Hundebiss beim TA


  • Und jetzt wollte ich ihr vorhin nur mal in die Ohren schauen und schon gabs wieder einen Schnapper in die Luft. Ich bin jetzt selbst erstmal nicht mehr souverän und reagiere wohl zu sehr darauf, hab sie gleich aus dem Zimmer geschmissen, was auch deutlich schwerer war als sonst und einfach nur mega traurig.
    Ich hoff, das wird bald wieder wie vorher. Mensch....

    Ganz ehrlich: da war mir klar, dass sie es gerade nicht mag. Ich fürchte ich wollte es einfach drauf ankommen lassen, was sie macht. Vor ner Woche hätte ich einfach früher aufgehört und gut wär’s!
    Ich glaub, ich brauch einfach ein paar Wochen und sie auch?!


    Als ich las, wie du vorgehst bei der Hundeerziehung, dachte ich: Hmmm, irgendwie ein Anfänger, der versucht ALLES 110% zu machen und eins nach dem andern Trainieren will.


    Das liest sich "hölzern" bei dir...Schon alleine, dass der Hund und du von Beginn an im Training bist, und die Leinenführigkeit zu wünschen lässt.
    Und jetzt "medical Training"....
    Als wenn man sich das jetzt Downloaden könnte....


    Auch die Kastration......puhh, naja ist durch ...aber grad so wie du die Hündin beschreibst: unterwürfig....und dann das Alter....und auch die Zeit nach Läufigkeit, der Hormonstatus...Sorry, das war eine wirklich schlechte Entscheidung.


    Vielleicht hast du jetzt einen Angstbeisser, der aber nie Gebärmutterkrebs bekommen kann.


    Der Drops ist gelutscht.


    Bevor du nun weiter dran arbeitest, dass der erwachsen werdende Hund (ich finde Retriever übrigends alles andere als stur-sie werden nur leider ob ihrer angezüchteten Hartnäckigkeit, Dinge zu verfolgen für "Stur" gehalten)
    also bevor du deinem Hund die Möglichkeit gibst jetzt zu lernen, dass Menschen abschnappen zum Erfolg führt und das euer Vertrauen dabei den Bach runter geht....


    Hier ein paar Schnelltipps.


    Lass den Hund mehr in RUHE, grabbel sie jetzt nicht an...und WENN du etwas machen musst, dann setze ihr einen Maulkorb auf und belohne gutes Verhalten grosszügig und sehe ihr nach, dass sie sich vor Schmerzen bewahren möchte.


    Ich habe so ein Bild vor Augen , dass du den Hund über"bemutterst"....lass das Tier auch Tier sein.


    Retriver kann man mit permanentem ÜBERstreicheln auch genau in bissiges Verhalten trainieren.


    Der Hund braucht jetzt einen festen Platz, Pflege, und dann Hundearbeit! (Am besten Retrieverarbeit: Apportieren/Suchen..ect...)


    Medical Training ist deine Sache! Nicht die des Hundes!

    • Neu

    Hi


    hast du hier Hundebiss beim TA* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Wenn ich hier einen Beitrag poste, bin ich selbst auch nie ganz zufrieden damit. Das wird aber wohl jeder kennen, der ein Problem versucht in ein paar Sätzen zu schildern.
      Es ist eben immer nur ein Auszug.
      Wo ich dir definitiv Recht geben muss, dass ich mich ab und an sicher aus Unerfahrenheit ein wenig hölzern angestellt habe. Das war und ist für mich natürlich auch ein Lernprozess.
      Wo ich dir aber nicht ganz Recht geben kann ist die Tatsache, dass ich nur an Paula rumfummel. Eher das Gegenteil ist denke ich der Fall. Da ich mir nach den Trainings im Welpenalter (bei denen ich mir auch selbst Sicherheit geholt habe), sie eher ZU sehr habe Hund sein lassen, da die Grunddinge einfach gestimmt haben und alles gut funktioniert hat. DA denke ich, ist mir was durch die Lappen gegangen, was ich wieder ein wenig stringenter verfolgen sollte. Unter anderem auch durch das medical, weil es einfach von Nöten ist nach der Erfahrung!
      Dass ich das mit den Ohren gerade besser hätte sein lassen, da hast du natürlich auch Recht. Da bin ich nun einfach verunsichert und wollte wohl viel zu früh schauen, wie sie nun reagiert, wenn es nur uns zwei betrifft?!


      Bezüglich des Hormonstatus nach der ersten Läufigkeit wurde 4 Monate gewartet mit der OP, um die Hormone eben wieder runterkommen zu lassen.

    • Beschreib doch mal eine Kontaktaufnahme von dir zum Hund.


      Ich kann nur helfen, wenn ich mir eine Bild machen kann. Und das geht durchs Forum nur per Schrift oder Video...


      Zeitpunkt der Kastra war also gut gewählt.

    • Offen gesagt und mal ohne Nettigkeit: Hä??? Da hat ein Hund sehr kurz nach der OP, sehr wahrscheinlich unter fiesen Schmerzen, mal mit Abwehr reagiert als sie rabiat behandelt wurde. Eine Woche nach der OP wird wieder an ihr rumgemacht. Das hat nix mit "bei der Erziehung durch die Lappen gegangen" zu tun. Das ist Schmerz und Angst, die die Abwehr verursachen. Woher soll denn das Vertrauen jetzt schon wieder kommen?


      Sie zeigt ein ganz normales Verhalten = Angst und dadurch Abschnappen. Und wird dafür des Zimmers verwiesen. Weil sie dir in diesem Moment nicht vertraut hat. Das ist keine Erziehungsgeschichte! Dein Hund hat gerade mehrfach traumatische Erlebnisse hinter sich und du hast sie nicht ihren Bedürfnissen entsprechend geschützt - wolltest sie dafür aber schon wieder testen. Da fehlt eindeutig Vertrauen und aus Perspektive deines Hundes ganz berechtigt.


      Vielleicht hast du auch selbst Angst vor deinem Hund und testest deswegen schon wieder, anstatt mit Verständnis zu reagieren?


      Bei allem "mit positiver Verstärkung arbeiten" klingt dein letzter Post für mich sehr danach, als habe der Hund zu funktionieren und überhaupt nicht nach "zu sehr Hund sein lassen".

    • Ich war auch hölzern bei meinem ersten Hund....
      Das fing an, als ich in Hundeschulen ging...
      Vorher war ich unbedarfter Anfänger....


      Ich wollte dich nicht mit "hölzern" in Verlegenheit bringen, das war nur der Begriff, der mir einfiehl.


      Wollte ich noch anmerken.

    • Absolut korrekt. Aus meiner momentanen Verunsicherung hab ich völlig falsch reagiert. Ich bin total durcheinander, sonst würd ich euch ja auch nicht diese Dinge schildern, lieber Straalster!
      Glaub mir, das mich das am meisten selbst ärgert. Paula muss nicht funktionieren, darf gerne Hund sein! Beißen und schnappen muss ich dennoch unter Kontrolle halten, zum Schutz aller! Ist ja unstrittig!
      Wie ich schon sagte: ich muss uns einfach BEIDEN Zeit geben!

    • Ich wollte dich nicht mit "hölzern" in Verlegenheit bringen, das war nur der Begriff, der mir einfiehl.

      kein Thema! Trifft ja auch recht gut das Gefühl, wenn man mal eben nicht weiß wie es richtig geht! Kennt man ja auch aus dem Alltag, wenn man sich mal unsicher fühlt, dann wirkt man bestimmt auch auf den ein oder anderen Mensch schnell hölzern ;-)
      So wie übrigens auch, wenn man versucht hier ein komplexes Thema in kurze Beiträge zu fassen! ;-)
      Kontaktaufnahme würde ich sagen geschieht bei uns in der Wohnung zu 80% durch Paula, die zu mir kommt um sich ein Streichler oder so abzuholen. Suche ich den Kontakt zu ihr, geschieht das in der Regel, indem ich mich zu ihr auf Augenhöhe begebe und sie dann den letzten Schritt zu mir kommt.

    • Man kann es hier im Forum nie allen recht machen. Die einen wollen A und die anderen B bis Z und als Threadersteller stehst du immer in der Mitte und wirst zwangsläufig von irgendeiner Seite angemacht.
      Es ist durchaus hilfreich, einen Trainingsplan zu haben und das führt tatsächlich dazu, dass man sich sicherer fühlt. Du musst ihn nur erst mal haben, bevor du loslegst. Mehr nicht.

    • Ich denke, du bist jetzt leicht verunsichert durch den Biss den du abbekommen hast, das ist ja ganz verständlich und auch normal.
      Daher würde ich die nächste Zeit einfach alles vermeiden was den Hund dazu veranlassen könnte, nach dir zu schnappen.
      Erst wenn DU wieder mehr Vertrauen in deinen Hund hast und dich wieder sicherer fühlst, dann würde ich z.B. die Ohren anschauen usw..
      Dein Hund merkt sofort, wenn du unsicher bist und wird sich entsprechend mit Schnappen verhalten, denn damit hatte der Hund ja schon einmal beim TA Erfolg.

    • Meine Hunde drohen mit BLICKEN!


      Und nicht mit KNURREN...., bevor sie ABSCHNAPPEN würden oder dies tun..


      Und meine Hunde dürfen drohen.


      Das passiert sehr selten, meist wirklich beim Bürsten, wenn es denn wirklich unangenehm ist (kann ja mal vorkommen)....Das akzeptiere ich, aber ich mache aus erzieherischen Gründen dann sehr nett und kurz weiter, evt. auch mit Maulkorb, weil ich nicht möchte, dass meine Hunde lernen, dass ICH weiche!
      Ich lehre sie, dass SIE weichen!


      Keine Ahnung, ob das nach Lehrbuch ist, aber ich biete nach Bürsten, bei den Hunden, die das "semi" gut finden, immer im Anschluss eine Wohlfühlmassage mit weichen Bürsten an, der sie sich entziehen dürfen....


      Ich nehme SOFORT Rücksicht auf Drohgesten, ich nehme sie ernst: Dazu muss man diese erstmal erkennen!
      Deine Hündin hat mit SICHERHEIT eine Drohgeste VOR dem Abschnappen gezeigt!
      Manche Hunde sind so nett und knurren! :D ...ALLE meine Hunde "gucken" nur...sie werden geringfügig starr und die Pupillen verändern sich.


      Du beschreibst, dass du geplant hattest den Hund zu testen! Soweit in Ordnung.
      Aber du hattest dann keinen Plan, was dann weiter passiert.
      Du hast sie zum Abschnappen gebracht und weisst keinen Rat, damit umzugehen!
      Und DAS ist das Training, was ihr beide braucht!


      Die Situation beim Tierarzt ist hoffentlich (und das glaube ich auch) der Ruppigkeit des TA zuzuschreiben....wobei...eine richtiges LOCH ist schon eine Hausnummer!)


      Unterschätzen solltest du das nicht. Der Hund darf mit dem Kind wirklich nie alleine sein!
      Denn wie schnell tud ein Kind einem Hund mal richtig weh...und sei es nur mit dem Bobbycar über die Rute....dann sollte der Hund das Kind nicht beissen können.


      Von 4 Hunden, die ich in den letzen 2 Jahrzehnten hatte, traue ich in so einem Fall nur EINEM Hund...und auch den lasse ich nicht mit kleinen Kindern alleine....

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