Das aller erste Mal Allergien beim Hund

Da mir einige Personen hier in dieser Diskussion, sehr hilfreiche Anregungen hinterlassen haben und ich weitere Erkenntnisse nun habe, würde ich diese auch gerne hier teilen:

Wie es sich herausgestellt hat, hat mein Hund bereits mit seinen 5,5 Jahren ziemilch kranke Nieren. Schon im Sommer wurde vermutet, dass es nicht gut aussieht, jedoch habe ich auch nun jetzt Anfang November die Sicherheit, dass es eine Nierenschwäche ist und diese vermutlich die Allergien ausgelöst haben könnte. Die Kreatin und Harnstoffwerte sind viel zu hoch. Das Eiweiß wird durch den Urin ebenfalls, wieder größtenteils ausgeschieden.

Ich muss die Ernährung wieder ändern, jedoch hat sich das Nierendiätfutter vom Tierarzt (Royal Canin), als Fehlschuss erwiesen, weil mein Hund anscheinend darauf reagiert. Seit gestern Abend, wurde ihr immer eine winzige Mischung in das aktuelle Futter vermischt, wie vom Hersteller empfohlen, doch schon heute Früh habe ich gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Zum Test, habe ich meinem Hund ein Stück des Nierenfutters allein gegeben und nach 1 Stunde, war der Fall klar....

Geschwollene Nase, Auge, Backe und auch wenige Stellen auf dem Kopf waren das Resultat. Natürlich ist der Zustand nicht extrem, jedoch habe ich mich sofort auf die Suche nach Alternativen gemacht und bereits etwas gefunden (Hills K/D), was ich bestellen werde, nachdem ich die ganze Sache mit meinem Tierarzt abgeklärt habe.

Dieses Jahr belastet mich, als auch meinen Hund ziemlich extrem. Es ist unglaublich, woran Tiere heutzutage erkranken. Kann aber auch sein, dass ich das sehr subjektiv erlebe, da das mein erster junger und trotzdem schwer kranker Hund ist. Ich werde somit versuchen, den Winter dafür zu nutzen die Nieren zu entlasten, bevor der nächste Frühling mit all seinen Pollen wieder kommt.

Wow, ich hoffe wirklich dass das Futter okay sein wird für den Wuffel
Wenigstens die pollenfreie Zeit soll es geniessen können

Zitat von Trixie03

seit 2 Jahren kommt eines nach dem anderen (Allergie, IBD, Pankreatitis)

Wow, bei euch scheint es auch rund zu gehen.... mein Mitgefühl.
Im Moment, muss ich "nur" geeignetes Nierendiätfutter finden, welches mein Hund auch verträgt. Dann wäre schon der größte Schritt geschafft. Bis dahin, verfüttere ich weiterhin das alte, welches auch nicht all zu viel Protein hat, und vermische dazu Ipaktine dazu. Das ist ein Phosphatbinder und soll bei diesen Problemen ebenfalls helfen Gifte via Kot auszuscheiden, damit sie erst gar nicht ins Blut geraten und die Niere nicht belasten.

Ich habe auch andere änliche Produkte gefunden, somit sehe ich, dass es in der Tat "Sachen" gibt, mit denen ich arbeiten kann. Ein Hoffnungsschimmer...

Zitat

Wow, ich hoffe wirklich dass das Futter okay sein wird für den Wuffel
Wenigstens die pollenfreie Zeit soll es geniessen können

Hoffe ich auch... ich habe dort zumindest nichts merkwürdiges gesehen. Kein Weizen, kein Gluten, keine Konservierungsmittel, keine Blüten (!!!) was auch immer die in Hundefutter zu suchen haben manchmal. Somit hoffe ich, dass es damit gehen wird. Es hat gute Bewertungen erhalten, und die Hauptproteinquelle, anscheinend hochwertig, scheinen Eier zu sein. Das wichtigste: Keine Konservierungsstoffe oder andere chemische Zusätze, nur natürliche Antioxidantien. :)

@XrackProject
Vielleicht würde Deinem Hund eine selbst zubereitete Nierendiät gut bekommen.

Zitat

@XrackProject
Vielleicht würde Deinem Hund eine selbst zubereitete Nierendiät gut bekommen.

Daran habe ich auch bereits gedacht, jedoch muss es sich hierbei um hydrolisiertes Eiweiß handeln im Futter, was man in der Küche leider nicht zubereiten kann. Auch muss der Phosphorgehalt entsprechend sein. Ich weiß nicht, ob man das einfach "so" in der Küche zaubern kann...?

Da ich aber, sofort reagieren muss, werde ich es vorerst mit Nierendiätfuttern versuchen. Ich kann mir ja während dieser Zeit, dann einige Ernährungspläne ansehen, welche sich als Alternative eignen könnten. Bin in dieser Thematik ziemlich grün hinter den Ohren...

Zitat

Daran habe ich auch bereits gedacht, jedoch muss es sich hierbei um hydrolisiertes Eiweiß handeln im Futter, was man in der Küche leider nicht zubereiten kann. Auch muss der Phosphorgehalt entsprechend sein. Ich weiß nicht, ob man das einfach "so" in der Küche zaubern kann...?

Da ich aber, sofort reagieren muss, werde ich es vorerst mit Nierendiätfuttern versuchen. Ich kann mir ja während dieser Zeit, dann einige Ernährungspläne ansehen, welche sich als Alternative eignen könnten. Bin in dieser Thematik ziemlich grün hinter den Ohren...

ja, das ist genau richtig so. Aber es gibt sehr viele Nieren- Diätfuttermittel, nicht nur die zwei. Ich hab hier irgendwo mal eine ganze Liste aufgeführt, weiß aber nicht mehr wo. Bei Deinem Hund würde ich ganz besonders darauf achten, daß das Futter so natürlich wie möglich ist und da gibt es auch Futter dabei.
mit hydrolisiert kenne ich mich nicht aus, vielleicht fragst Du mal im Pottkieker thread.
Selber habe ich nur Erfahrung damit, die Nierenwerte bei meinem Hund wieder in den grünen Bereich bekommen zu haben. Mittlerweile kann ich auch mal Fünfe gerade sein lassen, aber ich muß immer auf Nierenfreundlichkeit achten beim Futter. Und das Wichtigste ist aus meiner Sicht die Fleischqualität. Am besten ist da frisches Fleisch ohne Innereien (oder Reinfleischdose mit hauptsächlich oder ganz Muskelfleisch). Das Frischfleisch kann man anbraten (dabei zählt das Frischfleischgewicht nicht das was aus der Bratpfanne kommt), dazu z.B. gekochte Kartoffeln und gekochte Möhren, Öl und ein MineralVitamingemisch speziell f. die Nierendiät (hab meines, ohne Werbung machen zu wollen von ProperDog, gibt aber noch andere). Ich kaufe auch gerne mal "abgelaufenes" Schweinefleisch aus dem Supermarkt, günstiger geht nicht. Das ist viel günstiger als die Spezialfutter. Kartoffeln und Möhren koche ich zusammen, Kochwasser bei Gemüse immer abschütten, alles mit der Gabel zermusen und fertig. Man muß nur wissen, wie viel Fleisch braucht mein Hund, wieviel Kohlenhydrate, wie viel Gemüse, wie viel Öl und wie viel Mineralien/ Vitamine. Und dann kann man auch mal anderes Fleisch nehmen, Fleischdose, anderes Gemüse. Zur Zeit hab ich z.B. gepuffte Hirse als Kohlehydratquelle, verträgt mein Hund ausgezeichnet. Und ich bin so weit, daß ich hochwertige Menüdosen auch mal geben kann. Aber zuerst gab es nur strenge Nierendiät und alle paar Monate Kontrolle beim TA. Und wenn die Werte sich verbessern, freut man sich wie ein Schneekönig, weil man weiß DAS Futter habe ich SELBER zubereitet. Das schaffst Du auch!
Das einzige Problem sind bei mir eigentlich nur die Leckerlies. Ohne geht hier nicht. hab erst NIerendiättrockenfutter genommen und zig verschiedene vegetarische Leckerlies ausprobiert. Hab eigentlich immer noch nicht die richtigen Leckerlies gefunden. Hatte mal Kartoffeln selber getrocknet, die Stückchen hatte ich komplett im Kotbeutel, das war mir dann auch zu schade. Zur Zeit habe ich wieder die Marengo Funkuchen, die sind aber so groß daß ich sie brechen muß, das nervt irgendwie. Und jetzt will ich vielleicht mal das Marengo Nierendiät-Trockenfutter ausprobieren als Leckerlie, nur als Leckerlie. Am besten ist wohl, welche selber zu backen.

Zitat

Und wenn die Werte sich verbessern, freut man sich wie ein Schneekönig, weil man weiß DAS Futter habe ich SELBER zubereitet. Das schaffst Du auch!

Ja, ich wäre wirklich sehr glücklich darüber wenn sich die Werte zumindest verbessern würden. Das Thema "hydrolisierte Proteine", ist insofern wichtig, weil mein Hund viel Eiweiß durch den Urin ausscheidet. Die Nieren fangen es nicht ab, und verwerten es somit nicht, wodurch der Hund auch vermutlich abgenommen hat. Hydrolisiertes Eiweiß hingegen, ist so gespalten, dass die Proteine keine Probleme für die Nieren darstellen und diese es verwerten können.

Deswegen grüble ich, da ich zwar meinem Hund wirklich sehr gerne selber Nahrung kochen wollen würde, jedoch ich nicht weiß, ob die Nieren, auch wenn es das frischeste Muskelfleisch der Welt wäre, dieses auch verwerten könnten...?

Das ist eigentlich das Einzige was mich davon abhält.