Hund springt über hohes Gartentor...

  • Ja, ich bin aktiver Biker und würde gerne die Touren mit Hund (wieder) fahren.


    Die Trainerin hat mir geraten den Hund täglich mindestens drei Stunden aktiv zu beschäftigen, sie ist der Ansicht dass ich noch viel zu wenig mit ihm rausgehe...


    So einen jungen Hund hatte ich bisher noch nie, die waren meistens schon deutlich erwachsener. Und ich bin irgendwie ratlos was ich jetzt alles machen soll:


    die Hofleine wird später gekauft und noch heute installiert. Das Stahlseil ist vorhanden (seit ewigen Zeiten...), nur die Rolle für die eigentliche Leine und Leine selbst muss noch besorgt werden.


    Gartenzaun will ich nicht höher machen müssen - aussenrum steht eine Hecke mit ca. 280 cm Höhe und da kommt er garantiert nicht rüber.


    Möchte schon mit Lucky wieder einen Hund bekommen der mich fast überall begleitet - derzeit kann ich ihn nicht mal zu Kunden mitnehmen.... Kunden kommen halt zu mir.


    Arbeite recht viel und wenn ich die Erholung auf dem Bike suche - dann sind das ein paar Stunden die aber noch lange im Kopf nachwirken können.

  • Regelmäßig geht mein 11 Monate alter TWH auch nicht 3 Stunden raus. Dem würden die Sicherungen rausknallen bei dem Programm. Ich bin auch kein Freund vom Tod schonen aber ein junger Hund braucht viel Schlaf und Ruhephasen. Bei quierligen Exemplaren kann es schnell passieren das sie durch zuviel Programm gar nicht mehr runter kommen. 2-3 Stunden Training an einem Tag mit der Hundetrainerin halte ich für eine Zumutung selbst meine Rentner sind nach 1 Stunde durch und gerade Nasenarbeit plättet einen Hund schnell und sollte bei einem jungen Hund nur in kurzen Sequenzen trainiert werden.


    In der Regel bekommt mein Zwerg etwa 2 Stunden Programm am Tag darin enthalten ist Gassi, Spielen mit anderen Hunden und Übungen Zuhause. Den Rest des Tages pennt er, kuschelt und spielt kurze Einheiten ohne Animation mit sich selbst.


    Am Wochenende mach ich schon mal mehr mit ihm, seit er jetzt annähernd ein Jahr ist und er es leisten und verpacken kann. Junghunde brauchen die Chance die über den Tag gesammelten Eindrücke auch verarbeiten zu können.

  • Die Trainerin hat mir geraten den Hund täglich mindestens drei Stunden aktiv zu beschäftigen, sie ist der Ansicht dass ich noch viel zu wenig mit ihm rausgehe...

    Ganz ganz ehrlich: das ist zu viel!
    Viel viel zu viel.
    Das wäre in Menschenbeschäftigungen ein Konzert, eine Party und ein Kurztrip nach wohinduimmerwolltest. Von den Eindrücken kannst Dich bis am nächsten Tag gar nicht erholen...
    Weisst wie ich meine?


    Geh doch einfach mal ein paar Tage eine Stunde am Tag (am Stück) stinklangweilig! spazieren. Keine Action, kein Fusslaufen, kein Suchen. Nur Du, Dein Hund und die Natur. Zieh ihm ein Geschirr an wenn offline nicht geht und lass ihn halt ziehen an der Leine, scheissegal.
    Seele baumeln lassen :smile:


    Und ab und zu gönnst Euch einen Gammeltag. Damit Dein Hund lernt, dass nichts tun und keine Action völlig okay ist.
    Das ist mintunter wichtiger als viel Action und Du wirst froh sein, wenn er das kann.
    Irgendwann mal :smile:


    Das dauert jetzt einfach eine gewisse Zeit, hab Geduld.



    So einen jungen Hund hatte ich bisher noch nie, die waren meistens schon deutlich erwachsener. Und ich bin irgendwie ratlos was ich jetzt alles machen soll:

    Wir schaffen das schon.
    Ich rufe mal @Themis :winken: für passende Trainer.
    Magst Du noch verraten in welcher Gegend Du uuuungefähr residierst? Sonst wird's schwer mit Empfehlungen ;)



    die Hofleine wird später gekauft und noch heute installiert.

    Super! Hey das finde ich toll :smile:
    Schleppi ist einfach saugefährlich (ich rede da aus ganz persönlicher Erfahrung...)



    Ihr kriegt das schon hin.
    Das geht auch ohne drei Meter Zaun, ich würde da auch nicht erhöhen ehrlich gesagt.
    Sieht wunerschön aus bei Dir :herzen1:
    Hast Du eine Knuddelecke für Dich + Hund? Das würde Euch bestimmt auch helfen, ein wenig chilligen Körperkontakt, ohne Kommando und ohne "müssen".

  • Oh - danke für die Übersicht.


    Mir persönlich erscheint die Trainingseinheit mit knapp zwei einhalb Stunden recht lang zu sein - die Trainerin hat mir aber geraten dass ich das so handhaben soll. Sie meint der Hund sei nicht ausreichend ausgelastet und benötigt einfach mehr Training.
    Also habe ich das gemacht.


    Derzeit ist die Arbeit für mich schwer geworden, ständig muss ich mich um ihn kümmern. Er darf ja frei in der Werkstatt rumlaufen - bei Maschineneinsatz schicke ich ihn weg - er bleibt meistens draussen. Aber halt nicht immer...


    Mir wurde geraten ich soll eine Konservenblechdose mit Steinen, Schrauben füllen und verschliessen - dann wenn er an die Maschine geht kurz und kräftig vor ihm auf den Boden werden.


    Habe mir eine Dose besorgt - und er guckt nur kurz etwas auf und schnüffelt weiter oder sucht sich ein neues Nageholz raus... Den erschreckt fast nichts wirklich.


    Wenn er dann mal im Freien auf seiner Matte liegt - ist er immer aufmerksam und neugierig. Richtig schlafen habe ich ihn draussen noch nie erlebt.


    Bin im Großraum Ehingen, abseits im Biosphärengebiet Münsingen in ländlicher Umgebung zuhause. Mein Dort hat keine 150 Einwohner... nächste Stadt ist Ehingen oder Münsingen. Und lebe da auch noch ausserhalb vom Ortsmittelpunkt auf einem alten Hof.

  • liest du eigentlich was wir schreiben oder denkst du nur was du willst?


    Ps: Ich bin weiterhin für Catalouha oder Pointer. Der Kopf passt m.E übverhaupt nicht zu Hüter.

  • Ich weiss es ist schwer, herauszufinden was richtig ist und was falsch ist, gerade wenn's von Fachleuten kommt.


    Weisst ich bin ein bekennendes Weichei, ich halte Gebrauchshunde und habe die Erfahrung gemacht, dass man mit Härte, Rütteldosen und so Zeugs nicht an das gewünschte Ziel kommt.
    Grad ein Jagdhund sollte eigentlich bei Geräuschen nicht auf den nächsten Baum flüchten wollen :ugly:
    Zudem haben "härtere Hunde" die Eigenschaft, Strafen irgendwann gut zu finden. Das ist erstmal ein Prozess, irgendwann kippt das plötzlich, so kann es sein dass wenn Du nicht umdenkst, Dein Hund Scheiss um Scheiss macht, um die Strafe zu kassieren.
    Klingt schräg gell, passiert aber öfter als man denkt.


    ...und was machst Du, wenn die Dose nicht funktioniert? - tut sie ja jetzt schon nicht :smile:
    Irgendwann bist Du dann bei der Prügelstrafe weil man ja eskalieren muss :ka:


    Ich möchte Dir wahnsinnig gern einen sanfteren Weg vorschlagen.
    Mach es dem Hund so leicht wie möglich, gehorsam zu sein :smile:
    Leg ihm eine Decke oder ein Körbchen hin, da wo er sein darf. Schick ihn freundlich (!!! echt freundlich) dorthin. Tausendmal.
    Verlange nicht zu viel, am Anfang kann er noch keine zwei Stunden dort liegenbleiben, da kannst Du happy sein mit zehn Sekunden, ruf ihn zu Dir bevor er selbst aufsteht und dehne so langsam, langsam die Zeit wo er dortbleibt. Das hast ja eh gut im Griff wie ich gelesen habe :gut:
    Belohne ihn :smile: so oft es nur geht!


    Du hast einen recht sensiblen Hund, Du brauchst für ihn gar keine Rütteldose. Zumal die Werkzeuge bei Dir sehrwahrscheinlich lauter sind... wie wärs mit einer freundlichen Geste, die dem Hund zeigt, dass er in sein Körbchen soll? Dann musst Du die Maschinen nicht übertönen mit Deinem Gebrüll...


    Eigentlich wärs so einfach, gell :smile:
    Man gelangt einfach in einen Strudel wenn man nicht weiterweiss und dort auszubrechen, ist schwer.
    Damit bist Du wahrlich nicht allein.


    Die Rolleine finde ich einen superigen Schritt, so kannst Du in Ruhe arbeiten ohne Angst haben zu müssen, den Hund zu gefährden.
    Das verschafft Dir auch schon etwas innere Ruhe und Du kannst gelassener mit dem Wuffel umgehen.


    Da ham sich zwei gefunden :D Ihr werdet schon noch ein tolles Team!

  • Die Trainerin würde ich gepflegt in Rente schicken. Du willst den Hund zur Arbeit mitnehmen und auch mal unbeaufsichtigt in der Werkstatt lassen können.


    Was dein Hund gerade lernt, bei dir ist immer Programm für und mit dem Hund. Abgesehen davon was der dauernde Adrenalinkick im Körper und Hundehirn anrichtet. Also auch wenn du mal raus zu Kunden musst wird der Hund denken, es ist alles nur für ihn.


    Dein Hund muss lernen, sich auch mal mit sich selbst zu beschäftigen. Alleine zu spielen. Rumzuliegen, abzuhängen, rumzugammeln und aus sicherer Entfernung zuzugucken.
    Das lernt er nicht durch stundenlanges Programm mit NasenARBEIT, Apportieren, Gassigehen, LeinenARBEIT, etc.


    Die nächsten zwei, drei Wochen einfach mal nur Gassigehen aber keine Marathons und gucken wie sich der Hund verhält. Auch nix aufputschendes machen, kein Bällchenwerfen, zergeln, oder ähnliches.


    Spricht eigentlich was dagegen, den Hund in der Werkstatt irgendwo anzuleinen? Dann könntest du auch in Ruhe arbeiten und müsstest nicht dauernd auf dem Sprung sein.

  • gib ihm daheim einen Ort, wo er nix ausser sein muss. Also z.B: einen Zwinger. Hofleine ist die schlechteste der möglichen Alternative


    Dann: Lass den Hund an deinem Alltag teilhaben. Und das ohne zu stören. Aslo leite ihn an, dass er bei dir (!nicht alleine auf dem Hof) ist und das ruhig mit macht. Und wenns zu vile wird vorher aufhören und wieder in den Zwinger/ Rückzugsort. ETC.
    Das ist dem kleinen sicherlich Auslastung genug. zur Entspannung gehst du mit ihm ne runde spazieren. an der Leine.
    Oder Fahradfahren. In gemäßigtem Hundetrab. locker. ruhig auch mal ne halbe Stunde.
    ansonsten gern gezielt mit Jagdtraining beginnen, wie das geht, sollten diejenigen die deine vorhergehenden Hunde ausgebildet haben ka wissen. Ruf sie an. Also eher erst mal die ersten Schritte, jagdliche Prägung nachholen.
    Damit hast du genug Programm.
    Ehrlich gesagt, klingst du nicht gerade ambitioniert. Am besten du kaufst dir wieder was fertiges. Gibt es so ab 3000 euro aufwärts.


    @hasilein75: die Frbe müsste dann woande4rs her kommen. Daher Catalouha. Oder Pointer/ Dogge :flucht:

  • Mit einem 8 Monate alten Hund 30 Minuten Radfahren würde ich sein lassen gerade in dem Alter sind die Hunde oft ziemlich im Wachstum und demensprechend krumm und schief.

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