Junghund knabbet Möbel in Abwesenheit an
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Sehr geehrte Foren-User,
mein einjähriger Mischling (franz. Bulldogge, Shih Tzu, Terrier) hat die doofe Angewohnheit, in meiner Abwesenheit mein Mobiliar anzuknabbern. Eine Couch ist leider schon von uns gegangen und der Tisch soll wohl als nächstes Opfer bereit stehen.
Er ist am Tag ca. 6 7 Stunden allein. Jedoch nicht am Stück (Nutze meine Mittagspause).
Er knabbert auch nich jedes mal in meiner Abwesenheit, nur eben immer öfter.
Er bellt nicht, er jault nicht und ist sonst ganz brav und es kamen noch keine Beschwerden während ich nicht daheim war.
Ich kann ihn dadurch auch schlecht auf frischer Tat ertappen und weiß nicht wie ich es ihm abgewöhnen soll
Vielleicht könnt ihr mir Tipps und Tricks geben, wie es besser laufen kann. Für mehr Infos stehe ich gern zur Verfügung -
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Er bellt nicht, er jault nicht
Dafür knabbert er die Möbel an.
Dein Hund hat ganz offensichtlich Stress mit dem Alleinebleiben.
Könntest du mal eine Kamera aufstellen, um zu sehen was er macht? -
Aber er hätte dann ja nicht immer Stress, weil er es ja nicht jedes mal macht. Gestern z.B. war er brav und ruhig und hat alles ganz gelassen.
Mit der Kamera kann ich probieren.
Zumal ich vorm Allein bleiben immer das gleiche Ritual anwende. Und habe schon mit 4 Monaten angefangen, zu üben. Nicht lang aber viel. -
Aber er hätte dann ja nicht immer Stress, weil er es ja nicht jedes mal macht. Gestern z.B. war er brav und ruhig und hat alles ganz gelassen.
Vielleicht waren irgendwelche Geräusche im Hausflur oder von draussen. Oder es hat an der Türe geklingelt.
Film es ganz einfach mal, dann sieht man mehr. -
Am wahrscheinlichsten ist es, dass der Hund während des Alleine seins Stress hat, den er dann agbreagieren muss.
Oder dass er Stress durch Unter- bzw. Überforderung hat. (wirkt er sonst ausgeglichen? Zeigt er andere Übersprungshandlungen und Anzeichen von Stress im Alltag?)Es kann durchaus sein dass er vorher mit dem alleine bleiben klar kam, udn dann irgendwas passiert ist was nun Stress auslöst.
(Mein Hund hat Stress wenn er alleine im Dunkeln ist. Im Sommer kein Thema - im Herbst hat er dann Anzeichen für stress gezeigt. seitdem lass ich ihm (wenns dunkel wird/ist) ein Licht an - damit hatte sich das Thema für uns gegessen)Vielleicht guckst du also, ob dein Hund Probleme mit dem alleine sein hat. Vielleicht mit Kamera.
Du könntest herausfinden was sich geändert hat und es beheben.
Du könntest auch das Alleine sein nochmal "entspannt" neu aufbauen.
Hunden hilft es oft, wenn sie räumlich etwas begrenzt sind (Anstatt die ganze Wohnung zur Verfügung zur haben, nur das "wichtigste" Zimmer.
Schlafzimmer vielleicht wo es noch so schön nach "Familie" riecht)
Manchen Hunden hilft es, wenn sie gewohnte Geräusche höhren auch wenn sie alleine sind (Radio, PC Brummen, ...)Es kann natürlich auch sein, dass dein Hund einfach gerne kaut ohne dabei groß Stress zu haben (hat er Dinge zum Kauen da? Geweih, Wurzel oder so?)
und wenn du weg bist, geht er ans Verbotene ran. Das ist bei manchen Hunden einfach so, trotz guten Gehorsams.
Ich lege meine Hand dafür ins feuer dass mein Hund niemals auf den Tisch geht während ich Zuhause bin - auch wenn da lecker Braten drauf steht.
Wenn ich ihn mit dem Braten alleine lasse - am besten noch täglich (also täglich frischer Braten) - dann kann es gut sein dass der Schlingel die Gunst der Stunde nutztalso, in dem fall würde ich vermutlich ein paar Alternativen bieten (Wurzeln, Geweihe, ...)
Und den Hund so räumlich begrenzen, dass er nicht an die guten Möbel rankommt.
Keine Boxenhaltung während des alleine seins - das ist für mich ein NoGo.Aber bei mir käme dann der Hund ins Schlafzimmer udn hätte keinen Zugang mehr zum Wohnzimmer.
Kostbare Möbel im Schlafzimmer könnte man auch mit nem babygitter oder so abdecken.
Man muss vermutlich ein wenig rumprobieren.Vielleicht bringen auch Negativerfahrungen etwas.
Also Möbel mit was ekligem Einstreichen das der Hund da nicht rangeht.
Bitte nix gefährliches (Chilipulver oder tabasco oder so was dem Hund die Schleimhäute verätzt!)
vielleicht Zitronensaft? Sowas meidet mein Hund nach einmal probieren udn geht 5 Schritte zurück)
Naja, es kommt da ja sehr auf das Individuum an - überlege was am ehesten Sinn ergibt und probiere aus.
Viel Erfolg.
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Neben der Frage, ob der Hund Stress hat und wie das Alleinebleiben aufgebaut wurde (die ja berechtigt ist) möchte ich anmerken:
Es gibt auch einfach Hundetypen, die im Junghundalter dazu neigen, zu zerstören.
Anders gesagt: Je mehr Trieb, umso größer das Risiko...Ich handhabe es bei Hunden mit Zerstörungsneigung so, dass ich neben dem kleinschrittigen Aufbau des Alleinebleibens den Hund räumlich einschränke.
Das heißt, dass er nie das gesamte Haus zur freien Verfügung hat, sondern nur 1 Raum mit wenigen (alten) Möbeln und ohne zerstörbaren Kleinkram.
Offensichtlich gibt das mehr Sicherheit, als im ganzen Haus/Wohnung quasi "allein die Verantwortung" zu haben, der Hund fand besser zur Ruhe (habe damals auch gefilmt).Spätestens mit 2 war der Spuk dann bei allen vorbei und ich konnte sie bedenkenlos mit mehr Freiraum alleine lassen.
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kann ich daraus schließen, das Hunde sich irgendwann langweilig an Möbeln gefressen haben und es auf das gesamte Mobiliar „verallgemeinern“? Wahrscheinlich hab ich einfach den falschen Ort zum einschränken gewählt (Wohnzimmer).
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Da das für mich normal ist, dass ein Welpe/Junghund mal was anknabbert, wurden die knabberfreudigen Welpen beim Alleinebleiben so "verwahrt", dass sie möglichst wenig zerstören konnten. Der Dackelrüde musste daher im Flur bleiben, da ich es bei ihm nicht riskieren wollte, dass er die Couch usw. im Wohnzimmer schreddert. Die beiden Dackelhündinnen haben nichts kaputt gemacht, daher durften sie auch ins Wohnzimmer.
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