Wieviel Bewegung braucht der wachsende Hund?

  • Nur als Erinnerung für einige Schreiber hier, nicht jeder hält seinen Hund auf einem Hof oder mit 1000m² Garten wo der Hund sich völlig frei bewegen kann/darf.
    Bei Hunden die in der Stadt oder zumindest städtischen Gebiet aufwachsen, also mit massiven Außenreizen kann das Tier sich nicht auf der Gassi-Runde einfach hinlegen und schlafen oder wenigstens zurück ziehen.
    Und sowas wie die 5min Regel bezieht sich auch nicht auf die Wohnung wo Rückzugsplätze da sein sollten.


    Ich kann ja Dako mal vor die Tür lassen, ohne Leine und Begleitung, mal sehen wie lange er auf der Strasse spielt bevor er sich zur Ruhe legt... :doh:

  • Ich glaube nicht, dass der Text an Halter von spezialisierten Arbeitsrassen gerichtet ist.


    Die sollten ja wohl hoffentlich ein paar Vorkenntnisse mitbringen.

  • Es ist vor allem ein Merkblatt und keine Regel oder Gesetzt.



    Jeden Tag Freilauf und regelmäßiges Spiel mit anderen Hunden, schön und gut. Wenn man die Möglichkeit dazu hat...

    Nur zu Info nicht als Kritik gemeint:


    in der CH (und das Merkblatt stammt aus der CH) ist es im Tierschutzgesetz verankert, dass Hunde regelmässig Kontakt mit Artgenossen haben müssen.
    Genauso ist Freilauf in irgendeiner Form vorzusehen (soweit möglich).


    Ist im CH-Tierschutzgesetzt nachzulesen.

    Wer das nicht leisten kann oder will, der darf in der CH eben keinen Hund halten.

  • ok du hast also schon Mutterhündinnen gesehen die genau auf die Uhr schauen und ihre Welpen nachAblauf von Zeit x schnappen und ins Körbchen bringen?

    Also, meine erwachsenen Hunde greifen tatsächlich ein, wenn sie Ruhe haben wollen und die Zwerge die Sau rauslassen. Am besten war da meine Teak damals. Wenn sie der Meinung war, jetzt muss mal Ruhe einkehren, dann hat die einmal scharf durch die Tür geguckt und die kleinen Dinger haben sich schlafen gelegt. Ich habe meinen Hund um diesen Blick beneidet. =)


    Ich habe ja nun eine Hunderasse bei der das mit dem eigenständigen Abschalten nicht immer so gut funktioniert. Wobei das - wie viele andere schon schrieben - auch stark damit zusammenhängt, was an dem Tag so los war. Dabei ist der Grat ein ganz, ganz schmaler bei denen. Gerade war's noch gut und schwupps, war's zu viel. Das ist bei anderen Rassen oft zum Glück ein viel, viel größerer Rahmen, in dem man sich da bewegen kann. Wenn es passiert ist, habe ich allerdings die Welpen nicht zur Ruhe "gezwungen", sondern für äußere Umstände gesorgt, dass sie besser aus dem Stress rauskommen konnten um das Zuviel zu verarbeiten. Und dann habe ich drauf geachtet, dass mir das nicht wieder passiert. Wobei das ja eine Variable ist, die sich in dieser Phase Tag für Tag verändert! Das, was zwei Tage vorher noch möglich war, kann plötzlich viel mehr oder viel weniger geworden sein ... schwierig, schwierig ...

  • Ich habe zwei Fragen :smile:

    Spannend finde ich auch, dass Arbeitsrassen, die als Welpe regelmäßig drüber waren später bei der richtigen Arbeit meiner Erfahrung nach schneller in Stressverhalten kippen und schlechter lernen. Zumindest bilde ich mir das ein bei den Koppelgebrauchshunden zu beobachten.

    Ab wann/welchem Alter muss man da nicht mehr so drauf achten?
    Gibt's einen Richtwert?



    Wobei das ja eine Variable ist, die sich in dieser Phase Tag für Tag verändert! Das, was zwei Tage vorher noch möglich war, kann plötzlich viel mehr oder viel weniger geworden sein ... schwierig, schwierig ...

    GIbt's Möglichkeiten, sowas - ganz salopp gesagt- zu erlernen?
    Das Wissen um all das?
    Wenn man als Züchter diese Dinge mit try & error erlernen muss (so man denn überhaupt eine Ahnung hat, dass es in der Beziehung etwas zu erlernen gibt), sind die ersten Würfe ...Tests :( :

  • Ab wann/welchem Alter muss man da nicht mehr so drauf achten?
    Gibt's einen Richtwert?

    Nein. Bei manchen Exemplaren endet das nie.

    GIbt's Möglichkeiten, sowas - ganz salopp gesagt- zu erlernen?
    Das Wissen um all das?

    Bei einem guten Trainer, würde ich sagen.

  • Zitat

    Wenn man als Züchter diese Dinge mit try & error erlernen muss (so man denn überhaupt eine Ahnung hat, dass es in der Beziehung etwas zu erlernen gibt), sind die ersten Würfe ...Tests

    Oh nein.
    Bei jungen Würfen funktioniert das von selbst.
    Man muss die Hunde nur nicht dauernd stören.
    Das funktioniert auch bei dem jungen Welpen, der frisch vom Züchter kommt, von selbst.
    Nicht in den ersten zwei Stunden, sondern meist nach zwei, drei Tagen, wenn der Welpe sich etwas eingewöhnt hat und nicht ständig bespasst und erzogen wird.


    Aber meist ist es ja so, dass der Welpe in der Wohnung lebt und Ruhe halten soll, ständig.
    Das ist er nicht gewohnt und das ist von der Natur nicht so vorgesehen.
    Und schon nimmt das Unheil seinen Lauf....

  • Bei jungen Würfen funktioniert das von selbst.

    So einfach ist das nicht. Es ist z.B. schon maßgeblich wo der Züchter den Aufenthaltsbereich der Welpen errichtet - AB GEBURT! Wie das Handling mit den Welpen ist, wie wohl sich die Mutterhündin fühlt ... oder eben unwohl ... welches Ausmaß der Kontakt zur Außenwelt hat oder eben nicht usw. usw ...

  • ah also ist die Wohnung das übel aller Dinge :flucht:
    Und der Hund ist nicht natürlich, der Hund ist vom Menschen geschaffen worden.


    Meine Welpen kamen auch super in der Wohnung klar, richte einfach paar Schlafzonen ein(Bett,Hundebett) und der Welpe schläft meistens dort.
    Klar ist auch der Welpe Mal auf der Spiel Zone(Teppich) eingeschlafen.
    Das sind wir als Kinder wahrscheinlich auch ;)



    Sorry für mein Schreibstil, muss mit der Linken Hand tippen

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