Welpe und die Kinder
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Vielleicht sollte der Hund auch sein Körbchen nicht im Wohnzimmer haben? Es ist nämlich bei Kindern in dem Alter normal, dass sie gerne im Wohnzimmer spielen. Unsere Hunde haben sich alle einen Platz auf dem Flur ausgesucht, weil sie von dort aus, alles sehen können.
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Huhu, ich habe zwar selbst keine Kinder, aber meine Geschwister und daher kenne ich deine Situation und die sich daraus ergebenden Probleme doch sehr gut.
Wenn die Kleinen bei uns zu Besuch sind, erfordert das IMMER Management unsererseits. Meine Hündin ist 6 Monate alt, sehr lebhaft und verspielt und so einige Kilos schwerer als die Kleinkinder. Natürlich würde man sich wünschen, dass die alle ganz toll miteinander spielen können (vor allem weil es beide Parteien oft SOOOO gerne wollen!!), aber damit es gut geht, musst du bzw. müsst ihr als Eltern immer dabei sein. Wir handhaben das so, dass unser Jungspund auch im Haus dann an der Schleppleine ist und wir schnell eingreifen können, wenn wir sehen, dass sich die kindlichen Energien gegenseitig hochschaukeln. Die Kids dürfen den Hund vorsichtig streicheln, wenn sie ruhig daliegt und z.B. einen Yoghurtbecher ausschlabbert (geht, weil sie NULL Ressourcen verteidigt, aber auch da kommt es auf den Hund an), sie dürfen ihr Leckerlis geben oder ihr Spielzeug für sie verstecken. Aber all das erfolgt in unserer Anwesenheit, unter unserer Kontrolle und die ganz Kleinen sind auf dem Schoß der Eltern oder auf der Couch, damit niemand im Eifer des Spiels umgerannt wird. Denn das passiert schnell, wenn so ein aufgeregter Junghund daher gerannt kommt - und der meint es dann nicht böse. Und dass euer Kleiner sich die Spielsachen der Kids schnappt - völlig normal! Hunde in dem Alter finden ALLES spannend und wenn sie sehen, dass ihre Familie es gut findet und nutzt, dann vermutlich umso mehr!
Außerdem haben auch wir eine Box und ein Schutzgittern vorm Wohnzimmer für Situationen, wo wir merken, dass es zu viel Gewusel wird oder aber auch unserer Hündin eine Auszeit braucht. Denn auch das ist ganz, ganz wichtig für euren Kleinen: Kinderfreie Zeit. Ja, auch wenn es so aussieht, als würde er am allerliebsten immer und überall dabei sein. Und die Kids müssen ihrerseits lernen, diese zu respektieren (also z.B. wenn der Hund in seinem Körbchen oder der Box liegt, wird er nicht belästigt!! Und unter "Belästigen" fällt in dem Fall auch Streicheln!).
Keine Angst, auch wenn das alles nach einem sehr eingeschränkten Alltag klingt, es wird trotzdem Situationen geben, wo alle gemeinsam friedlich zusammen sein können. Und die werden mit der Zeit immer häufiger werden, je älter der Hund und die Kinder werden. Gemeinsames Essen, wenn der Hund unterm Tisch liegt zum Beispiel oder abendliches Schmusen sollten leicht zu handlen sein, konfliktfreies Toben im Garten wird wohl noch eine Weile dauern... Glaub mir, alle werden zusammen, anneinander und miteinander wachsen. Aber das wird Geduld, Konsequenz und ganz viel Management eurerseits fordern! Sonst gibt es nuuuuuur Frust. Viel Durchhaltevermögen wünsche ich euch! Ihr schafft das! :)
P.S.: Auch ich schließe mich den Meinungen der anderen an. 2 und 4 jährige haben NICHTS in der Hundeerziehung verloren! Außer dass man ihnen erklärt, was Grenzen und Tabus im Umgang mit dem Hund sind. Und dem Hund die Tabus bei Kindern beizubringen - das ist eure Aufgabe. Da Hund und Kinder sowieso niemals unbeaufsichtigt gelassen werden sollten (gerade in den Altersstufen), könnt ihr ja immer eingreifen und die entsprechende Grenze aufzeigen, wenn es zu wild wird. Sucht euch einen anderern Trainer!
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Ich habe zwar keine eigenen Kinder, aber auch ein Goldi mit ähnlichen Baustellen.
Der Golden ist nunmal ein Hund, der erstmal alles und jeden liebt, meint immer dabei sein zu müssen und distanzlos ist.
Das heißt es zu managen und trainieren. Fürs Management wurden dir hier ja viele Lösungen angeboten, wie zb das Welpengitter.
Auf der anderen Seite ist es ganz wichtig, an der Frustrationstoleranz zu arbeiten.Der Hund ist nicht böse. Er kann es einfach nicht. Wie ein Kind. Er will unbedingt dahin, wie ein Kind und versucht sich zurück zu halten. Das ist super anstrengend für Hunde und grade junge Hunde können das nur kurze Zeit. Das muss man dann ausbauen.
Gleichzeitig ist es wichtig, dem Hund viel Ruhe zu geben, Möglichkeiten sich zu entspannen und ihn vielleicht auch mal zum runter fahren überreden (ich hab unseren damals auf den schoss genommen und massiert, bis er schlief). Ruhe kann man so auch als Signal konfitionieren (langwierig).
Wenn du ihn auspersst putscht er sich wohl möglich noch mehr hoch, gerät in Stress, der sich nicht abbaut und ihr endet im Teufelskreis.
Und ich schließe mich den anderen an, sucht eine andere Hundeschule. Ein golden ist zwar distanzlos und penetrant aber auch feinfühlig. Da braucht es keine Rangfolgetheorie und härte.
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Kinder gehen vor, dann darf der Hund nicht einfach beim Spielen dazwischen.
Und wann er darf oder nicht darf, das kapiert er nicht oder noch nicht.
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