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    • So, nun habe ich vor vier Tagen endlich begonnen und inzwischen die Rohfassung von Kapitel 1 beendet. Ob das Werk mal fertig wird und wer es lesen darf, ist im Moment egal. Ich habe mir vorgenommen, jeden Tag zwei Stunden zu schreiben, zu korrigieren und zu recherchieren.


      Helfstyna : Es ist schon lange her, aber beim Nachlesen dieses Thread las ich etwas von „Charakterbögen“. Wenn du mir hier etwas zusenden könntest, wäre das toll.


      Da ich vieles ganz neu überdenken muss, ist die Frage, wo das Werk spielt, sicherlich erst mal entscheidend. Ob meine Überlegung, einen fiktiven Vorort einer realen Kleinstadt (die ich gut kenne) für die zentrale Geschichte zu wählen, sich bewährt, werde ich noch merken. Auch der Wechsel zwischen der Ich-Erzählerin und dem Er-Erzähler, den ich geplant habe, ist für mich nicht leicht. Welche Entscheidung habt ihr, die ihr schon etwas geschrieben habt, hinsichtlich Hauptschauplatz des Plots und Erzählform getroffen?

    • Marabea ich glaube, ich habe das hier oder im Bücherthread schon mal geschrieben:

      mich macht’s total fuchsig, wenn ein realer Ort gewählt, aber nicht originalgetreu wiedergegeben wird.

      Vor einer Weile las ich ein Buch, das in einem Ort spielt, in dem ich mal gelebt habe.

      Die Autorin hat dem Ort einen Bahnhof angedichtet, verschiedene landschaftliche Aspekte beschrieben, die es in dieser Gegend nicht gibt, eine Straßenführung erfunden, die gar nicht sein kann... das hat mich echt fertig gemacht :tropf:

      Zumal es für die Handlung gar nicht wichtig gewesen wäre eine Location zu wählen. Es hätte einfach irgendwo spielen können, ohne das groß zu benennen.


      Von daher würde ich mir schon genau überlegen, ob ich die Handlung spezifisch ansiedele.

      Wenn man die Gegend gut kennt und wiedergeben kann - ok.

      Wenn nicht, dann lieber lassen.


      Die Frage ist auch, ob man will, dass der Leser sein eigenes Bild malt. Wenn ich sage, dass meine Geschichte in Leipzig spielt, sächseln die Figuren. Wenn es Österreich ist, denke ich mir Bergpanoramen in den Hintergrund. Das kann gut oder schlecht sein.

    • wiejetztich : Ja, das hatte ich schon gelesen. Ich habe bei meiner Geschichte das Problem, dass sich Fiktion und (abgewandelte) Realität mischen werden. Somit werde ich den Hauptschauplatz verlegen müssen, damit ich nicht mal Probleme bekomme. Diesen in den Vorort einer fiktiven deutschen Großstadt zu legen, erschien mir unsinnig. Somit nahm ich eine Stadt in meiner Nähe, in die ich regelmäßig fahre und deren tatsächliche Sehenswürdigkeiten bzw. regionale Besonderheiten korrekt genannt werden.

      Eine andere Lösung fand ich nicht, da mir - wie gesagt - die Wahl der „richtigen“ Großstadt zu heikel ist.
      Überhaupt wird es nicht leicht werden, autobiografische Elemente einfließen zu lassen und diese doch zu verändern, sodass die handelnden Personen nicht identifiziert werden können. Du müsstest dazu wissen, dass ich einen Krimi schreibe...

    • Ja, such ich dir morgen raus und schick ich dir.


      Ich mag als Leser schon Ich-Erzähler nicht besonders, deshalb schreib ich in der Erzählform auch nicht.

      Höchstens mal, wenn ich Creepypasta schreibe, aber es liegt mir nicht so wirklich.


      Bei den Handlungsorten bleibe ich meist etwas undefiniert. Ich verorte die Handlungsplätze zwar schon erkennbar, also zB in der Nähe von Stadt xy (die Romane spielen bisher alle hier in der Gegend), aber ich muss gestehen, ich sehe keinen Grund dem Ort immer einen Namen geben zu müssen. Außer die Geschichte baut darauf auf, dass sie in Stadt X spielt, ansonsten nenne ich kaum Ortsnamen.

    • Ich schreib momentan als Ich-Erzähler.

      Ganz ungewohnt.

      Ich mag das eigentlich auch nicht so.

      Aber es passt hier grade ins Konzept.

      Insgesamt ist das eh ganz anders als das, was ich normalerweise schreibe.

      Ich komm grad ganz schön aus meiner Komfortzone raus, auch inhaltlich.

      Spannend irgendwie.

      Ich bin total fasziniert, wie sich die Geschichte entwickelt und was ich auch über mich dadurch lerne.


      Ob ich möchte, dass Leute das lesen und wissen, dass ICH das geschrieben hab, weiß ich allerdings noch nicht.:lol:

      Da sind die Jugend-Fantasy-Sachen, an denen ich sonst so rumschreib, weit weniger peinlich.

    • Helfstyna : Dass du mir die Info schickst, freut mich! Danke!


      Danke für den Tipp bzgl. der Ortsangabe. Ich habe jetzt eine ganze Weile mit Wortkombinationen gespielt, z.B. Mischungen aus realen Ortsnamen - und alles war unbefriedigend. Also werde ich mich beschränken auf einen Vorort der Stadt x als Wohnort.


      Horrorgeschichten machen vielleicht einen Ich-Erzähler als „erlebendes Ich“ sinnvoll und erhöhen die Dramatik; in der Tat merke ich schon im 2.Kapitel, dass mein geplanter Wechsel der Erzählperspektive schwierig ist. Ich arbeite mal weiter... Vermutlich muss ich erst einmal ein Roman-Storyboard entwerfen, damit die gesamte Konzeption bis zum Ende (oder gar bis zum Epilog) deutlich wird. Bisher steht die Geschichte noch nicht, aber ohne Planung geht es wohl nicht.


      Pinky4 : Ich verstehe dich gut. Gerade bei Werken, in denen Aspekte des eigenen Lebens verarbeitet werden, muss man gut abwägen, ob das Erzählte lieber etwas auf Abstand gehalten werden soll oder nicht. Als Er/Sie-Erzähler Ist dies wohl einfacher.


    • Pinky4 : Ich verstehe dich gut. Gerade bei Werken, in denen Aspekte des eigenen Lebens verarbeitet werden, muss man gut abwägen, ob das Erzählte lieber etwas auf Abstand gehalten werden soll oder nicht. Als Er/Sie-Erzähler Ist dies wohl einfacher.

      Werden sie gar nicht.

      Ist absolut fiktiv.:D

      Aber beim Schreiben gibt man trotzdem so viel von sich und seinen Gedanken preis, finde ich. Bei vielen Themen macht mir das auch gar nicht soooo viel aus.

      Aber wenn die Themen „schwieriger“ sind, ist es auch schwieriger, andere quasi „in den eigenen Kopf“ schauen zu lassen. Ich meine, so fiktiv alles sein mag und so wenig es mit den eigenen Erfahrungen und Ansichten übereinstimmen mag, irgendwie ist es ja trotzdem MEINER Fantasie entsprungen und damit dann auch ein (vielleicht versteckter) Teil von mir.

      Und der Ich-Erzähler intensiviert das irgendwie nochmal.


      Willst du deinen Perspektivenwechsel denn abschnitts- oder kapitelweise durchführen?

    • Marabea Unterlagen sind unterwegs.


      Ob ich möchte, dass Leute das lesen und wissen, dass ICH das geschrieben hab, weiß ich allerdings noch nicht.

      Ja, das ist immer etwas seltsam.

      Ich war mir auch nicht ganz sicher, ob ich es toll finden sollte, dass meine Eltern sich den Roman gekauft haben. Ich muss getsehen, ich habs ihnen ja nicht mal gesagt, dass ich was veröffentlicht habe, das haben sie irgendwie über Umwege rausgefunden. :lol:

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