Begrüßungschnappen umlenken

  • Ich finde es echt toll wie viele hier jetzt die ganze Streichelei überdenken bzw versuchen es für ihren Hund am besten zu gestalten =)


    Ich habe zwar schon ganz viel am Umgang geändert und finde wir fahren ganz gut so damit aber man fällt doch wieder in altes Verhalten zurück, einfach weil es so "menschlich" ist sich über einen wedelnd ankommenden Hund zu freuen oder ihm die Schnute zu knutschen (das liebe ich zB :ops: ) und man sich manchmal echt zusammenreißen muss es nicht zu tun.


    Da muss ich mir auch regelmäßig wieder an die Nase fassen. Und verbessern kann man immer, das was flying-paws angeregt hat lässt sich ja auf ganz viele Alltagssituationen übertragen. Vor allem in den Familien und Freundeskreisen wird es oft schwierig finde ich was streicheln, Kontakt und Aufmerksamkeit geben anbelangt...oft ein Kampf gegen Windmühlen :ugly:

  • einfach weil es so "menschlich" ist sich über einen wedelnd ankommenden Hund zu freuen oder ihm die Schnute zu knutschen (das liebe ich zB ) und man sich manchmal echt zusammenreißen muss es nicht zu tun.

    Das ist wirklich hart. Ich musst mich heute schon ein paar mal zusammenreißen das kleine göschlein nicht abzubusseln :hilfe: :headbash:

    Vor allem in den Familien und Freundeskreisen wird es oft schwierig finde ich was streicheln, Kontakt und Aufmerksamkeit geben anbelangt...oft ein Kampf gegen Windmühlen

    Die erfahrung mache ich leider auch immer immer wieder. Ich habe bereits gestern meinem kollegen versucht zu erklären das sie mit dem Knabbern sagen möchte das er sie nicht antatschen soll. Die reaktion "so ein blödsinn, siehst doch das sie es mag". Das tut mir echt leid das ich dann ungemütlich werde und dann wirkich angepisst sagen muss das er jetzt endlich von meinem Hund weg soll auch wenn sie ihn noch so entzückent angiert. Es nervt echt solche leute maßzuregeln und dann noch als "böses frauchen" hingestellt zu werden.

  • Da hab ich was losgetreten :ops: :flucht:

    Also ich finde gut, dass das Thema jetzt iwie mal in meinem Kopf ankommt :roll: Das mit dem Kampf gegen Windmühlen mit der Familie kenne ich leider zu gut, wenn ich das besser erklären kann vll funktioniert das in Summe dann ja auch besser.


    ist schon ein Kampf die Anspringerei zu unterbinden.. Macht sie bei jedem der Familie außer bei mir. Ja komisch warum nur... vll weil ich sie dann ignoriere bis sie runterfährt und sie nicht noch bestärke. aber "das ist doch süß" joa... naja...

  • da OT im Spoiler, die lieben Familien :ugly:


  • Das tut mir echt leid das ich dann ungemütlich werde und dann wirkich angepisst sagen muss das er jetzt endlich von meinem Hund weg soll auch wenn sie ihn noch so entzückent angiert. Es nervt echt solche leute maßzuregeln und dann noch als "böses frauchen" hingestellt zu werden.

    Damit wirst du noch oft konfrontiert, wenn du mit deinem Hund an irgendwas üben musst, um Fehlverhalten zu korrigieren oder einfach Ruhe schaffen zu wollen... Für viele Menschen bedeutet "Schwanz wedeln" NUR und ausschließlich Freundschaft. Das ist aber falsch, auch Aufregung wird mit Schwanzwedeln geäußert und nur der Besitzer kann wissen, wann die Situation ausufern kann. Ich meine, solange ein Hund nur zwickt oder sanft zu verstehen gibt, dass er etwas nicht mag, ist es ja noch eine Sache. Aber es ist wiederum eine andere, wenn der Hund leider den Druck durch Beißen versucht zu kompensieren.


    Das was du schilderst, wäre bei meinem Hund zum Beispiel absolut unmöglich. Würde jemand sie streicheln wollen, obwohl sie das nicht möchte, würde die Situation ohne Beißkorb blutig enden. Ein "Nein" ist nun einmal ein "Nein". Ähnlich wie beim Menschen. Die einen können sich noch beherrschen, aber wenn jemand zb emotional unstabil ist, manchmal auch aus verständlichen Gründen, oder einfach mit der Geduld am Ende ist, der wird auch mal gröber.


    Aber wie gesagt, kann man mit viel Ruhe und Beobachtung lernen zu ahnen, was der Hund wann möchte und was nicht. Das allerwichtigste ist, zu wissen was der Hund braucht, und nicht unbedingt was der Mensch sich so vorstellt, wie der Hund sein sollte, schon gar nicht was ANDERE sich vorstellen. ;-)

  • Aber wie gesagt, kann man mit viel Ruhe und Beobachtung lernen zu ahnen, was der Hund wann möchte und was nicht. Das allerwichtigste ist, zu wissen was der Hund braucht, und nicht unbedingt was der Mensch sich so vorstellt, wie der Hund sein sollte, schon gar nicht was ANDERE sich vorstellen. ;-)

    Ich merke immer wieder, es ist ein langer prozess seinen Hund wirklich kennzulernen (Wir "kennen" uns ja erst gute drei Monate) und sich auf dessen persönlichkeit einzulassen. Daher kann ich die Leute ja auch gut verstehen, bevor ich selbst einen Hund hatte war meine haltung nämlich ähnlich. Man lernt eben jeden Tag dazu.


    Aber das alles ist auch eine gute Übung für mich, mir ein dickeres Fell zuzulegen und das für meinen Hund zu regeln.


    Sry das wir so vom Thema abgekommen sind OT und so :ops:

  • Ja, du wirst noch so einiges über deinen Hund erfahren, aber hey... wenn du jetzt schon damit beginnst, wird es später wesentlich einfacher. Glaube mir!


    Ich habe meinen Hund LEIDER 4 Jahre lang nicht verstanden. Ich wusste nicht genau was er braucht, hatte auch eigene Probleme und irgendwie habe ich den "Zug" verpasst. Das Resultat war ein aggressiver, dominanter Hund, der nicht einmal irgendwen ins Bad lassen wollte. Ich habe heute noch immer zahlreiche Narben an meinen Händen und Beinen.


    Aber mit einer Trainingsleine, konnte ich binnen weniger Monate, mit meinem Hund fast alles "nachlernen". Nun verstehen wir uns, ich werde nicht mehr gebissen und der Hund ist wesentlich entspannter. Bei meinem Hund ist Ruhe, ein wichtiger Bestandteil dafür, dass alles andere funktioniert.


    Sobald ich also merke, dass da zuviel Aufregung im Spiel ist, nehme ich den Hund ruhig an die Trainingsleine, die immer in der Nähe irgendwo rumfliegt, gehe mit ihm in ein separates Zimmer, weg von den aufregenden Impulsen und warte bis sich der Hund beruhigt hat. Erst dann gehen wir erst wieder zurück. Dadurch lernt der Hund auch, dass DU die Ruhe bist, als auch die Leine. ;-)

  • mein Hund bleibt oftmals einfach liegen, wenn ich wieder heimkomme. Also gar keine Reaktion von ihr. Sie hebt den Kopf, wenn ich den Raum betrete und gut ist.
    Meine Trainerin hat gesagt, dass das gut ist, sie würde mich sozusagen als Chef akzeptieren. Ist das so?
    Wenn meine Kinder heimkommen, steht sie Schwanz wedelnd da. Und wenn wir gesamt als Familie heimkommen genau so.

    Ist bei Velvet genau so.....wenn ich nach hause komme (egal ob sie vorher 4 Stunden alleine war oder mein Mann zuhause ist) bleibt sie einfach liegen und schaut nur kurz.
    Wenn mein Mann oder Besuch kommt, führt sie einen Freudentanz auf.
    Auf der einen Seite finde ich es toll, dass sie nicht an mir hochspringt wie ein Flummi - aber manchmal bin ich schon ein wenig "beleidigt", da ich mich am meisten um sie kümmer. :ka: ;)

  • Jaaaa, ich war anfangs schon auch ab und an mal geknickt. Geht mir genau so, @Lilly-Berlin ;) Aber andererseits, wenn ich mir wieder vor Augen führe, dass das Hochspringen an mir nicht höflich ist, dann geht es mir schon wieder besser.
    Meine Hündin rennt auch immer ein paar Stufen die Treppe runter, rennt dann wieder hoch, wartet bis ich weiter unten bin und kommt dann erst hinterher. Werte ich jetzt auch mal als Höflichkeit ;)


    An sich ist es mir ganz recht so - ich kann gehen, ohne dass mein Hund am Rad dreht. Sie bleibt liegen, während ich mich fertig mache und das ist mir ganz angenehm so ;)

  • Ich glaube, ich habe für mich entschieden, da mein Hund wirklich gut allein bleiben kann, entspannt ist, wenn wir uns fertig machen und gehen und auch nach Begrüssung superschnell wieder runterfährt, nehme ich einfach mal so hin, dass er sich eine Minute lang tierisch freut, wenn jemand von uns nachhause kommt. :winken:

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