Hund bellt in der Wohnung

  • @CH-Troete


    Bekannte von uns handhaben das genauso. Ich hatte immer etwas Angst davor, weil der Hund alles anbellt. Nicht, dass er das Empfinden bekommt, dass es toll ist, dass er bellt :fear:


    Aber mit dem Abbruchkomando hast du recht, dass sollte auf jeden Fall wieder gefestigt werden. Zur Zeit ärgert er mich sowieso, ich glaub er steckt jetzt so ein bisschen in der Pubertät. Alles was er mal konnte hat er derzeit keine Lust auszuführen :ugly: Du rufst mich? Ne ich komm jetzt nicht, schnüffeln macht so viel mehr Spaß :headbash:


    Das mit dem Kontrollgang finde ich eine gute Idee. Ich frage mich nur, wenn ich mit ihm eine Runde draußen lang laufe und die Katze oder der Mader im Gebüsch machen dann Lärm, ist das dann kontraproduktiv? Nicht dass er dann denkt „so, hab dir doch gesagt, dass da was ist“

  • wenn ich mit ihm eine Runde draußen lang laufe und die Katze oder der Mader im Gebüsch machen dann Lärm,

    Dann wird er erst richtig loslegen und du hast ein Problem mit deiner Nachbarschaft.

  • Ehrlich, ich würde das unterbinden! Solche Dauerkläffer sind echt die Pest und das sag ich als HH.


    Ich hab sowas im Haus direkt gegenüber; zwei Chies, die wirklich stundenlang am Zaun stehen und den Wind ankläffen. Jetzt haben die auch noch einen dritten Hund, der übt auch schon. :( :


    Auf der anderen Seite meines Grundstücks, nach hinten raus, ist seit dem Winter ein Mittelschnauzer eingezogen.
    Der käfft mehrmals täglich 5 Meter von meinem Wohnzimmer, dort hinterm Zaun.
    Ich versthe es nicht, daß sowas zugelassen wird.


    Wenn meine Hündin im Garten anfängt zu bellen, weil Eichhörnchen oder Katzen unterwegs sind, muß sie sofort rein!
    Wenn Personen bei uns am Tor stehen, gibt es nur ein kurzes "Wuff". Das wird von mir belohnt.


    Die Nachbarn in den anderen Gärten nebst ihren Hunden, werden nur beäugt, aber nicht angebellt.


    Es muß echt nicht sein, daß Hunde mit ihrem Gebelle die gesamte Nachbarschaft verärgern.

  • @Lorbas Ich verstehe was du meinst. Der Hund unter uns bellt oftmals über Stunden, zwar meistens aus dem Grund, dass er allein ist, aber optimal ist es eben nicht.
    Mir geht es auch darum, was ist wenn ich nicht da bin. Die beiden sind wenig allein, aber wenn ich dann doch mal einkaufen muss sollen sie kein Bellkonzert über zwei Stunden hinlegen.


    Ich habe heute angefangen ihn ins Körbchen zu schicken, wenn er anschlägt und wenn er sich beruhigt gibt es Lob und Leckerli.
    Sind wir gerade auf dem Balkon und ich kann mit Zigarette in der Hand nicht rein wird er in die Wohnung geschickt. Den Körbchen Befehl müssen wir dann jetzt aufbauen.
    Über Nacht versuchen wir jetzt mit anderen Geräuschen abzulenken. Ich habe eine Regen App. Die lief nun gestern Nacht. Ich und mein Mann mögen Sie und die Hunde haben heute Nacht nicht einmal angeschlagen. Ich hoffe das war nicht nur Glück :ka:
    Mal gucken wie das funktioniert.

  • wir hatten ein ähnliches Problem.
    Arek kam mit 2.5 Jahren zu uns. Er war sicher, souverän, sozial, anpassungsfähig und sehr gelassen.


    3 Monate nach seinem Einzug etwa, fing er an nachts jedes Geräusch an zu bellen im Treppenhaus.


    Ich hab überlegt welches Bedürfnis dahinter steht. Denn indem ich lediglich das bellen verbiete, arbeite ich nicht an der Ursache. Und Probleme zu beheben ist immer einfacher wenn man die Ursache bekämpft und nicht nur das Symptom. (wobei auch nicht jeder pups nun eine Ursache haben muss)


    Bei arek war die Ursache "Wachtrieb" wenn auch gering, dennoch spürbar vorhanden.


    Nach drei Monaten ist er also "angekommen" und fing an, seine Familie, sein Zuhause zu bewachen und gegen Eindringlinge zu verteidigen. Auch das Bedürfnisse nach Sicherheit steht dahinter, denn nur wenn er ein Geräusch als "Gefahr" einstuft, ist es nicht sicher genug so dass er alle warnen muss.


    Wir haben ihm also nicht das bellen verboten sondern ihm gezeigt, dass von bestimmten Geräuschen keine Gefahr ausgeht, und wenn etwas gefährlich ist dass ich mich darum kümmere, nicht er.


    Das lief ungefähr so ab.
    Wir schlafen alle im Schlafzimmer, Arek rennt bellend zur Schlafzimmertür.


    Ich steh auf, lasse ihn Sitz und bleib machen. Ich gehe zur Haustür, mache das Licht an, gucke ob alles gut ist.


    Dann gehe ich zurück zum Hund, sage "Alles gut" , und schicke ihn zur Haustür.
    So darf er sich überzeugen dass auch wirklich alles gut ist und ich die Situation im Griff habe. Dann sind wir alle wieder ins Bett gegangen.


    Klar war es nervig nachts alle 2h aufzustehen.
    Aber es hat sehr schnell etwas gebracht.


    Nach zwei Nächten hat arek sich nicht mehr selbst überzeugt an der wohnungstür. Als er sah dass ich mich kümmere, ging er zurück ins Bett.


    Nach drei Nächten oder so ist er nicht mal mehr aufgesprungen. Das wuffen wurde weniger und leiser.
    Dann musste ich nicht mal mehr aufstehen und konnte im Halbschlaf ein "Alles gut" murmeln was dem Hund ausreichte.


    Nach ner Woche war das Thema gegessen und seit dem war es nie wieder ein Thema.


    Ich bin froh dass ich es so gemacht habe.
    Denn wenn jetzt nachts wirklich irgendwas ungewöhnliches ist, meldet er mir das.
    Zwei mal ist es vorgekommen dass unsere wohnungstür nicht richtig zu war. Arek hat sichzbemerkbar gemacht, wir gingen gucken und die Tür stand weit auf. In nem Hochhaus wird mir da schon mulmig.

  • Bekannte von uns handhaben das genauso. Ich hatte immer etwas Angst davor, weil der Hund alles anbellt. Nicht, dass er das Empfinden bekommt, dass es toll ist, dass er bellt

    Mit Bonnie hab ich das auch so gemacht und inzwischen bellt sie nur noch selten bzw sehr kurz. Und nicht mehr wegen jedem Scheiß :)

  • Genau so habe ich Takeo auch ruhig bekommen. Es genügt mittlerweile ihm zu sagen, dass ich es auch bemerkt habe und dass es gut ist.


    Als er noch klein war, bin ich immer mit Taschenlampe und mit der Aufforderung „komm, gehn wir nachschauen“ mit ihm nach draußen. Egal bei welchem Wetter, oder Uhrzeit. :ugly:

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