griechenland hat sich doch nur sehr vorübergehend verbessert und dann ging es rapide bergab in Sparprogramme und hohe Arbeitslosigkeit.
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Ich kenne persönlich einen - gebildeten - Afrikaner, den dieses Phänomen auch überrascht hat, als er nach Deutschland kam. Sein Fazit: "Zu euren Haustieren habt ihr die Beziehungen, die ihr untereinander nicht habt."
Vielleicht sind wir gerade deswegen so zu unseren Tieren, um das zu kompensieren.
Das war genau seine Hypothese.
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naja welche Beziehung hat der Deutsche denn zu seinen Haustieren?
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Der europäische Aspekt fehlt mir irgendwo bei den ganzen Debatten über In- oder Ausland.
was ich immer wieder interessant finde bei Diskussionen dieser Art: Der Inlandstierschutz wird komplett ausgeblendet und Tierschutz ist für viele anscheinend ausschließlich Vermittlung von Hunden aus dem Ausland.
Komplett ausgeblendet würde ich nicht sagen. In den vorherigen Seiten wurden eigene (schlechte) Erfahrungen mit Tierheimen und durchaus auch mal ne gute mit Rasse in Not Vereinen geschildert.
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Und Hunde zu vermitteln heißt ja nicht, den Fluß am Leben zu erhalten wie der Kauf von Welpen von Massenzüchtern. Wer immer den Vergleich brachte, so ein Schwachsinn

Hier, ich war das. Dann klär mich doch mal auf.
Faktenlage:
Mensch X hat Hunde in Land X. Er kastriert keinen, wenn er die Welpen grad nicht brauchen kann hat er sie früher im Fluß ersäuft, heute gibt er sie ins Shelter. Wo ist da in irgendeiner Weise der Fluß unterbrochen?
Und dann gibts ja noch so einige, die dann kommen und ihm für die Welpen noch Geld geben. Wo unterbricht das den Fluß nun genau?
Dieser Mensch X produziert bei beiden Varianten weiter. Die zweite Variante ist ihm lieber als die erste, klar. Aber es ändert schlicht nichts daran das immer wieder und wieder und wieder Welpen dort landen die dann irgendeine Orga "rettet".
So. Dann erklär mir doch mal wieso das irgendwie langfristig hilft und vor allem wo da der große Unterschied zu den Massenzüchtern ist.
Aber bitte mit kleinen Worten, nimm Rücksicht auf mich, ich bin ja schwachsinnig...
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naja welche Beziehung hat der Deutsche denn zu seinen Haustieren?
So eins:

Für Menschen aus anderen Kulturkreisen völlig unverständlich!
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So. Dann erklär mir doch mal wieso das irgendwie langfristig hilft und vor allem wo da der große Unterschied zu den Massenzüchtern ist.
Aber bitte mit kleinen Worten, nimm Rücksicht auf mich, ich bin ja schwachsinnig...
Ich bin mal so frei, auch wenn ich sicher bin das Cindy das gechillter macht:
Weil die Orgas, die dort Tiere retten, das Geld was sie bekommen, durch Spenden und Vermittlungen, für Kastrations- und Aufklärungsaktionen nutzen.
Natürlich nur wenn sie nicht gerade damit beschäftigt sind Zirkus in deiner Wohnung zu machen.
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Und Hunde zu vermitteln heißt ja nicht, den Fluß am Leben zu erhalten wie der Kauf von Welpen von Massenzüchtern. Wer immer den Vergleich brachte, so ein Schwachsinn

Gerade bei Straßenhundpopulationen ist es mitnichten Schwachsinn. Eine Entnahme der Hunde ohne zusätzlichen Kastrationseinsatz schafft da nämlich nur eines, bessere Ressourcenlage für weitere Würfe, was zu mehr Würfen mit höherer Überlebensrate führt.
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Aoleon Bitteschön, was soll diese Polemik? Nutzt doch niemandem was.
Die meisten Hunde zumindest in rumänischen und bulgarischen Sheltern - mit dem Süden kenne ich mich nicht so aus- kommen nicht von Leuten, die ihre unerwünschten Welpen dort absetzen oder gar verkaufen, sondern tatsächlich von der Straße (die Bildung von Straßenhundrudeln resultierte aus einer massiven Landflucht, bei der die Menschen ihre Tiere nicht weiter im städtischen Umfeld versorgen konnten/wollten). Und auf die Straße kommen sie auch nicht mehr zurück. Zu behaupten, dass die bisherigen Maßnahmen da nichts gebracht hätten, stimmt so übrigens auch nicht.
Und sicher gibts da auch schwarze Schafe, die das als Geschäftsprinzip nutzen, gefüttert von unserem Tourismus. Wie es in den 80er eben auch in den südlichen Ländern der Fall war. Doch das gravierende Problem mit den Straßenhunden dort resultiert ganz sicher nicht daraus, dass sie gezielt für den deutschen Markt produziert werden.
Und noch einmal: Ganz viele Organisationen, die als einen (kleinen) Teil ihrer Arbeit Hunde hierher zur Vermittlung übernehmen, unterstützen auch vorort mit dem Aufbau von Unterbringungen und Kastrationsprojekten, genau dem, was hier gefordert wird. Auch das ist Auslandstierschutz.
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Edit: Und was ich mit meinen ersten Satz ausdrücken wollte: Es hat Dich bestimmt keiner als „schwachsinnig“ bezeichnet.
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