Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2

Hier nun auf dem Nachttisch: "Unterleuten".

Erster Eindruck nach gut 100 Seiten: Polit-Kitsch.
Mal abwarten, ob es noch Tiefe kriegt.

Hier auch: 'Triumph und Fall' liest sich flüssig runter, aber es ist schon ziemlich Seifenoper mit einigen zu sprunghaften, vorhersehbaren Wendungen und manches geschieht auch, was ich nicht folgerichtig oder logisch finde gewürzt mit genügend Deus Ex Machina (sowas kann ich ja nicht leiden). Aber ich werde es wohl trotzdem zu Ende lesen. Geht ja schnell.

Im Rahmen der Bücherchallenge gerade "Klaus Bergdolt – DiePest - Geschichte des schwarzen Todes " gelesen.
Das positive an dem Buch? Es war kurz...

Ich finde es schade, wie man ein so interessantes Thema so lieblos und steril abhandeln kann. Auch Sachtexte kann man mit Herzblut verfassen, aber davon ist hier nichts zu merken. Es wird sich von Quelle zu Quelle gehangelt, sich wiederholt und jede Möglichkeit den Text spannend zu machen, ausgelassen.

Schade, ich fand das Thema furchtbar interessant.

Neu begonnen:
"Die vierzig Tage des Musa Dagh" von Franz Werfel
Thema ist der Völkermord an den Armeniern bzw deren Widerstandsbewegung. Bisher liest es sich sehr vielversprechend.

Habe davor ein Essay von David Foster Wallace (Sehr amüsant - aber in Zukunft ohne mich) abgeschlossen und war hellauf begeistert.
So schnell es geht werde ich mir jetzt "Unendlicher Spaß" von Wallace besorgen, das steht eh schon ewig auf meiner Liste.
Außerdem liebäugel ich mit seinen gesammelten Essays, die posthum veröffentlicht wurden.

In Kürze werde ich „Der Duft von bitteren Orangen“ beenden: Absolute Leseempfehlung für diejenigen, die der Nahostkonflikt - erzählt anhand der Liebesgeschichte zwischen der jüdischen Britin Judit und dem palästinensischen Araber Salim - interessiert. Die Familiengeschichte der beiden Protagonisten und die Problematik dieser Verbindung werden bewegend dargelegt. Innerhalb der Buchvorstellung bei Amazon gibt es ein aussagekräftiges Interview mit der Autorin Claire Hajaj, in dem diese berichtet, inwiefern ihr Roman mit ihrer eigenen Biografie verwoben ist.

Die Anschlusslektüre liegt schon bereit: Die Farbe von Milch. Nachdem die Leseprobe mein Interesse geweckt hat, habe ich das Buch von Nell Leyshon heute aus der Buchhandlung mitgebracht.

@leserinmithund: Oh, das wusste ich nicht (mehr). Aber da das Buch erst im März 2019 erschienen ist, ist es keine so uralte Empfehlung. Ich freue mich, dass du es empfehlen kannst und dass ich somit eine gute Wahl getroffen habe.