Alles anzeigenIch habe die Vermutung, dass er ein Rennjunkie ist und daher "nicht richtig tickt".
Es wird ja immer wieder (auch in den ersten Threads zu ihm) betont, dass er rennen muss, das braucht und es ihm so viel Spaß macht.
Ich vermute, dass das Maß überschritten ist. Dieses Maß darf ein Arbeitshund nämlich nicht selbst bestimmen, weil er das nicht kann. Er ist wahrscheinlich suchtkrank danach. Und Sucht macht "doof". Es führt durch den hormonellen Kick dazu, dass das Gehirn sich nicht normal entwickelt und nicht normal arbeiten kann.
Ich sage zu meiner (Second Hand übernommenen) Sheila immer, dass sie ihr Hirn wegschmeißt und sich berauscht, wenn sie ballern will. Sie darf das übrigens nicht, denn mit Spaß hat das nichts zu tun. Sie ist dann einfach nur berauscht und nicht mehr wirklich beeinander. Das braucht dann wieder einige Tage bis die das Hirn vollumfänglich nutzen kann.
Sie darf sich bewegen und laufen. Da sie auch ein Arbeitshund mit Sucht-Vorgeschichte ist, muss ich das aber immer, immer, immer regulieren. Es nervt mich und viele finden auch, dass mein armer Hund "keinen Spaß" haben darf. Doch, was sie dazugewinnt, wenn ich das tue ist viel. Sie kann und bekommt viel, viel mehr, als wenn sie nur hohl ballert. Sie kann dann andere Dinge viel, viel besser. Wir können etwas zusammen tun. Wo der Hund danach im Übrigen auch viel zufriedener aussieht als nach so einem Geballer.
Da meine Worte damals schon nicht gut ankamen, werden sie es jetzt vermutlich auch nicht. Aber vielleicht regt das andere an über das "Gerenne aus Freude" mal nachzudenken.
Für mich liest sich das im Übrigen nach einem Podenco. Halt unter diesen Lebensumständen ...
Hmmm ob das zutrifft oder nicht, kann ich Dir irgendwie nicht genau beantworten. Ist er denn ein Arbeitshund? Ob er jetzt ein Junky ist? Ich weiß nicht. Kann ich Dir echt nicht sagen, kann sein, kann aber auch nicht sein. Er bekommt jeden Tag seine (insgesamt) 20 Minuten rennen und danach ists gut. Mehr will er garicht und danach ist der auch k.o. Was mir ja ganz recht ist.
Ob man da von Junky sprechen kann? Kann man? Kann ich nicht beurteilen. Kann schon sein, kann auch nicht sein.
Ich will und werde ihm diese 20 Minuten täglich nicht nehmen, weil das einfach das einzige ist, was ich bisher gefunden habe, was ihm Spaß macht.
Im übrigen kann er ja erst seit kurzem Rennen, da er erst seit ein paar Wochen ableinbar ist. Davor war ja nicht (mangels eingezäunten Bereich) ja nicht wirklich viel mit Rennen. Vor allem damals habe ich soviel Wert auf Kopfarbeit gelegt um ihn ja ANDERS auszulasten. Damals ging das klörperlich ja garnicht. Wie denn auch? An der Schleppleine kann man ja nicht richtig rennen.
Nur mal der Neugierde wegen: Woran machst Du die Aussage "für mich klingt das nach Podenco" fest? Er ist wieder "Katzenartig", noch liegt er lieber auf erhobenen Plätzen, er hat keinen ausgeprägten Jagdtrieb (sucht zB nicht nach Mäusen oder buddelt gar nach Mäusen, auch ist er nicht sooo nähebedüftig, wie man es Podenos nachsagt, er schläft Freiwillig im Wohnzimmer (er hat im Schlafzimmer auch ein Körbchen), obwohl die Türen offen sind und kommt halt, wenn er Lust auf kuscheln hat.
Für mich klingt das (nach allem was ich bisher gelesen habe über diese Rasse) alles eben überhaupt nicht nach Podenco. Und deshalb eben auch nicht sicher nach "Arbeitshund". Er zheigt sich nämlich so garnicht ausdauernd. In keiner Sache.
Das einzige was übereinstimmt, ist, dass er zuhause sehr ruhig ist und eigentlich nie bellt, aber das ist ja bei vielen Hunden so.
Ich bin mir da bzgl des Podencos überhauptnicht sicher.