Pferdekauf - Tipps und Erfahrungen

  • Ja also ich sag man auch lieber nicht, wie man normalerweise ein Pferd kaufen sollte. |)


    Pony eins war neunzehn, Spat, kannte nur Schritt und Galopp im Gelände und war der Besitzerin irgendwie noch übrig geblieben, von einem früheren Leben ohne Kinder. Als ich umzog, durfte ich sie mitnehmen - wenn ich sie auf den Hänger krieg. :ugly: Da wollte das Pony nämlich nicht mehr drauf nachdem Frauchen mit 150 Sachen über die Autobahn geheizt war.. ich hatte sie in fünf Minuten drauf und somit war sie meine. xD Wir hatten noch fünf wunderschöne Jahre zusammen..


    Danach wollte ich der Vernunft wegen erstmal kein Pferd. Wenn irgendwann mal einen Shagya oder Berber.. oder was spanisches.. Wie schon immer, wie schon vorm ersten Pferd. Und weil keine Lust auf Ausbildung etc pp. - auf jeden Fall schon geritten usw.. aber war ja noch lang hin. Erstmal etwas sparen, Leben neu sortieren..


    Irgendwie ergab es sich dann, dass ich mir die Liebenthaler Ponys mal angucken fuhr. Ich fahr ständig da vorbei und wollte- weil ich das Rückzüchtungsprojekt so spannend fand- sie mir einfach mal angucken. Rohe Pferde und nur einmal geguckt waren für mich nie ein Problem. Ich muss mich eigentlich erst etwas mit einem Pferd beschäftigen um zu wissen, dass es meins ist. Tja.. hat auch bei allen Pferden in dieser Herde funktioniert, aber nicht bei Payka. Die hat mich angesehen und ich habe sie zwei Wochen später abgeholt. :herzen1: :pfeif: Hufe ne Katastrophe, nie geimpft, Aku? Beim rohen Pferd? Eigentlich zu klein aber war ja erst zwei. Wächst ja noch. :ugly: Ach.. alles egal und wenn wir nur spazieren gegangen wären oder so.. sie musste es sein und sie wird auch immer bleiben.


    Sie hat nicht viel Gangwerk, sie macht nicht viel her dressurmäßig, sie ist nicht schnell- also beim Distanzritt, was ich immer mal angepeilt hab- werd ich keine Blumentöpfe gewinnen :lol: aber sie ist einfach zuckersüß, mein kleiner Sonnenschein und sie trägt mich brav durchs Gelände und ist auch mit den Hunden sehr umsichtig. Und dass ist das entscheidende. Vielleicht würde ich mit dem anvisierten Berber oder Spanier oder Shagya mehr ahs und ohs ernten aber ist dass wichtig? ;) Wer weiß, ob ich mit dem so gedankenverloren durch die Weltgeschichte streifen könnte.. wer weiß, ob der so herrlich unkompliziert wäre und mich mit seinem Blödsinn, jeden Tag aufs neue zum lächeln bringen würde. Nein also ich vermisse es nicht, dass es nicht mein optisches Traumpferd geworden ist. Inzwischen träum ich nur noch von kleinen grauen Pummelponys, die irgendwann, wenn ich mal Geld haben sollte, alle bei mir wohnen werden. Eine kleine Paykaponyherde. Jedes bekommt einen Namen der mit P.. anfängt. :applaus: :applaus: :applaus:

  • Mein Termin mit der Stute hat sich erst mal erledigt.
    Sie hat sich wohl auf der Koppel verletzt und braucht jetzt erst mal Behandlung. :/



    Vielleicht noch @Sacco : ich weiß, dass gut ausgebildete Pferde ihren Preis haben. Was mich beim Quarter/Paint nur echt überrascht hat, dass ich fast nur Fohlen oder Jährlinge finde und die teilweise schon 6000 aufwärts kosten.
    Mag gerechtfertigt sein, hätte ich trotzdem irgendwie nicht erwartet. =)

  • Mein Termin mit der Stute hat sich erst mal erledigt.
    Sie hat sich wohl auf der Koppel verletzt und braucht jetzt erst mal Behandlung. :/



    Vielleicht noch @Sacco : ich weiß, dass gut ausgebildete Pferde ihren Preis haben. Was mich beim Quarter/Paint nur echt überrascht hat, dass ich fast nur Fohlen oder Jährlinge finde und die teilweise schon 6000 aufwärts kosten.
    Mag gerechtfertigt sein, hätte ich trotzdem irgendwie nicht erwartet. =)

    Ich denke du zäumst das Pferd von hinten auf - Ich würde mit erstmal 3 Hauptfragen stellen und beantworten und nach deren Ergebnis anfangen ein Pferd zu suchen.


    - Was kann ich und was für Möglichkeiten habe ich
    - Was habe ich mit meinem Pferd vor
    - Welche Rassen / Typen bewegen mich


    Bei vielen alternativen Rassen versuchen die Züchter alle Fohlen so frühzeitig wie es nur geht zu verkaufen. Das was wirklich Geld kostet ist die Aufzucht, und da besteht dann für den Züchter die Gefahr, das er seine Kosten nicht mehr reinbekommt.


    Westernpferde sind von Haus aus eben recht teuer. Eine Quarterbesitzerin hat mir mal vorgerechent, alleine der Import eines Pferdes kostete damals ca. 4000 DM. Ihr eigenes Pferd - wunderschön aber sehr schwierig. Bezahlt hatte sie damals ca. 4500 DM. Import weggerechnet, blieben 500 DM waren damals knapp 200 DM fürs Pferd, das war der Schlachtpreis. So ein verrückter Gaul wäre in USA zum Metzger gegangen.
    Dementsprechend gute Pferde, gut ausgebildet kosten.

  • Hm, hab ich ja.


    "Meine" Rassen hatte ich weiter oben schon mal geschrieben, aber dass das Pferd zu meinen Möglichkeiten passen muss ist mir ebenso klar. Genau deswegen wollte ich ja gerne die Stute anschauen, die eigentlich nicht meinen Wunschrassen angehört, eben weil sie laut Beschreibung super zu meinen Möglichkeiten gepasst hätte.


    Ich möchte auch weder ein Quarter Fohlen kaufen (diente nur als Beispiel, dass ich mich da eben in den Preisen getäuscht zu haben scheine) noch ein ausgebildetes Westenpferd.


    Oder versteh ich dich da jetzt einfach falsch?


    @Winkehund


    Vielen Dank für den Link!

  • Vielleicht noch @Sacco : ich weiß, dass gut ausgebildete Pferde ihren Preis haben. Was mich beim Quarter/Paint nur echt überrascht hat, dass ich fast nur Fohlen oder Jährlinge finde und die teilweise schon 6000 aufwärts kosten.Mag gerechtfertigt sein, hätte ich trotzdem irgendwie nicht erwartet. =)

    Ach so, ich dachte das wären ausgebildete Pferde. Das finde ich auch schon teuer.


    LG
    Sacco

  • Mein erstes Pferd habe ich übernommen, er war fünf Jahre meine Reitbeteiligung. Nachdem ich ihn vor zwei Jahren einschläfern lassen musste, wollte ich eigentlich erstmal warten .


    Bei mir war das alles Herzentscheidung und absolut richtig.
    Kleine AKU. Ich kannte die Züchter. Wusste, wie die mit den Pferden umgehen.


    Meiner war komplett roh, dass war nicht unbedingt ,was ich wollte, ich wollte mindestens anlongiert.


    Aberso ist schon traumhaft. Habe auch ne Trainerin zur Unterstützung.

  • Was man beim Friesen auch nicht vergessen darf, der hübsche Rappe mit der Wallemähne ist halt auch einfach Moderasse, was für die Zucht und die Käufer genau die gleichen Nachteile, wie auch bei Hunderassen mit sich bringt.

  • Was man beim Friesen auch nicht vergessen darf, der hübsche Rappe mit der Wallemähne ist halt auch einfach Moderasse, was für die Zucht und die Käufer genau die gleichen Nachteile, wie auch bei Hunderassen mit sich bringt.

    Außerdem gab es nach dem Krieg nur noch ein paar wenige Friesen (ich meine, mal was von 50 gelesen zu haben), aus denen dann die gesamte heutige Masse entstanden ist....

  • Ach also wenn ich wirklich schwarz und kräftig wollte, dann würde ich in die Pyrenäen fahren. :applaus: Eine Bekannte hatte zwei Merens und die waren klasse. So auf den ersten Blick konnte man sie für Friesen vom alten Schlag halten.


    Aussi grundsätzlich sind 6000 für dreijährig und noch nicht ausgebildet eigentlich nicht zuviel. Eine vernünftige Aufzucht kostet soviel. Nur der Markt gibts nicht her. Für ein durchschnittliches Freizeitpferd roh, will ja kaum jemand mehr als 2000€ zahlen. Bei den Spezialrassen sieht die Situation da besser aus- für die Züchter.

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