Mit den nerven am Ende!!
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Hallo ihr Lieben!
Ich habe seit genau 2 Monaten und einer Woche eine jetzt knapp über 6 Monate alte Mischlingshündin aus Rumänien. Sie ist unser erster Hund und wir sind aktuell mit unseren Nerven echt am Ende. Als wir unsere Hündin vor 2 Monaten geholt haben, war sie die schüchternste von den Hunden die dort mit ihr nach dem Transport warteten. Unter anderem waren dort auch zwei ihrer Geschwister. Sie verkroch sich in einer Ecke und kam dort nicht raus und das, als einzige der Hunde dort. Zuhause war es einpaar Tage ähnlich, aber seit dem hat sie sich um 180 grad verändert. Sie hat eine enorme Zerstörungswut. Obwohl sie nie alleine ist ( vielleicht 2 mal die Woche für 2 Stunden) findet sie ständig was, dass sie zerstören kann. Nichts ist vor ihr sicher. Unsere Schuhe, Pantoffeln, Bücher, Hosen, alles was auf dem Boden liegt oder auf dem Tisch ist, schnappt sie sich und zerstört es (sie hat genug kauspielzeug zur Verfügung und mit dem Zahnwechsel ist sie auch seit einem Monat durch). Heute war ich für 2 Minuten auf dem WC, als ich wiederkam war mein Ladekabel durchgebissen. Und nicht nur das. Sie frisst es auch noch!! Ja, sie frisst Taschentücher, Pantoffeln, einfach alles mögliche. Und dann übergibt sie sich natürlich manchmal. Ein anderes großes Problem ist, dass sie einfach nicht die Beisshemmung erlernen will. Sie beißt uns ständig in die Hände und Hosen, sogar ins Gesicht wenn wir nicht aufpassen. Wir haben die Beisshemmung wochenlang trainiert, aber nichts da. Es hilft nicht. Das Geschirr anziehen ist auch die reinste Qual. Sie steht nicht still und beißt und dabei ständig in die Hände, obwohl sie gassi gehen will. Ansonsten bellt sie uns zum Beispiel auch ständig ohne Grund an. Sie bellt auch fast immer ihr Spiegelbild an. Wir haben Angst, dass die Nachbarn sich bald beschweren. Stubenrein ist sie auch noch nicht, obwohl wir sie spätestens alle 2 Stunden raus bringen macht sie trotzdem in die Wohnung. Allerdings nur Urin. Da frag ich mich, wie andere Hunde es 6 Stunden aushalten, wenn sie es noch nicht mal 2 Stunden aushalten kann. Die Leinenführigkeit klappt auch nicht, sie zieht ständig wie verrückt und bereitet sich selber und uns Rückenschmerzen. Eigentlich klappt gefühlt nichts! Und wir haben echt viel probiert. Ich habe 3 verschiedene Welpen Bücher gelesen, dazu diverse Blogs von Hundetrainern. Das Kommando „aus“ erlernt sie auch nicht. Sie kann nur „sitz“ und „Platz“ aber selbst diese Kommandos führt sie nur auf gut Glück durch. Meistens ignoriert sie es. Sie tanzt uns praktisch auf der Nase rum. Ich meine, wir sind eine Familie bestehend aus 4 Erwachsenen. Es kann doch nicht sein, dass wir ALLE unfähig sind, diesen Hund zu erziehen? Zudem war es mir immer wichtig meinen Hund gewaltfrei zu erziehen, also keine Bestrafung anzuwenden sondern nur über positive Bestärkung zu arbeiten, aber ich bin echt fast an dem Punkt, selbst das über Bord zu werfen. Wir gehen jeden Samstag in eine Hundeschule. Zusätzlich kommt alle zwei Wochen eine andere Hundetrainerin zu uns nachhause, beide arbeiten gewaltfrei, aber nichts ändert sich. Selbst in der Hundeschule ist sie der verhaltenstechnisch „auffälligste“ Hund. So habe ich mir das Leben mit Hund echt nicht vorgestellt. Ich bin einfach nur unglücklich! Meine einzige Hoffnung aktuell ist, dass das ganze wirklich diese Welpen/ Junghunde- Phase ist, und sich das bessert sobald sie ausgewachsen ist. Denn ich weiß nicht, wie ich 15 Jahre mit einem Hund leben soll, der keine Regeln befolgt und keine Grenzen kennt. -
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Huhuuuu Ihr vier geplagten Menschen
Gratuliere, Ihr habt einen Junghund
Einen stinknormalen, frechen, schmerzverursachenden Junghund
Dem sein Job ist es, Euch auf die Palme zu bringen.
Euer Job ist es, nicht auf die Palme zu kraxelnSooooooo viel könnt Ihr überhaupt gar nicht zuverlässig geübt und ausprobiert haben, dafür ist der Hund nämlich zu jung.
Was immer Ihr an dem Hundeli rumerzieht - es ist zu viel.
Viel viel zu viel für den Hund, darum macht er das was Du als "auf der Nase herumtanzen" betitelst - Dein Hund weiss nicht vorwärts und zurückDer versucht sich verzweifelt mitzuteilen und Ihr vier erwachsenen Menschen versteht ihn einfach nicht.
Zu mehr reicht's heute grad nimmer, muss Betti gehen
Aber Morgen bin ich für Euch da.
In der Zwischenzeit werden Ihr schon ganz viele gute Tipps, Ratschläge und tollen Input von den andern hier kriegen.Kommt gut
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Danke und Gute Nacht
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Ihr habt da einen jungen Hund, kein Plan was er in Rumänien erlebt hat. Der lernt wohl evtl. schlechter als der gut geprägte und sozialisierte Hund vom Züchter.
Wenn man sich so einen Hund ins Leben holt, sollte einem vorher klar sein, dass alles mehr Zeit, Geduld und Ausdauer braucht. Wenn man diese Eigenschaften nebst Humor nicht hat und auch keine Hundeerfahrung hat, warum dann so ein Überraschungspaket?
Du klingst unglaublich genervt, dem Hundekind gegenüber.... diese Grundstimmung merkt der Hund doch.
Vielleicht solltest du nicht drei Bücher lesen, 2 Trainer und 15 Blogs verschleißen, sondern bei einer Technik konsequent bleiben. So kannst du ja jede Technik höchstens 2 Tage probiert haben.
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Ist bei Euch grad ein bissl anstrengend.
Gegen die Zerstörungswut hilft nur wegpacken und Ordnung halten. Was nicht rumliegt kann sie nicht zerbeißen.
Stubenreinheit: Nach dem Essen, Schlafen, Spielen raus oder so pi mal Daumen alle zweit Stunden. Ausnahme wenn das Hundekind schläft. Dann schlafen lassen und nicht wecken. Geht´s trotzdem in die Wohnung - ganz einfach mit Essigwasser aufwischen und gut ist.
Bedenkt: Eure Maus wird bisher nicht viel kennengelernt haben und vieles ist ganz neu. Klar, dass sie dann bellt und hochfährt. Macht langsam mit ihr und klein bei klein.
Das Spiegelbild ist furchteinflößend und muss verbellt werden? Füttert es schön. Das klärende Gespräch mit den Nachbarn bringt auch einiges.
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@hasilein75 Danke für die Antwort
Ja, ich bin leider aktuell ziemlich genervt und ich weiß auch, dass ich mir leider zu viel zugetraut habe und nun überfordert bin. Aber sie ist nunmal jetzt hier und abgeben ist keine Option. Also suche ich Rat. Danke für deinen für Rat bzgl. der Technik.
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Hallo Imaginary!
Du hast einen sehr langen, ausführlichen Text geschrieben, deswegen versuche ich mal so drauf zu antworten, in der Hoffnung, es hilft dir vielleicht etwasHallo ihr Lieben!
Ich habe seit genau 2 Monaten und einer Woche eine jetzt knapp über 6 Monate alte Mischlingshündin aus Rumänien.Also kann man davon ausgehen, das die Hündin aus dem TS ist, erstmal toll, das ihr einem Hund eine neue Chance gebt!
Allerdings kennt ihr ja wahrscheinlich nicht wirklich viel zu ihrer Vergangenheit oder?
War sie von Anfang an Straßenhund, oder hat sie zb unter schlechter Haltung gelebt, bevor sie zum TS kam?Als wir unsere Hündin vor 2 Monaten geholt haben, war sie die schüchternste von den Hunden die dort mit ihr nach dem Transport warteten.
2 Monate ist für einen Hund aus dem TS, vielleicht sogar ein Hund der noch nie Kontakt zu Menschen hatte, keine lange Eingewöhnungszeit.
Zuhause war es einpaar Tage ähnlich, aber seit dem hat sie sich um 180 grad verändert. Sie hat eine enorme Zerstörungswut. Obwohl sie nie alleine ist ( vielleicht 2 mal die Woche für 2 Stunden) findet sie ständig was, dass sie zerstören kann.
Hört sich für mich nach Überforderung an. Ich denke, sie muss sich noch etwas länger an euch und den Alltag und das neue Leben gewöhnen.
Dazu kommt ja noch, sie ist 6 Monate, ein Junghund. So einigen, eigentlich allen Hunden fällt in dieser Phase so einiges an Blödsinn ein und die werden oft mal frech. Ankauen oder sogar kaputt machen gibt sich da nicht viel.
Viele Welpen hinterfragen in der Zeit ALLES, was sie bisher gelernt haben.
Aber dein Hund, kennt ja noch gar nichts. Also alles ganz am Anfang, in der rüpeligen Phase.
Das ist wahrscheinlich nicht einfach und bestimmt nervenaufreibend, aaaber das wird mit konsequentem Training besser:-)Ein anderes großes Problem ist, dass sie einfach nicht die Beisshemmung erlernen will. Sie beißt uns ständig in die Hände und Hosen, sogar ins Gesicht wenn wir nicht aufpassen. Wir haben die Beisshemmung wochenlang trainiert, aber nichts da. Es hilft nicht.
Naja, wochenlang hört sich viel an, aber sie ist doch erst 2 Monate da. Und denk nochmal an meine Worte oben.
Sie kennt nichts, also quasi Welpi im Kopf und ein bisschen rüpeliger Junghund.
Lasst ihr etwas Zeit und gebt nicht so schnell auf, wie ich gelesen hab, habt ihr Hundeschule und Trainer anhand.
Geht gezielt auf dieses Problem und andere Probleme die euch stören ein und übt mal eins nach dem anderen.
Erwartet nicht zu viel von euch, und dem Hund.
Sowas kommt nicht von jetzt auf gleich, das kann schon noch etwas dauern, da eben in der Welpenzeit kein Training stattgefunden hat.Stubenrein ist sie auch noch nicht, obwohl wir sie spätestens alle 2 Stunden raus bringen macht sie trotzdem in die Wohnung. Allerdings nur Urin. Da frag ich mich, wie andere Hunde es 6 Stunden aushalten, wenn sie es noch nicht mal 2 Stunden aushalten kann.
Sie ist halt 6 Monate und musste das bisher nicht können. Außerdem ist 6 Monate nicht ungewöhnlich, das die Kleine das noch nicht kann, da muss man Geduld haben und üben.
Alle 2 Stunden raus is doch ein guter Anfang! Und wenn sie trotzdem in die Wohnung macht, wieder direkt raus, kommentarlos und nicht schimpfen. Und irgendwann könnt ihr ihre Körpersprache besser lesen und seht, wann sie raus muss! Ihr könnt das immer weiter hochschrauben, in dem Tempo wie es zu ihr passt.
Aber macht euch keine Sorgen, viele Hunde sind in dem Alter noch lange nicht Stubenrein.
Die anderen Hunde, die das können, haben das eben entsprechend gelernt und sind zu 80% schon viel älter oder sogar erwachsen.Die Leinenführigkeit klappt auch nicht, sie zieht ständig wie verrückt und bereitet sich selber und uns Rückenschmerzen.
Das kann genauso nicht von heute auf morgen klappen, auch das müsst ihr einfach üben üben üben. Dazu gibt es viele verschieden Methoden, eure Trainerin kann euch bestimmt welche zeigen!
Das Kommando „aus“ erlernt sie auch nicht.
Habt ihr ihr denn von Anfang an gezeigt, was „aus“ bedeutet? Einfach nur „aus“ zu sagen, versteht der Hund nicht. Ihr müsst ihr dann deutlich machen, was ihr in dem Moment von ihr wollt, bzw eben nicht wollt.
Sie kann nur „sitz“ und „Platz“ aber selbst diese Kommandos führt sie nur auf gut Glück durch. Meistens ignoriert sie es.
Na das ist doch super, wenn das schon etwas klappt! Ist doch ein kleiner Erfolg!
Wie gesagt, Welpen die das zb von klein auf lernen hinterfragen das in diesem Alter auch oft und fangen an „aufzuhören zu hören“.
Eure kleine kennt das ja gar nicht, also müsst ihr da eben von ganz unten anfangen und ein bisschen durch die rüpelphase kämpfen. Ausdauer und Geduld ist der Schlüssel.Es kann doch nicht sein, dass wir ALLE unfähig sind, diesen Hund zu erziehen? Zudem war es mir immer wichtig meinen Hund gewaltfrei zu erziehen, also keine Bestrafung anzuwenden sondern nur über positive Bestärkung zu arbeiten, aber ich bin echt fast an dem Punkt, selbst das über Bord zu werfen.
Ihr seid auch nicht unfähig, nur etwas ungeduldig und ihr erwartet etwas zu viel, in dieser kurzen Zeit. Von euch beiden( Hund und Mensch).
Gebt euch Zeit, lernt euch besser kennen, geht auf sie ein und jeder kleine Fortschritt ist super und alles auf einmal geht eh nicht. Alles kommt schon mit der Zeit ihr müsst nur dranbleiben. :-)Und bei deiner Einstellung solltest du bleiben!!
Gewalt ist hier und auch generell nie die richtige Lösung!Wir gehen jeden Samstag in eine Hundeschule. Zusätzlich kommt alle zwei Wochen eine andere Hundetrainerin zu uns nachhause, beide arbeiten gewaltfrei, aber nichts ändert sich. Selbst in der Hundeschule ist sie der verhaltenstechnisch „auffälligste“ Hund.
Macht weiter so und wenn es nicht zum gewünschten Ergebnis führt, schaut euch nach anderen Trainern um.
Aber im Moment wäre ich nicht so frustriert wenn sich noch nicht alles direkt ändert und der Hund auf einmal perfekt ist.So habe ich mir das Leben mit Hund echt nicht vorgestellt. Ich bin einfach nur unglücklich! Meine einzige Hoffnung aktuell ist, dass das ganze wirklich diese Welpen/ Junghunde- Phase ist, und sich das bessert sobald sie ausgewachsen ist. Denn ich weiß nicht, wie ich 15 Jahre mit einem Hund leben soll, der keine Regeln befolgt und keine Grenzen kennt.
Ein Leben mit Hund ist immer ein Abenteuer und in dem steckt ihr jetzt halt drin
Es wird immer anstrengend bleiben, mal mehr und mal weniger. Und gerade mit einem Hund aus dem TS KANN aber muss nicht(!) es einfach ein bisschen länger dauern. Ein bisschen mehr Ausdauer, ein bisschen mehr Geduld, ein bisschen mehr Verständnis für Hundi und ein bisschen mehr Liebe.Dann wird das alles schon!!
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@Irish Terrier Dankeschön für die Tipps
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@_laura_ Wow! Vielen vielen lieben Dank für die wertvollen Tipps und die aufmunternden Worte
Wir wissen leider nicht viel über ihre Vergangenheit. Sie wurde mit ihren Geschwistern zusammen als Welpe ohne Mutter auf den Straßen Rumäniens gefunden und wurde dann ins städtische Tierheim gebracht. Da blieben die Welpen dann einige Zeit, wir wissen nicht wie lange, danach wurden sie von Tierschützern in einer privaten Tierpension untergebracht. Bis zur Vermittlung.
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@Imaginary
Gerne! :-)
Ich hab das ab nächster Woche auch noch alles vor mir, allerdings Schäfi-Hündin vom Züchter, bin gespanntAber das hört sich ja sehr danach an, das sie auf der Straße „aufgewachsen“ ist zumindest solange, bis sie im TH untergebracht wurde. Und da hat ja auch keiner die kleine „Alltagstauglich“ trainiert.
Hier ist es einfach ne ungünstige Mischung aus TS-Junghund der auch nicht auf Pflegestelle war und eben grade in der schwierigen und nervenaufreibenden Hundephase vermittelt wurde.
Habt Geduld mit ihr und macht alles nacheinander. Wenn ihr das alles auf einmal erreichen wollt, geht es zwangsläufig schief.
Macht euch doch einen kleinen „Plan“ was ihr zunächst angeht.
Zb finde ICH „Sitz“ und „Platz“ jetzt erstmal weniger wichtig als das sie aufhört euch zu beißen und ihr normal mit ihr spazieren könnt.Viele Sache kommen aber auch oft von allein, was nicht heißt, man muss nichts dafür tun
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