Jagd, Hege, Naturschutz und mehr - allgemeine Diskussion
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AnjaNeleTeam Vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort!
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Hallo,
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Ich auch. Für den Hund, deswegen wird hier keiner mehr einziehen. "Schuldfrei" (den Begriff hatte doch vorher jemand genutzt?) bin ich deshalb trotzdem nicht.
Das untere ist whataboutism. Das eine schlechte (jetzt mal aus @blubbb s Perspektive gesprochen) macht das andere nicht besser

Bei dir wird kein Hund mehr einziehen, weil er Fleisch fressen muss?
Und zum letzten Satz: das ist eben der Unterschied. Ich sehe das nicht als schlecht, sondern als gut und sinnvoll. Deswegen ist es auch kein Whataboutism. Es ist nicht das geringere Übel. Es ist in meinen Augen normal als Mensch Tiere zu essen (wahrscheinlich ist hier schon ein Unterschied; fühle mich deswegen auch nicht schuldig), aber ich bin in der Verantwortung Fleisch zu konsumieren bei dem möglichst kein Tier mehr als nötig gelitten hat. Das Jagen ist für mich eins der besten Möglichkeiten an solches Fleisch zu kommen.
Genau. Also unter anderem ist das der Grund. Aber da sich dieser Grund nicht ändert wird hier zumindest kein extra produzierter Hund mehr einziehen, selbst wenn sich alle anderen Gründe in Luft auflösen sollten und doch irgendeiner her sollte/könnte. Vegan füttern kommt auf jeden Fall mit den jetzigen, und ich glaube generell mit keinem in Frage.
Wenn man deinen Gedanken weiterspinnt, dann müsste man auf sehr viel verzichten was man nicht unbedingt benötigt. Und nachhaltiges Fleisch von Tieren die nicht in Massentierhaltung leben mussten gehört da sicherlich nicht zu den unnötigsten Dingen.
In dem Kontext in dem du es geschrieben hast ist es für mich definitiv whataboutism. Wenn..., dann müsste man ist für mich genau das was dieser Begriff bedeutet.
Was ja nichts daran ändert das es für dich etwas normales, bzw. gutes ist Fleisch zu essen.
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Danke! Ja, genau.
Andererseits... Irgendwann ist auch eine Grenze erreicht. Leben heißt nunmal, dass mein Handeln sich auf andere und die Umwelt auswirkt.
Ich sehe das vielleicht nicht tatsächlich wertfrei, aber meiner Meinung nach ziemlich sachlich. Ich stehe im extremen zwischen den Stühlen könnte man sagen, das macht es einfacher ^^Diese von dir angesprochene Grenze ist glaube ich der Punkt. Ich habe für mich entschieden zu versuchen möglichst wenig Leid zu verursachen. Die Aussage: "perfekt geht eh nicht, brauch ich also gar nicht versuchen" ist meiner Erfahrung nach Selbstschutz.
Die Aussage hinkt für mich. Was ist denn perfekt? Warum sollte es perfekt sein sich überhaupt nicht auf seine Umwelt auszuwirken. Bzw. warum setzt du dieses Auswirken mit Leid gleich?
Warum sollte ich mich selbst schützen. Wovor? Der Tod ist Teil des Lebens. Töten ebenfalls. Nur weil jemand das als grausam, falsch oder schlecht ansieht, muss ich das nicht auch.
Also ich muss sagen das ist alles hochphilosophisch. Aber ich finde das gut, wirklich! Es ist ein spannendes Thema. Aber ich weigere mich weiterhin da irgendwo richtig oder falsch zu sehen. Oder meinen Weg als besser zu bewerten als den anderer (außer den von den Leuten, die sich gar nicht damit auseinander setzen). Ich verursache auch so wenig Leid wie möglich. Ich setze mich ebenfalls für Natur und Tiere und dafür ein, dass diese Leben können....
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Ich sehe das vielleicht nicht tatsächlich wertfrei, aber meiner Meinung nach ziemlich sachlich. Ich stehe im extremen zwischen den Stühlen könnte man sagen, das macht es einfacher ^^Diese von dir angesprochene Grenze ist glaube ich der Punkt. Ich habe für mich entschieden zu versuchen möglichst wenig Leid zu verursachen. Die Aussage: "perfekt geht eh nicht, brauch ich also gar nicht versuchen" ist meiner Erfahrung nach Selbstschutz.
Die Aussage hinkt für mich. Was ist denn perfekt? Warum sollte es perfekt sein sich überhaupt nicht auf seine Umwelt auszuwirken. Bzw. warum setzt du dieses Auswirken mit Leid gleich?
Warum sollte ich mich selbst schützen. Wovor? Der Tod ist Teil des Lebens. Töten ebenfalls. Nur weil jemand das als grausam, falsch oder schlecht ansieht, muss ich das nicht auch.
Also ich muss sagen das ist alles hochphilosophisch. Aber ich finde das gut, wirklich! Es ist ein spannendes Thema. Aber ich weigere mich weiterhin da irgendwo richtig oder falsch zu sehen. Oder meinen Weg als besser zu bewerten als den anderer (außer den von den Leuten, die sich gar nicht damit auseinander setzen). Ich verursache auch so wenig Leid wie möglich. Ich setze mich ebenfalls für Natur und Tiere und dafür ein, dass diese Leben können....
Es gibt doch viele Dinge, die alltäglich sind und trotzdem nicht gut?
Mit deinen Auswirkungen auf andere ist im Falle der Jagd ist doch absolut Leid verbunden, vermeidbares Leid ?
Wo ist für dich denn da eine Grenze?
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Ich sehe das vielleicht nicht tatsächlich wertfrei, aber meiner Meinung nach ziemlich sachlich. Ich stehe im extremen zwischen den Stühlen könnte man sagen, das macht es einfacher ^^Diese von dir angesprochene Grenze ist glaube ich der Punkt. Ich habe für mich entschieden zu versuchen möglichst wenig Leid zu verursachen. Die Aussage: "perfekt geht eh nicht, brauch ich also gar nicht versuchen" ist meiner Erfahrung nach Selbstschutz.
Die Aussage hinkt für mich. Was ist denn perfekt? Warum sollte es perfekt sein sich überhaupt nicht auf seine Umwelt auszuwirken. Bzw. warum setzt du dieses Auswirken mit Leid gleich?
Warum sollte ich mich selbst schützen. Wovor? Der Tod ist Teil des Lebens. Töten ebenfalls. Nur weil jemand das als grausam, falsch oder schlecht ansieht, muss ich das nicht auch.
Also ich muss sagen das ist alles hochphilosophisch. Aber ich finde das gut, wirklich! Es ist ein spannendes Thema. Aber ich weigere mich weiterhin da irgendwo richtig oder falsch zu sehen. Oder meinen Weg als besser zu bewerten als den anderer (außer den von den Leuten, die sich gar nicht damit auseinander setzen). Ich verursache auch so wenig Leid wie möglich. Ich setze mich ebenfalls für Natur und Tiere und dafür ein, dass diese Leben können....
Ich bin mit nicht sicher was perfekt ist, nur dass man es nie erreichen kann

Was es für mich definitiv nicht ist, ist sich gar nicht auf seine Umwelt auszuwirken (das setze ich nämlich nicht mit Leid gleich, oben steht nur dass ich Leid vermeiden möchte, nicht Auswirkung) Das ist außerdem nicht möglich, genau wie du schreibst.
Sich selbst schützen kann man ja vor vielen Dingen, das muss gar nicht Fleischessen, töten etc sein. Das war eher allgemein gemeint, und auf Leute bezogen die einfach resignieren/sich gar nicht auseinandersetzen. Da steckt meiner Erfahrung nach oft so eine Denkweise dahinter.
Und nein, du musst selbstverständlich nicht die Moralvorstellung/ethischen Grundsätze anderer Menschen übernehmen. Nur ist Moral etwas sehr schwer faktisch zu diskutierendes, deswegen bleiben da die Ansichten dann oft unterschiedlich. Das sieht man jetzt hier finde ich grade sehr gut, man kann gar nicht darüber diskutieren, weil es unterschiedliche Basisstandpunkte gibt :)
Dem unteren Teil (besonders dem das Leute die sich gar keine Gedanken machen blöd sind
) stimme ich einfach uneingeschränkt zu, ich bin faul 
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Mit deinen Auswirkungen auf andere ist im Falle der Jagd ist doch absolut Leid verbunden, vermeidbares Leid ?
Das ist glaube ich der Hauptpunkt. Wenn man Fleisch essen will/das normal, gut etc. findet ist es eben genau das nicht. Also vermeidbar.
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Sagen wir es mal so: Nüchtern betrachtet arbeiten zumindest wir Menschen der kapitalistisch geprägten Gesellschaft gerade daran, nicht nur uns selbst abzuschaffen, sondern links und rechts von uns noch jede Menge mitzunehmen (will damit nicht sagen, dass andere das nicht täten, aber über diese Gesellschaft weiß ich am Meisten).
Wir als Masse wirken nicht auf unsere Umwelt ein, wir machen sie kaputt im Namen des wirtschaftlichen Wachstums und Fortschritts. Diese reale Praxis klafft massiv zu dem Ideal, das die Meisten doch teilen und voll Überzeugung vertreten. Da ist was nicht stimmig. Daraus Konsequenzen ziehen und was anders machen zu wollen, halte ich durchaus für eine sehr gute und vernünftige Idee.
Es ist schlicht nicht möglich, innerhalb dieser Ordnung als Einzelner die perfekte Gegenbewegung zu schaffen. Aber am eigenen Verhalten kann man was ändern. Im Kleinen verzichten in der Hoffnung darauf, dass es so viele tun, dass es einen Unterschied macht. Und vielleicht wirklich irgendwann Keim für eine Veränderung ist. Und sei es eben nur ein kleiner Teil, auch wenn man in vielen anderen Bereichen weiter „mitmacht“. Weil nichts zu tun nie einen Unterschied macht. So zumindest verstehe ich Iluri .
Mit dem Thema menschliche Jagd hat das eigentlich nur insofern was zu tun, als dass hier Verdrängtes besonders sichtbar wird.
Was Natur ist und was nicht - über diese Frage lässt sich wirklich trefflich philosophisch streiten

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Blogbeitrag Dr. Rückert SOKO video
Das ist eigentlich 1:1 meine Meinung darüber.
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Diese Meinung hätte ich viele Jahre vorbehaltlos geteilt. Bis ich mal unsere eigene Katze im Hof beim „Spielen“ mit einer Eidechse aus einer streng geschützten Art erwischt habe, das arme Kerlchen nur noch erlösen konnte und dabei festgestellt habe, dass sie hochträchtig war
. (Diese Katze hätte übrigens eine Wohnungskatze sein sollen, sie hat sich aber den Weg nach Draußen freigepinkelt.)Seitdem sehe ich das Thema der herumstromernden Katzen doch mit etwas anderen Augen. Deshalb wird hier, obwohl ich Katzen sehr mag, nie wieder eine einziehen. Denn auch das Leiden dieser Eidechse war vermeidbare Tierquälerei.
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Blogbeitrag Dr. Rückert SOKO video
Das ist eigentlich 1:1 meine Meinung darüber.
Wo ich ihm definitiv zustimme ist bei dem Passus aus dem Baden-Württemberger Gesetzestext:" lebend gefangene Hunde und Katzen sind als Fundsachen zu behandeln" . Wenn da eine rechtliche Grundlage da ist müssen die Kommunen sich dann nämlich auch kümmern, und können nicht mehr einfach sagen Streuner nehmen sie nicht.
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