Terriermischling beißt das 13. Mal- Bringen es aber nicht übers Herz ihn abzugeben

  • ...dann hat nicht der Hund nen Knacks, sondern die Ursache liegt tatsächlich beim Halter.

    Ich wäre da wirklich vorsichtig mit Interpretationen.
    Wir wissen doch gar nicht, wie der Hund lebt. Ein Hund, der täglich nur andere Menschen auf Entfernung sieht, wenn er um den Block läuft, hat z.B. gar keine Chance, Menschen außerhalb der Familie anzugehen. Darauß kann man aber noch lange nicht schließen, dass das Problem ausschließlich bei der Familie liegt und keinen gesundheitlichen Ursprung hat.

  • Naja - zumindest den TA und die Hundepsychologin hat er ja gesehen, und die TS schreibt nichts davon, daß es die auch "erwischt" hätte mit einem Biß.


    Und daß der Hund in der Öffentlichkeit so vorausschauend geführt wurde (bei aller Ahnungslosigkeit), daß draußen nie wem was passiert, er daheim aber so oft (wenn auch mit Sicherheit unbeabsichtigt!) bedrängt wurde, daß gleich 13mal zugebissen wurde, klingt für mich nicht logisch. Paßt absolut nicht zusammen.


    Und daß der NIE wem draußen begegnet ist, den er hätte packen können (gibt oft genug Möglichkeiten, wenn wer mit Hund unterwegs ist und zB Lecklies einstecken hat, die der Hund riecht, sodaß er wegen Resssourcen ne Klopperei hätte anfangen können oder wen packen können o.ä. - und selbst das wäre keine Verhaltens"störung" im medizinischen Sinn), widerspricht jeglicher Lebenserfahrung, wenn die TS nicht auf dem Mond wohnt :-)


    Klar, man hat schon das sprichwörtliche Pferd vor der Apotheke kotzen sehen, und wir können hier nur das beurteilen, was ein relativ ahnungsloser Hundehalter selbst am eigenen Hund (nicht) erkannt hat, logo - andererseits bestätigt ja die Halterin sehr viele unserer Vermutungen, sodaß ich schon glaube, daß wir da mit unserer Einschätzung richtig liegen.


    Natürlich: Ferndiagnose mittels Forum ist nie 100%ig, aber die Wahrscheinlichkeit, wenns von der Halterin selbst bestätigt wird und die eigenen Fehler auch noch beschrieben werden von ihr.....

  • Naja - zumindest den TA und die Hundepsychologin hat er ja gesehen, und die TS schreibt nichts davon, daß es die auch "erwischt" hätte mit einem Biß.

    Mein Hund hat vor der SDU Diagnose mehrfach gebissen. Nie den (Verhaltens-)Tierarzt, nie Fremde, nie Freunde, oder Bekannte, sondern ausschließlich innerhalb der Familie (die alles andere als unerfahren und weit davon weg ist, ihn nicht lesen zu können) und immer ohne Vorwarnung. Seitdem er eingestellt ist, ist er ein komplett anderer Hund und es hat keinen einzigen Vorfall mehr gegeben.
    Deshalb noch einmal: ich wäre gerade bei solchen Hunden mit Ferndiagnosen und Interpretationen extrem vorsichtig.

  • Bei der Geschichte, und auch versch Antworten, rollen sich bei mir ganz dezent die Fussnägel hoch.
    Abgabe? Wer nimmt denn wissentlich nen Angstbeisser bei sich auf?
    Hundeschule nach 5 Jahren bringt mMn auch nichts mehr.
    ICH würde erst mal nen Maulkorb benutzen.
    Dann, gesundheitlich noch mal checken lassen, am besten in einer TK.
    Dann einen erfahrenen Trainer suchen, der sich mit sowas auskennt.
    Und ganz wichtig, das nur noch EINER in der Familie die Erziehung übernimmt, und nicht, das jeder da rumdoktert.
    Das wird schwierig, und wird lange dauern, aber unmöglich ist das nicht.

  • Wollt ihr dem Hund rund um die Uhr einen Maulkorb verpassen?
    Der beisst doch offenbar seine eigenen Leute zu Hause in Alltagssituationen.


    Also ich wüsste, was mit meinem Hund passierte, der zweimal mein Kind mitten ins Gesicht gebissen hat.


    Für mich klingt das nicht nach Angst, sondern nach Grössenwahn des Hundes.
    Ist es ein Jack Russell?

  • Es geht ja hier nicht um Angst, sondern um Unsicherheit und darum, dass der Hund bedrängt wird, wenn er Freiraum benötigt. Dieser Hund würde höchstwahrscheinlich bei souveränen, hundeerfahrenen Menschen nicht mehr heißen.
    Mit einem guten Trainer, der nötigen Konsequenz, Hundeverständnis und Geduld kann man evtl auch hier noch etwas erreichen. Aber der Hund selber reagiert nur, wie sooft...
    @DianaM vielleicht liest du dir mal alles gründlich durch... ;)

  • Habe ich. :)
    Wenn die Schwester dem Hund einen GuteNacht-Streichler gibt und dafür die Unterlippe fast abgebissen bekommt, dann hat dem Hund das in dem Moment offenbar nicht gepasst.
    Wie alt ist die Schwester eigentlich?

  • Wenn die Schwester dem Hund einen GuteNacht-Streichler gibt und dafür die Unterlippe fast abgebissen bekommt, dann hat dem Hund das in dem Moment offenbar nicht gepasst.

    Und das hat jetzt was mit Größenwahn des Hundes zu tun?


    Richtig reinschauen können wir da alle nicht, daher ja die Tipps zu Trainer, Tierarzt usw., die der Sache erstmal auf den Grund gehen und dann gezielt gegen das Grundproblem vorgegangen werden kann.

  • Das Hauptproblem seh ich darin, das da mehrere Personen über Jahre hinweg mit 0 Ahnung versuchen, einen Hund zu erziehen.
    Das sowas nicht gut gehen kann, sieht man ja jetzt.

  • Deshalb noch einmal: ich wäre gerade bei solchen Hunden mit Ferndiagnosen und Interpretationen extrem vorsichtig.

    Ich sehe das ganz genauso. Ich finde diese ganzen Mutmaßungen hier echt teilweise fahrlässig. Die TE schreibt außerdem, dass er manchmal fiept wenn man ihn am Ohr berührt. Finde ich persönlich jetzt auch nicht normal und generell kann man eine gesundheitliche Problematik mit einem kurzen Check-up beim Tierarzt nicht ausschließen. Ich vermute auch, dass die Familie sich dem Hund gegenüber falsch verhält. Trotzdem kann der Hund gesundheitliche Probleme haben die einfach das Fass schneller zum Überlaufen bringen. Da sollte man einfach mal dran bleiben. Das würde auch jeder seriöse Hundetrainer als erstes empfehlen bevor trainiert wird.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!