Beule unter dem Auge/Wurzelspitzengranulom - Wer hat damit Erfahrung?
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Hallo zusammen,
ich habe mich heute hier in dem Forum angemeldet, um in Erfahrung zu bringen, ob jemand von euch schon mal etwas Ähnliches erlebt hat.
Ich habe vor 3,5 Monaten meine Hündin aus dem Ausland zu mir geholt. Sie ist ein vermutlich 1,5-2 Jahre alter Mischling. Was damals direkt aufgefallen ist: Sie hat für ihr Alter schlechte und mit Zahnstein überzogene Zähne. Im Dezember hatte sie dann plötzlich von einem Tag auf den anderen eine dicke Schwellung unter dem linken Auge. Der Tierarzt stellte mittels Dentalröntgen fest, dass ihr Backenzahn Probleme bereitete und sie ein Wurzelspitzengranulom hat, was vermutlich auch schon länger bestand. Einen Tag später wurde der Zahn komplett herausoperiert und es sah erstmal so aus, als hätte die OP und die anschließende Antibiose das Problem gelöst. Die Schwellung ging komplett zurück. Wenige Tage nach Beendigung der Antibiose kehrte die Schwellung aber wieder zurück. Wir also wieder zum Tierarzt. Der meinte, dass es manchmal einfach dauern kann und dass meine Hündin nun ein anderes Antibiotikum bekommt, was auch die Bakterien erreicht, die schon tiefer im Knochen sitzen.
Dieses Antibiotikum (Clinacin) nimmt Malka nun seit 2 Wochen. Die Schwellung des umgebenden Gewebes ging zwar zurück, aber es bleibt noch immer eine kleinere, härtere Beule unter dem Auge zurück, die manchmal etwas größer und dann wieder kleiner erscheint. Das Antibiotikum scheint also nicht so richtig zu wirken.
Nun waren wir heute wieder beim Tierarzt, da das Medikament zur Neige ging, und der meinte dann, dass er sich allmählich Sorgen macht und dass wir das Röntgen nochmal wiederholen sollten, um die Ursache für dieses Geschehen zu finden. Der Termin ist übermorgen.
Jetzt mache ich mich natürlich total verrückt und habe eine riesige Angst, dass meine kleine Maus etwas Schlimmes haben könnte. Man hat ja schon das ein oder andere zu Kiefertumoren gelesen. Der Tierarzt hatte das erst für sehr unwahrscheinlich gehalten, weil sie noch so jung ist, auf dem ersten Röntgen vom Dezember gar nichts darauf hinwies und die Schwellung auch erst so gut auf die Antibiose reagiert hatte. Nach der OP sah ja alles erstmal ziemlich gut aus.
Hat jemand schon mal etwas Ähnliches erlebt? Wenn ja, was war die Ursache?
Vielen Dank im Voraus für eure Antworten.
Lurch710
Ach so, noch eine Ergänzung: Ansonsten merkt man Malka rein gar nichts an. Sie ist quicklebendig, voller Energie und frisst wie ein Scheunendrescher. Wenn diese Beule nicht wäre, würde man nichts merken.
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Hi
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Wünsche gute Besserung!
Eine Idee habe ich dazu nicht wirklich.
Ist eine überstandene Staupe ausgeschlossen?
Sind Mittelmeerkrankheiten getestet? -
Konnte sicher ausgeschlossen werden, dass sich nicht doch noch ein Stück der Wurzel im Zahnfleisch befindet? Wir hatten die gleichen Probleme bei unserer Hündin. Bei ihr stellte sich dann leider heraus, dass ein kleines Stück der Wurzel nicht richtig entfernt worden war. Anscheinend kann dies vor allem bei den Backenzähnen mal vorkommen.
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secret08: Das wäre vielleicht noch eine Möglichkeit! Nach der OP wurde mir der Zahn zwar noch gezeigt, aber ich weiß nicht mehr, ob da alle Wurzeln dran waren. Darauf habe ich nicht geachtet. Der Zahn musste zerteilt werden, um ihn aus dem Knochen herauszuholen. Waren also ohnehin nur noch Trümmer. Vielleicht reichen ja sogar schon kleine Fragmente, um die Entzündung zu erhalten. Müsste das dann morgen nicht auf dem Röntgen sichtbar werden? Oder wie wurde das bei euch erkannt?
frolleinvomamt: Danke für die Wünsche! Die Mittelmeerkrankheiten wurden negativ getestet, bevor sie aus dem Ausland zu mir kam. Auch von einer überstandenen Staupe weiß ich nichts. Zumindest jetzt ist sie dagegen geimpft. Kann die Krankheit solche isolierten Symptome hervorrufen?
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Genau, bei uns wurde das auf dem Röntgenbild erkannt. Ich wusste leider vorher nicht, wie "kompliziert" Zahnentfernungen beim Hund sein können und habe dies bei einem normalen Tierarzt machen lassen. Als dann die Entzündung wieder kam, sind wir zu einem auf Zahnheilkunde spezialisierten Tierarzt gegangen. Dieser hat mir dann erklärt, dass bei Zahnentfernungen in der Regel nach Entfernung des Zahns immer noch ein Röntgenbild gemacht werden sollte, um etwaige verbleibende Wurzelreste sehen zu können. Insbesondere bei Backenzähnen stellt dies wohl immer ein Problem dar.
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@secret08: Nach deinem Beitrag habe ich die Hoffnung, dass es vielleicht doch eine "einfachere" Lösung für das Problem gibt und ich nicht so pessimistisch sein muss. Du hast recht, wir sind auch in einer "allgemeinmedizinischen" Tierarztpraxis. Die Tierärztin, die operiert hat, scheint mir zwar kompetent zu sein und insgesamt sind die da gut ausgestattet, aber sie ist eben keine Fachtierärztin für Zahnmedizin. Vielleicht sehen sie ja morgen selbst auf dem Röntgen, dass da noch ein Fragment ist. Und wenn sie gar nichts sehen sollten, wende ich mich am besten auch an einen Spezialisten. Liegt der Spezialist, den du aufgesucht hast, zufällig in NRW?
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Schau mal hier, ein bisschen runterscrollen:
Startseite - Deutsche Gesellschaft für TierzahnheilkundeDusty wurden damals zwei Backenzähne entfernt, sie hatte auch so einen Knubbel in Kirschkerngröße, wegen der Entzündung.
Gefressen hat sie ganz normal, deshalb dachten wir erst an einen Bienenstich.Nach Röntgenbild war dann aber alles klar.
Sie wurde auch beim normalen Tierarzt operiert, es lief aber beide Male alles gut.Könnte mir auch vorstellen, dass noch Wurzelreste vorhanden sind und deshalb die Entzündung nicht zurück geht.
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@secret08: Nach deinem Beitrag habe ich die Hoffnung, dass es vielleicht doch eine "einfachere" Lösung für das Problem gibt und ich nicht so pessimistisch sein muss. Du hast recht, wir sind auch in einer "allgemeinmedizinischen" Tierarztpraxis. Die Tierärztin, die operiert hat, scheint mir zwar kompetent zu sein und insgesamt sind die da gut ausgestattet, aber sie ist eben keine Fachtierärztin für Zahnmedizin. Vielleicht sehen sie ja morgen selbst auf dem Röntgen, dass da noch ein Fragment ist. Und wenn sie gar nichts sehen sollten, wende ich mich am besten auch an einen Spezialisten. Liegt der Spezialist, den du aufgesucht hast, zufällig in NRW?
Wo in NRW wohnst du denn?
Bei uns gibt es einen TA, der auf Zahnproblematik bei Tieren spezialisiert ist.
Ich schick dir mal ne PN mit seinen Daten, dann kannst du ihn im I-Net googlen und die Bewertungen zu ihm lesen. -
In NRW kann ich dir leider nicht weiterhelfen, ich hätte nur zwei Adressen in BaWü. Aber eine Frage: Wenn heute das dentale Röntgen gemacht wird, muss der Hund ja in Narkose gelegt werden. Zumindest wurde mir erklärt, dass ein dentales Röntgen nur in Narkose möglich ist. Falls man etwas auf dem Röntgenbild sieht - soll dein Hund dann heute gleich operiert werden? Ansonsten bräuchtet ihr ja mehrere Narkosen...
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Das Dentalröntgen hat heute morgen stattgefunden und Malka musste dafür sediert werden. Allerdings war das Röntgen unauffällig. Kein Hinweis auf einen Wurzelrest, einen Tumor oder weitere Wurzelentzündungen. Das Zahnfleisch wurde trotzdem nochmal eröffnet und es zeigte sich in der Grube des gezogenen Zahns ein Rest gammeliger Knochensubstanz, der nun entfernt wurde. Möglicherweise lag es also daran, dass die Beule in Malkas Gesicht immer wiederkehrte. Wir müssen nun abwarten. Aber immerhin gab es keinen Hinweis auf ein schlimmeres Geschehen! Ach ja, und es wurde noch ein Abstrich genommen, um ein Antibiogramm zu machen. Auf die Ergebnisse muss ich natürlich nun auch noch warten.
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