Zum Thema "Rudelführer und Rudel"

  • Es kann einfach daran liegen, dass man Hauptbezugsperson für den Hund ist und der Hund aus diesem Grund besonders gut auf einem hört. Bei mir hören die Hunde auch besser, einfach deshalb, weil ich den ganzen Tag da bin und mit ihnen zusammen etwas mache und interagiere. Mein Mann ist erst abends da und auf dem hört keiner so wirklich.

    War hier genau andersherum; ich war fast den ganzen Tag ausser Haus. Hab aber in meiner Freizeit fast alles mit dem Hund gemacht, einschließlich Hundesport.

  • Und an ner 4spurigen Strasse leine ich meinen Hund an, ob der nu Fuss kann oder nicht.

    Natürlich leint man seinen Hund an einer verkehrsreichen Strasse an.
    Aber ich könnte dort keinen Hund gebrauchen, der nicht leinenführig ist und von links nach rechts zappelt.

  • Coole Seite.

    Und auch noch falsch. Richtigerweise wird Rudel in der Verhaltsbiologie derart beschrieben:


    "sie sprechen immer von einem Zusammenschluss einer größeren Anzahl von bestimmten, wild lebenden Säugetierarten, kleiner als eine Herde."


    So schnell geht das ... und zupp, schon hat es einen andere Sinn :hurra:


    Wie hat sie das gemacht? Na, in dem sie sich auf die geschichtliche, längst überholte Definition des Begriffs aus dem 17. Jahrhundert der Jägersprache bezogen hat.


    Nicht auf die aktuell gültige, also nicht einmal auf die aktuell gültige aus der Verhaltensbiologie, geschweige denn eine aktuelle aus der Alltagssprache, die sich nicht einmal mehr nur auf Tiere beschränkt, sondern den Begriff auch für Menschengrüppchen verwendet.


    Sie wird schon wissen, warum sie das getan hat. Denn wer schreiben kann, der kann auch lesen, davon gehe ich aus ... Und, das muss ich ihr zugestehen, das setzt schon eine gewisse Coolness voraus. Insoweit, jupp, coole Seite.



    Ich glaube, wir befinden uns gerade im Umbruch, was den Begriff RUDEL betrifft....

    Na, eigentlich haben wir das längst getan, ist nur nicht in allen Köpfen angekommen ...

  • Edit:
    Und "Märchenstunde" bekommt damit noch einmal ein ganz besonders Gschmäckerl für mich ...

  • Natürlich leint man seinen Hund an einer verkehrsreichen Strasse an.Aber ich könnte dort keinen Hund gebrauchen, der nicht leinenführig ist und von links nach rechts zappelt.

    Klar. Aber was hat das alles nun mit der Frage Rudel oder nicht Rudel zu tun?


    Das mit den knappen Kommandos hat ja auch nix damit zu tun.


    Die ganze Idee von "Kommandos" ist doch total weit weg vom Zusammenleben in einem Rudel. Welcher Wolf will schon von einem anderen Wolf, dass der Sitz macht?


    Die erwachsenen Wölfe ("Leitwölfe") geben dem Nachwuchs doch keine Kommandos. Außer vermutlich "bleib, wo du bist" wenn die Welpen im Bau bleiben sollen... solche Kontrolle gibts sicherlich. Ich denke, grundsätzlich ist das Kontrollen der Bewegungsfreiheit das, was am ehesten der Kommunikation unter Caniden nahekommt. Das kann man ja immer beobachten, wenn Hunde sich begegnen - Weg Abschneiden usw.


    Aber sowas wie "Sitz!" oder "Jetzt setz dich bitteschön SOFORT hin!" - ich denke, da gibts weder noch... das ist IMMER menschlich gedacht, ob 1 oder 10 Wörter.

  • Ein schönes Beispiel für das verwirrende Eigenleben von Worten:


    Autoritär ist man meiner Meinung nach, wenn man sich auf jemanden verlassen kann, der Regeln aufzeigt, sowie auch Grenzen und Freiraum.

    Für mich ist das nicht autoritär sondern Autorität.



    Aber bestimmt niemand, der andere Lebewesen unterdrückt oder anschreit und auf die Seite wirft !!


    Das ist ziemlich nah an autoritär: Mangel an Autorität durch zur Not gewaltsames Verhalten kompensieren.


    Der Duden setzt "autoritär " in die Nähe der Dikatur, "Autorität" dagegen beschreibt kompetente Führung. Nur ein Buchstabe ändert ziemlich viel.


    Solche Kleinigkeiten können zu großen Missverständnissen führen. Dasselbe gilt natürlich für Begriffe wie "Rudel" und "Rudelführer". Deshalb ist es immer wichtig Begriffe genau zu klären und genau zu verwenden - auch wenn es ermüdend und nervig ist.

  • Solche Kleinigkeiten können zu großen Missverständnissen führen. Dasselbe gilt natürlich für Begriffe wie "Rudel" und "Rudelführer". Deshalb ist es immer wichtig Begriffe genau zu klären und genau zu verwenden - auch wenn es ermüdend und nervig ist.

    Wie soll das aber genau aussehen? Ich kann mich eigentlich an kein Thema (egal in welchem Forum oder realem Leben) erinnern, bei der dies möglich gewesen wäre. Oder ist Rudel nun tatsächlich hier so geklärt worden, dass jeder das Selbe meint? Ich sehe nur verschiedene Ansätze. Also kurz und knapp: Wie sieht die korrekte allgemeingültige Definition von Rudel/Rudelführer aus? Und ne, keine Linksammlung, bei der ja auch sofort mindestens einer um die Ecke kommt und das nicht als die korrekte bezeichnet weil.......


    Und damit dies nicht weitere Jahre zu immer wieder neuen Diskussionen führt, müsste dann die allgemeingültige Definition (ich sage jetzt mal DF-Definition, denn woanders kann das ja wieder ganz anders aussehen) irgendwo so zu finden sein, dass sie dann gleich jedem ins Auge springt, damit es dann nicht mehr zu Missverständnissen führen kann.

  • Wie soll das aber genau aussehen? Ich kann mich eigentlich an kein Thema (egal in welchem Forum oder realem Leben) erinnern, bei der dies möglich gewesen wäre. Oder ist Rudel nun tatsächlich hier so geklärt worden, dass jeder das Selbe meint? Ich sehe nur verschiedene Ansätze....

    Bei so "ungenauen" Begriffen wird es immer verschiedene Ansätze geben. Deshalb muss man darüber reden, wer was unter dem Begriff versteht. Und dann muss man mit dem Wissen, dass xyz unter "Rudel" nur dein Familienverband versteht während abc darunter jede stabile soziale Kleingruppe versteht.


    Nur mit dem Hintergrundwissen darüber, wie ein Gesprächspartner seine Begriffe definiert wird Kommunikation sinnvoll. Deshalb steht da der letzte Satz in meinem Beitrag. ;)

  • Wenn ich mit den gleichen kommuniziere sicherlich. Aber entstanden ist dieses Thema, weil genau das gar nicht so möglich ist. Ob der vielen User welche vorhanden sind oder neu vorhanden sein werden.
    Die Begrifflichkeit ist letztendlich gar nicht so wichtig (außer, wie schon erwähnt es wird mit immer denselben sich darüber ausgetauscht), sondern eher seine Konsequenzen. Wer sich und seine Hunde als Rudel betrachten will, was solls. Wird ja erst in dem Moment interessant, wenn die Handlungen darauf ausgelegt sind und auch so weiter empfohlen werden. Ist in so einigen Posts im Thema, welches der Auslöser für diesen hier war, auch erklärt worden.
    Letztendlich ist es doch müßig eher über Begriffe zu diskutieren, als über die daraus resultierenden Handlungen. Denn die sind für einen Hund maßgeblich, nicht wie Mensch es nennt.

  • Edit:
    Und "Märchenstunde" bekommt damit noch einmal ein ganz besonders Gschmäckerl für mich ...


    Ich bezog mich jetzt auf die ganze Seite, nicht nur auf das Rudel Gedöns.

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