Berührende Worte eines Tierheimhundes
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Ohje.
Ich habe das weder im Tierschutz noch beim Züchter bisher gehabt dass man uns kein Tier geben wollte, aber natürlich gibt es auf jeder Seite Bekloppte.
eben, es gibt halt weder "Die Züchter", noch "Den Tierschutz", sondern immer nur individuelle Menschen, die ihre eigenen Kriterien und Vorstellungen haben.
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Tun sie doch nicht.
Ich finde nur die Vorstellungen mancher Tierschützer recht realitätsfern.
ja ich auch, ich finde manche Tierschützer auch komplett durchgedreht. Trotzdem bin ich aber halt immer noch in der Lage, eben individuell zu unterscheiden und nicht zu sagen: Tierschutzvereine wollen ja gar nicht vermitteln usw usf
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Dass übrigens einmal vermittelte Hunde dem neuen Besitzer wieder abgenommen wurden hab ich übrigens zur sehr selten erlebt. In einem Fall gings um einen Angsthund, der beim neuen Besitzer ein paar Tage nach Vermittlung trotz sorgfältigster Beratung und hoch und heiligen Versprechungen in eine Ausflugsgaststätte mitgenommen worden ist und dort (ohne Tracker, kein Geschirr am Hund) entwischt ist. Der Tierschutz hat einen Suchtrupp organisiert und nachdem der Hund nach 3 Tagen gefunden wurde, kam er nicht zum neuen Besi zurück.
Im zweiten Fall war der Hund in einem erbärmlichen Zustand.
In beiden Fällen haben Menschen vor Vermittlung viel Zeit und Liebe in das Tier gesteckt. Und ja- da soll und muss man differenzieren können. Und professionell weiterarbeiten. Und solche Erfahrungen machen etwas mit einem. Und da rede ich noch gar nicht Mal vom Zustand der Tiere bei erster Abgabe/Landung im Tierheim.
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Zum Thema wiederabnehmen kenne ich 2 Geschichten aus unserer Orga, wobei Abnehmen in einem Falle so nicht ganz das passende Wort ist.
Mit Dako kam ein Yorki-Ähnlicher Mischling nach Deutschland, Übergabe ca 17Uhr. Kaum eine Stunde nach der Übergabe kam in der WhatsApp Gruppe die Meldung der Kleine sei schon ausgebüxt, gab viel hin und her Suche wurde organisiert, selbst ein paar der Neuhalter von dem Abholpunkt machten gleich mit. Am nächsten Morgen wurde das Tier in einer Tierklinik "gefunden", abgegeben dort um 17.30... und zwar von den neuen Haltern, wie sich herausstellte, als angeblicher Fundhund.
Die haben das Tier auch nicht wieder bekommen, obwohl sie es wollten als man ihnen sagte das Geld gäbe es auch nicht zurück.
Und der 2te Fall wurde von der Vorkontrolleurin berichtet, die bei der Nachkontrolle den Hund in der Garage vorfand. Besitzer drauf angesprochen, hätte es ja erstmal noch irgendeinen Grund für geben können: "Das ist sein Platz, in der Wohnung pinkelt der ja überall hin.." Hund auch gleich einkassiert, wohl mit dem Vet-Amt zusammen oder so ähnlich.
Ich bin nicht so Naiv zu glauben das immer Nachkontrollen gemacht werden, bei uns gab es z.B. keine, aber ich finde das eine Maßnahme die ich mir auch vom Züchter wünschen würde. Ohne Jetzt den Aspekt Machbarkeit einzubeziehen.
Das ist, für mich persönlich, auch ein Punkt wo ich denke: Züchter teurer aber einfacher.
Und wo ich vermutlich wirklich Naiv bin, ich glaube einfach das viele sich einen Hund vom Züchter holen weil da ja alles so viel einfacher ist, Rassebeschreibung gelesen, kein Problemhund, Vorerzogen und noch Optik nach Wunsch.
Während ich bei jemandem der sich einen Hund aus dem TS holt davon ausgehe das man weiß das es Probleme geben kann, das man sich über Hund allgemein informiert und nicht nur eine Rassebeschreibung usw.
Alleine die beiden Fälle oben Widerlegen diese Vorstellung... aber irgendwie, ist halt drin.
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Oh jeee. Nein. Beim Züchter kann ich es nicht beurteilen, würde aber schon vermuten, dass alleine die Tatsache, einen ( guten) Züchter gefunden zu haben und ne Entscheidung für eine Rasse getroffen zu haben ein Minimum an Gedanken im Vorfeld erfordert.
Beim Tierschutz kommen so oft Leute nur mit der Vorstellung an, die könnten ja froh sein, dass man überhaupt einen Hund nimmt und der arme Kleine müsse so dankbar sein. Deshalb darf er auch nix kosten ...
Und hier dreht der Kreis sich wieder zurück. Natürlich gibts auch ganz oft richtig tolle Leute, die mit viel Herz und Verstand einem Second Hand Hund, der nicht unbedingt Everybodys Darling ist, ein gutes Daheim geben. Im Gedächtnis bleibt halt eher das Schlimme, so ist mensch nunmal gestrickt. Hat die Natur als Schutzfunktion so eingebaut.
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Ich finde eher erschreckend, daß Züchter an jeden dann einfach verkaufen?
Das ist halt nicht immer alles nur schwarz und weiss, da die bösen Züchter, da die guten Retter der Straßenhunde. Züchter sind unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Ideologien im Hinterkopf, genauso wie es unterschiedliche Tierschützer und Tierheimmitarbeiter gibt.
Diese spezielle Art von Überheblichkeit, wenn ich jetzt von meinen persönlichen Erfahrungen spreche, habe ich allerdings nur hier im örtlichen Tierheim erlebt.
Diese spezielle Art, mit der einem gezeigt wird, wie wenig Ahnung man doch hat, wie extrem glücklich man sich schätzen kann, wenn man einen Hund überhaupt mal vorgestellt bekommt... dieser Blick, mit dem man gemustert wird, weil die Jeans nicht hundegerecht dreckig genug sind, und die Turnschuhe zu weiss... ja, ich bin da vielleicht empfindlich, und wenn man sich in einen Hund dort verliebt hat, wird man das alles über sich ergehen lassen. Aber schön fand ich das trotzdem damals nicht. Wir sind dann auch ohne Hund gegangen.
Bezgl. Züchter, der Züchter von unserer DS- Hündin wollte die nur noch weg haben und hat uns die für reduzierte 300€ mitgegeben. Von dem hab ich nie mehr was gehört, der wollte nichts wissen, Hund "ging vom Hof" und gut war's.
Die Züchterin von der Großen, die ist mit extrem viel Herzblut dabei, es gibt auch nicht mehr sooo viele, die Leos züchten, und ihr liegt die Rasse extrem am Herzen. Die ließ uns 2x antanzen zum Vorstellen und Welpen anschauen (jeweils 3,5h - 4h einfache Fahrt), beim ersten Mal war ihr Mann nicht da, der wollte uns dann auch nochmal kennenlernen. Also eben ein zweites Mal hin.
Wir hatten vorher, bevor wir auf die Warteliste kamen, 2 Stunden lang ausführlichst telefoniert. Dann eben 2x hingefahren, Welpen angeschaut (war nur einer für uns übrig, nehmen oder lassen), dann eine Anzahlung geleistet über 500€, die bei Rücktritt weggewesen wäre. Dann wurde uns die Große aus Freundlichkeit gebracht, weil sie Verwandte in unserer Nähe besucht hat, und wir haben uns einen Weg gespart.
Vertraglich wurde auf 2 Seiten vereinbart, was wir alles nicht dürfen (vermehren, Zwinger, einfach weiterverkaufen) und dass unangemeldete Kontrollen erlaubt sind. Da war sie allerdings noch nicht, weil es doch ziemlich weit ist
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Teuer war der Hund auch, aber sie hat mir selbst gesagt, dass sie a) viele Kosten für die ganzen Tests und Untersuchungen hat und b) sich die richtigen Leute als Kunden dadurch heranziehen will. Ein teurer Hund wird anders gepflegt und versorgt als ein Hund, der nichts gekostet hat, ist ihre Meinung.
Dass bei uns der Hund, der umsonst war (der Kleine) jetzt das Rundumsorglos- Paket hat mit selbstgekochtem Futter und eigenem Friseur, genau wie der vergoldete Leo, scheint für sie eine Ausnahme zu sein.
Sie meint, was nichts kostet, ist oft nichts wert.
Noch ein Beispiel: Als bei uns die Giardien aufkamen eine Woche nach dem Einzug der Großen, hat die Züchterin sofort Kotproben eingesammelt und zum TA gebracht, um auszuschließen, dass die Große das von daheim mitgebracht hatte. War alles negativ, daher musste sie sich hier angesteckt haben. Auch das zeigt mir das Engagement der Züchterin. Sie will gesunde Hunde halten und züchten.
Dagegen höre ich das echt oft von Hunden aus dem Tierschutz (und auch vom Hinterhofvermehrer übrigens), dass die mit "ein bisschen Durchfall" abgegeben werden. Und der neue Besitzer darf erstmal auf Ursachensuche gehen und am Ende kommen Giardien raus.
Das sind unsere Erfahrungen damit, man kann das nicht verallgemeinern, es gibt nicht DIE Tierschützer oder DEN Züchter. Es sind einfach Menschen, denen ihre anvertrauten Tiere sehr wertvoll sind. Genauso wie es Leute gibt, denen es nur um sich geht, und das Tier wird dazu nur benutzt.
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Ich denke das Problem ist, zumindest hier im Forum, das zwischen Tierschutz und Tierschutz Uschi kaum differenziert wird, zwischen Züchter und Vermehrer hingegen sehr wohl.
Und in der Allgemeinheit wird das kaum anders sein, der Züchter/Vermehrer feuert seine Tier wie am Fließband raus, jeder bekommt einen, wenn er nur zahlt, beim TS werden extreme Anforderungen gestellt (an den TS übrigens auch, eine PS für jeden Hund bereit halten z.B.) und das wo man doch nur Tiere aus dem Ausland rüberschaufeln will...
Populistisch und in einfach Sätzen denken ist groß in Mode
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Eine Orga wäre in deinen Augen dann also nur seriös, wenn sie grundsätzlich keine Hunde in Katzenhaushalte vermittelt, ganz egal, wie erfahren sich der Interessent gibt, wie vorsichtig er bei der Integration vorgehen will (denn das kann schlicht gelogen sein). Da möchte ich aber die Rektion sehen, wenn hier jemand schreibt, er hätte deswegen keinen Hund bekommen
Wieso gibt es für manche immer nur schwarz und weiß?
Wenn die Orga die Wahrheit sagt (nicht bekannt, muss man testen) und der Interessent dann Mist baut bei der Vergesellschaftung ist es doch etwas vollkommen anderes, als wenn die Orga sagt "ja das ist ein absolutes Herzibuppi mit allem und jedem" und das Vieh dann erst die Katze und danach die Kinder schreddert.
Wieso fällt es da so schwer zu differenzieren?
Es wird immer Leute geben, die aus mangelnder Selbstreflektion den schwarzen Peter lieber jemand anderem zuschieben, als sich die eigenen Fehler einzugestehen und diese Leute gibt es sowohl als Verantwortliche im Tierschutz, als auch bei den Interessenten.
Wenn man glaubt nicht ehrlich sein zu können, weil man dann Kritik einstecken muss, dann liegt etwas ganz gewaltig im Argen.
Ernsthaf, ICH verallgemeinere
Ich hab einfach ein paar Bsp. geschrieben, wo der vermittelte Hund schnell wieder weg musste, weil absolut vorhersehbare Dinge aufgetreten sind. Einfach nur als Bsp. dafür, dass es eben Fälle gibt, bei der die Orga keinen Fehler gemacht hat außer den Angaben der Interessenten zu glauben und dann vor der Entscheidung steht, Notfall-PS mit solchen Hunden zu besetzen, obwohl dem Noch-Hundebesitzer ja wohl zugemutet werden kann, den Hund noch eine Weile bei sich zu behalten, bis eine längerfristige Lösung gefunden wurde.
Das wurde von einigen dann sofort als schlechte Vermittlungspraxis gewertet,dann darf man Hunde nicht in solche Umstände vermitteln. Weil eben sofort davon ausgegangen wurde, dass die Beschreibung der Hunde falsch war, obwohl ich davon nie was geschrieben habe (soviel zum Thema schwarz weiß und alles über einen Kamm scheren...). Mein Einwand, das dann wieder das Geschrei groß ist, wenn die Vermittlungsbedingungen zu streng sind, wurde entweder gar nicht beantwortet oder mir wurde erklärt, wie ich das gemeint habe
Sorry, aber wenn man Aussagen falsch verstehen will oder auf Gegenargumente plötzlich nur noch Stille folgt, dann macht eine Diskussion doch keinen Sinn. Bin dann hier raus
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Ich finde, jeder muss für sich selbst entscheiden, ob er einen Hund aus dem Tierschutz oder vom Züchter holt.
U niemanden sollte man für seine Entscheidung verurteilen.
Ich habe einen Hund aus dem Tierschutz.
Aber ehrlich gesagt habe ich ihn nicht, weil ich unbedingt diesen/einen Hund retten wollte (wobei ich Tierschutzarbeit toll u wichtig finde).
Sondern ich wollte wg meiner Lebensumstände einen erwachsenen Hund, bei dem ich schon weiß/ erahne, dass er kein Thema mit Menschen hat.
Die Erziehung und das Stubebreinheitstraining mit einem Welpen wäre schon eine ganz andere Hausnummer.
Und die Rasse mit der ich ursprünglich geliebäugelt habe, ist gesundheitlich angeschlagen.
Deshalb bin ich vom Hund vom Züchter zu einem Hund aus dem Tierschutz umgeschwenkt.
Wobei ein Radweg und auch Vorteile hat, weil man Größe u Charakter etc besser einschätzen kann
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Ich finde den Eingangstext unpassend da versucht wird, ein unnötiges schlechtes Gewissen zu machen.
Ob Hund vom Züchter oder aus dem Tierheim muss jeder für sich selber entscheiden.
Mein Hund ist aus dem Auslandstierschutz.
Hauptsächlich da ich einen erwachsenen Hund wollte u mir die Hunde vor Ort persönlich nicht zugesagt haben.
Also genau so ähnliche Gtünde, wie einen Hund vom Züchter zu holen.
Der Tierschutz Gedanke dabei ist natürlich schön.
In meinem Umfeld gibt es viele Hunde aus dem Tierschutz , die alle tolle Tiere sind u von ehrlichen Orgas kommen, die alle auf mögliche Probleme hingewiesen haben.
ZB hat der Hund meiner Schwester Probleme mit fremden Menschen- darauf würde ausdrücklich mehrmals hingewiesen ohne irgendwas zu beschönigen
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