Territoriales Verhalten auf dem Hundeplatz
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So, am Samstag war ich das erste Mal wieder auf dem Platz und es hat besser funktioniert als erwartet. Bei dem aktuellen Wetter kommen momentan eh nur wenige zum Training und es waren auch keine Fremden da aber das war mir für unseren ersten Versuch nur Recht.
Hund war ca. 30 Minuten im Auto, danach sind wir ein paar Schritte zum Wachwerden gelaufen und haben dann das einstimmem auf dem Parklatz gemacht. Dann ging es auf das Gelände und im Fuß zum Platzeingang. Zwischendrin einige enge Winkel und Tempowechsel, so haben wir es bis zum Tor geschafft. Da war er dann einen kurzen Moment abgelenkt und hat zu den anderen rübergesehen war dann aber direkt wieder ansprechbar. Training lief gut. Zurück sind wir dann noch ein paar Schritte im Fuß gelaufen und dann zergend bis zum Auto.
Ich hab ihn dann sicherheitshalber noch zugedeckt und konnte dann ganz entspannt das restliche Training ansehen. Als ich danach zum Auto kam hat mein Hund tief und fest geschlafen.Nochmals ganz vielen Dank, so ein enspanntes Training hatten wir noch nie. Jetzt hoffe ich das es noch möglichst lange so kalt und ungemüdlich bleibt, dann können wir die Zeit nutzen damit sich alles einspielt bevor wieder Besucher kommen.
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Mal ein kleines Update von uns:
Der Tipp mit Hund im Auto lassen war wirklich Gold wert, wir setzten das konsequent um und es klappt prima. Einmal bin ich sogar mit einem hochkonzentrierten Hund ohne Probleme in 3 Meter entfernt stehenden Besuchern vorbeigegangen. Vielleicht bilde ich es mir nur ein, aber ich habe das Gefühle dass es seitdem auch im Training besser klappt – es ist irgendwie mehr Spannung drin.Aber auch der Rückschlag ist nicht ausgeblieben – aber das war komplett meine Schuld.
Wir haben im Verein eine Vorprüfung zur BH. Dann wurde aber ganz kurzfristig noch eine Vorprüfung zur Vorprüfung angesetzt ( irgendein Kompetenzding zwischen ehemaliger und neuer Ausbildungswartin). Der Termin passt mir so gar nicht, ich hatte eigentlich geplant an dem Tag nicht zum Training zu gehen, musste aber da ich ansonsten nicht zur Vorprüfung gedurft hätte . Es kam dann alles zusammen, ich hatte im Büro einen superstreßigen Tag und musste dann alles stehen und liegengelassen um pünktlich zum Platz zu kommen, war aber mit dem Kopf noch auf der Arbeit. Mein Freund hat es irgendwie auch total verpeilt und ist 2,5 Stunden mit dem Hund im Wald gewesen. ( Volles Programm, toben mit anderen Hunden, jede Menge Suchspiele) Hund war also platt und ich zusätzlich zu dem Stress auch noch sauer auf meinen Freund.
Ich wäre besser einfach zuhause geblieben aber hinterher ist man ja immer schlauer. Da wir so spät waren und das vorletzte Pärchen gerade lief habe ich auch direkt mit dem Aufwärmen gestartet. Der Weg auf den Platz ging erstaunlicherweise noch gut, obwohl viele dem Hund fremde Leute da waren. Und dann als wir eigentlich dran waren hat die letzte Starterin angefangen zu diskutieren. Sie war „ durchgefallen“ - wollte das aber nicht einsehen. Ich habe echt innerlich gekocht, es war so offensichtlich, sie muss auf die Knie gehen damit ihr Hund sich irgendwie hinlegt aber sie wollte es einfach nicht einsehen. Ich war kurz davor zu explodieren, zumal ich gemerkt habe, dass sich mein Hund nicht mehr komplett auf mich konzentriert sondern anfängt die Leute zu taxieren. Also habe ich ihn beschäftigt damit er nicht auf dumme Gedanken kommt, aber das war an dem Tag für ihn wirklich zu viel. Als wir dann dran waren ging es die ersten Schritte noch gut, danach war die Luft raus. Er wurde immer unkonzentrierter, ich immer genervter und schon leicht panisch. Er ist immer weiter weg vom Bein gelaufen, ich habe dann unbewusst versucht den richtigen Abstand zu kriegen und bin anstatt einer Geraden eine wunderschöne Diagonale gelaufen.
Absitzen mit Herankommen ging noch, dann war Ende - nach 2 weiteren Schritten Fuß ist mein Hund losgestürmt und bellend um den Richterkomparsen gerannt. Er war komplett drüber und ich total sauer auf mich selber. Ich hätte unter diesen Umständen nicht teilnehmen oder wenigstens abbrechen sollen als es immer schlimmer wurde. Aber gut, aus Fehlern lernt man, beim nächsten Mal höre ich auf mein Bauchgefühl.
Die ersten Tage nach dem Desaster war ich drauf und dran alles hinzuschmeißen, aber nach etwas Abstand habe ich mich ein weinig gefangen und nach einem anderen Verein gesucht bei dem ich die Prüfung laufen könnte.Evtl. habe ich schon den passenden gefunden. Ich war einmal ohne Hund da um mir alles anzuschauen und einmal zum Probetraining. Für das erste Mal überhaupt auf einem fremden Platz lief es überragend gut. Wir haben sogar direkt die Zusage für die Prüfung im April bekommen, aber ich werde erst noch ein paarmal dort trainieren und mich dann entscheiden ob wir im Frühjahr oder im Herbst zur Prüfung antreten. Ich mache uns auf keinen Fall mehr irgendwelchen Druck.
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Gut, dass du das danach noch mal in Ruhe reflektiert hast.
Brauchst Du die BH eigentlich für irgendwas?
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Aktuell brauche ich sie nicht, evtl. soll sie mal Pflicht für RO werden, deshalb habe ich damit angefangen.
Habe aber gemerkt dass es mir wider Erwarten wirklich Spaß macht, Also nicht das Prüfungschema sondern die Unterordnung, das zusammen Lernen und Verbessern der Übungen. Meinem Hund scheint es auch zu gefallen, er arbeitet mittlerweile gerne und fordert das auch.Wenn wir irgendwann mal die BH haben, dann könnte ich mir mittlerweile auch BGH oder Obedience gut vorstellen.
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Ah, okay. Wenn ihr Freude dran habt, dann ist das natürlich was anderes. Es klang so ein Bisschen danach, dass das ein "Muss" ist mit den Prüfungen. Man kann das Training ja auch ohne Prüfungen machen. Das nimmt oft erheblich die Spannung raus ...
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Wenn wir irgendwann mal die BH haben, dann könnte ich mir mittlerweile auch BGH oder Obedience gut vorstellen.
Ich bin gerade überfordert. BH und BGH ist doch das Selbe oder nicht?
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Oh, damals gab es nur ne BH bei uns
Danke für die Aufklärung, muss ich mich wohl nochmal schlau machen -
Man kann das Training ja auch ohne Prüfungen machen. Das nimmt oft erheblich die Spannung raus ...
Ja, zumindest RO und BGH könnte ich auch nur so trainieren, bei Obedience ist die BH bei vielen Vereinen Voraussetzung zur Teilnahme am Training.
Ob Prüfungen überhaupt was für uns sind weiß ich nicht. Das muss ich einfach ausprobieren. Injaki ist ja nicht der typische Sporthund, wir werden also nie sonderlich weit kommen, aber darum geht es mir mit ihm auch nicht. Hauptsache es macht uns beiden Spaß.
Bei einem evtl. für später mal angedachten Zweithund werde ich aber bei der Rasse / Charakter etwas spezieller auswählen.
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