Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2

  • Ich werd's vorbestellen. Und wahrscheinlich Erebos Teil 1 gleich mit, denn da gibts dann auch eine neue dazu passende Schmuckausgabe. Ich mein... ein Taschenbuch und eine gebundene Schmuckausgabe nebeneinander, das passt doch nicht. :ugly:

  • Nun auf dem Nachttisch:
    Peter Haff "Der blaue Spiegel"


    Der wohlhabende Kunsthändler Harry Warburk wird geblendet und mit dem Kopf in einem Aquarium tot in seiner Wohnung aufgefunden. Sein Sohn, der seinen stets auf Abstand bedachten Vater nie näher kennengelernt hat, und die Polizei stehen vor einem Rätsel. Gemeinsam wollen sie herausfinden, wer diesen Mord regelrecht inszeniert hat. Dabei geraten sie immer tiefer in eine Welt der vermögenden Sammler, der Künstler, der Hersteller von Farben und müssen sich fragen, welchen Eindrücken sie überhaupt trauen können und was den Einsatz des Lebens wirklich wert ist ...

  • Mit sehr großem Vergnügen und Erkenntnisgewinn
    Jerger, Und Marx stand still in Darwins Garten
    beendet.


    Die Begegnung der beiden revolutionären Zausel hat zwar nie stattgefunden, aber es hätte doch sein können, sie wohnten tatsächlich zur selben Zeit in England und nur wenige Meilen voneinander entfernt. Sie wussten voneinander und in Darwins Bibliothek fand sich ein Exemplar des "Kapitals", allerdings nur so 100 Seiten waren gelesen worden.



    Was da im fiktiven Gespräch beim Dinner (köstliche Szene) so auftaucht und auch in den Gesprächen mit beider (fiktivem) Arzt...zum Nachdenken wunderbar.
    Gott oder nicht? Kapitalismus versus Abschaffung? Urgrund des Elends?
    Und was haben Regenwürmer damit zu tun? :smile:


    Besonders amüsant:
    die wohl erfundene, also wunderbar ausgedachte Liste der Pros und Contras einer Heirat auf Seite 253, die Darwin (nicht) hinterlassen hat. ;)



    Tolles Buch, danke, dass ich es bekommen habe, starke Empfehlung!

  • Ich bin nun fast durch mit "Die Erfindung der Flügel" und ich weiß immer noch nicht, wie ich es finde.



    Es lässt sich sehr leicht und flüssig lesen, die Kapitel sind sehr kurz, was mir sehr recht ist.
    Es ist so ein auf und ab. Nie geht es stetig auf, es bleibt Dauerhaft hügelig. Auf jeden Fall ist es mal etwas ganz anderes zu den Büchern die ich sonst so lese und ich lese es auch sehr gerne, aber ich hatte mir - mal wieder - etwas völlig anderes vorgestellt und wurde daher ein stückweit enttäuscht bzw. grausam in die Realität gestoßen. In einem Buch über Sklaverei im 18. Jahrhundert darf man wohl nicht auf ein schnuckeliges Happy End hoffen. Dennoch bin ich gespannt darauf, was mich im letzten Teil noch erwartet.

  • Ich bin nun durch mit dem Buch. Ich kann nicht sagen das es schlecht ist, aber vom Hocker gehauen hat es mich auch nicht. Eigentlich hat es mich einfach nur betrübt, aber das ist bei dem Thema ja vorhersehbar. Leider mit offenem Ende, was ich so gar nicht mag... aber so hat man wenigstens die Möglichkeit, sich den weiteren verlauf positiv zu schmücken :)

  • Ich bin nun durch mit dem Buch. Ich kann nicht sagen das es schlecht ist, aber vom Hocker gehauen hat es mich auch nicht. Eigentlich hat es mich einfach nur betrübt, aber das ist bei dem Thema ja vorhersehbar. Leider mit offenem Ende, was ich so gar nicht mag... aber so hat man wenigstens die Möglichkeit, sich den weiteren verlauf positiv zu schmücken :)

    Aber das Nachwort ist doch so erhellend und lesenswert?
    Ich fand das nicht "offen", das Ende, wenn man eben den historischen Hintergrund dann noch erfährt.
    Mir hat das Buch so ein wenig Mut gemacht.


    Ich kenne aber einige Leser, die grundsätzlich keine Nachworte lesen, ich tu das immer.

  • Ich traue mich ja kaum zu fragen, aber kennt jemand die Bücher von Corina Bomann? Mich interessiert da 'ein zauberhafter Sommer' und 'eine wundersame Weihnachtsreise'. Sind das Bücher mit entsprechender leicht nostalgischer Atmosphäre und zauberhaftem Anklang oder werde ich vor lauter Kitsch umfallen?


    Hab mir dann jetzt den neuen Archer genommen- 'Triumph und Fall', wurde wohl unter neuem Namen aufgelegt und hieß früher 'der Aufstieg'. Liest sich wie erwartet ziemlich süffig und schnell runter. Bisher mag ich es, auch wenn es sicher kein Meisterstück der Literatur ist. Aber so zum Wegeschlabbern sehr gut, wenn man historische Romane um die Zeit herum (erster Weltkrieg) mit Familiensaga kombiniert mag.

  • Ich lese gerade "Das ganze Kind hat so viele Fehler".
    Das bekomme ich von meiner Tochter jetzt regelmäßig auf`s Brot geschmiert: "Wieso denn, Mama? Was ist denn so schlimm an mir?" :emoticons_look:

  • Ich habe von Tana French "Grabesgrün" gelesen. Knapp 700 Seiten... Und ich bin echt stinkig. Der Hauptakteur ist ein kompletter Vollhonk...
    Bis zur Hälfte fand ich es ganz spannend. Danach wollte ich wisse wie es ausgeht.


    Eigentlich soll es ein Krimi sein. Ein Kind wird ermordet, in einem Ort, an dem 20 Jahre vorher schon 2 Kinder verschwunden sind, ein drittes Kind wurde damals unter Schock stehend gefunden und hat keine Erinnerungen mehr.
    Und genau dieses Kind ist 20 Jahre später der ermittelnde Polizeibeamte... Und sagt das natürlich niemandem. Und das fällt natürlich auch niemandem auf.


    Er hat dann 700 Seiten Zeit, sich als beziehungsunfähiger, psychisch labiler Vollhonk zu zelebrieren.
    Ein Satz im Buch trifft es sehr gut:
    "ich bin alt genug, den Unterschied zwischen 'interessant' und 'kaputt' zu erkennen."




    Joah, ich sollte endlich alt genug sein, das der Spleen Wissen zu wollen, wie ein Buch ausgeht und es deshalb fertig lesen zu "müssen", mich viel Lese- und damit Lebenszeit kostet. :roll:

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