Hündin schnappt nach meinem Mann

  • In der aktuellen Ausgabe von SitzPlatzFuss ist ein lesenswerter Artikel über Aggression (insbesondere Beißen von Menschen) den Zusammenhängen mit Stress und Angst. Eine kleine Lektüre-Empfehlung zum Thema.

  • @Dackelbenny
    Wir waren zusammen morgens unterwegs und mein Mann hatte gerade die Leine als es passiert ist mit dem Weidezaun. Soll er sie auch nicht mehr streicheln?
    Wir bereits gesagt es liegt schon überall Teppich aber sie meidet trotzdem sogar Bereiche wo Teppich liegt.
    Es hilft nur abwarten und Vertrauen aufbauen.

  • Wir waren zusammen morgens unterwegs und mein Mann hatte gerade die Leine als es passiert ist mit dem Weidezaun.

    Das habe ich mir fast gedacht, dass dein Mann da "mitbeteiligt" war.

    Soll er sie auch nicht mehr streicheln?

    Der größte Fehler wäre, wenn dein Mann von sich aus den Hund streichelt und vllt. erst dafür zu ihm hingeht oder sich zu ihm runterbeugt, denn das ist alles bedrohlich für den Hund. Locken sollte er sie vorerst auch nicht, dabei strahlen die meisten Menschen unbewusst Unsicherheit aus.
    Er soll sie vorerst komplett ignorieren, also nicht anschauen, nicht ansprechen, nicht anfassen - einfach so tun als wenn sie nicht da ist. Nur so merkt sie, dass von ihm keine Gefahr ausgeht und kann wieder Vertrauen fassen.
    Erst wenn die Hündin von selbst zu deinem Mann geht, dann kann er eine Annäherung starten und dann sieht man ja, wie weit man gehen kann.
    Wie stark die Angst vor deinem Mann ist, weiß ich nicht, daher ist es ein bisschen schwierig, da die richtigen Tipps zu geben, aber lieber soll dein Mann vorerst zu wenig machen als zu viel, sonst "verschreckt" er sie wieder.

  • Ich find das sehr eigenartig, daß einzig durch den Stromschlag, sich soviel bei eurem Hund ins negative verändert hat.
    Ich würde den Hund beim Tierarzt vorstellen und die Schilddrüse mal kontrollieren lassen.

  • @Dackelbenny


    Hmm alles klar. Also von sich aus geht dann Simon nicht mehr zu ihr. Wenn er von der Nachtschicht kam morgens hat Frida ihn aber Schwanzwedelnd an der Tür begrüßt. Auch steckt sie nachts den Kopf ins Bett auf seiner Seite und will gestreichelt werden wenn es im Haus unruhig wurde (zwei kleine Kinder wohnen unter uns da gibt es ab und zu nachts Geschrei)
    Wie sagt Bob der Baumeister immer: Jaaa wir schaffen das :|

  • @Lorbas
    Das wird morgen erledigt. Ich will das der Tierarzt mal auch ihre Hinterhand anschaut. Hab das Gefühl sie läuft da etwas unrund ab und zu. Vll ist da auch was im Busch. :omg:

    Vielleicht hat sie da auch Schmerzen und läuft deshalb nicht über glatte Böden. TA ist nicht verkehrt.

  • Hallo @Frida2017: mit dem Schwanz wedeln bedeutet ja isoliert betrachtet nichts anderes, als dass sich der Hund in einer etwas höheren Erregungslage befindet. Meine Bertha wedelt mit der Rute, wenn sie mich begrüßt, Mäuse jagt oder gestreichelt werden will- allesamt unterschiedliche Motivationen.


    Deshalb ist es wichtig für euch, den Hund Gesamtkörpersprachlich einschätzen und kennenlernen zu können. Deshalb fände ich es gut, wenn ihr mit dem Training nicht nur Isoliert „am Problem“ arbeitet, sondern euch mit dem Hund als Solches nochmal näher beschäftigt. Das gibt dann auch dir und deinem Mann mehr Sicherheit, was sich dann auch auf den Hund übertragen kann.


    Ach so... Weihnachten würde ich einfach zu Hause bleiben... :xmas_kilroy_sofa:

  • Wenn er von der Nachtschicht kam morgens hat Frida ihn aber Schwanzwedelnd an der Tür begrüßt.


    Auch steckt sie nachts den Kopf ins Bett auf seiner Seite und will gestreichelt werden wenn es im Haus unruhig wurde

    Solange sie selbst den Kontakt zu ihm sucht, kann er ruhig darauf eingehen.
    Kann auch sein, dass sie kein Problem damit hat, wenn er auf sie zugeht und mit ihr kuscheln will, solange sie auf dem Sofa oder auf Teppich liegt und das Bell-/Schnappproblem nur war, weil er sie mit bedrohlicher Körperhaltung vom Teppich locken wollte. Sowas sollte er halt keinesfalls mehr tun.
    Ich denke, aus dem was ich so herauslese, hat der Hund prinzipiell kein großes Problem mit deinem Mann, aber halt auch noch nicht so extrem viel Vertrauen, dass er sich problemlos mit ungeeigneter Körperhaltung zu ihr hinbewegen kann.


    Das ist bei meiner Sina jetzt auch noch so. Anfangs war mein Mann fast immer bedrohlich, da hat ein Niesen oder Husten schon gereicht. Mit der Zeit hat sie sich an alle seine Geräusche und Gestiken gewöhnt und es kommt nur noch ganz selten vor, dass sie mal bellend auf ihn zuschießt, weil er ihr aus Versehen unbewusst Angst macht (wenn er z.B. nochmal in die Wohnung kommt weil er was vergessen hat und dabei seine Feuerwehrkappe schon auf hat).
    Dann geht er sofort in die Knie und spricht mit ihr, dann ist meist wieder alles o.k.. Die Feuerwehrkappe musste er allerdings vorher abnehmen, denn damit war er ihr überhaupt nicht geheuer.


    Kann es vllt. sein, dass Frieda aus Versehen beim Spielen oder Flitzen auf glattem Boden ausgerutscht ist und sich jetzt deswegen nicht mehr vom Teppich traut?

  • @Kamille

    Deshalb ist es wichtig für euch, den Hund Gesamtkörpersprachlich einschätzen und kennenlernen zu können. Deshalb fände ich es gut, wenn ihr mit dem Training nicht nur Isoliert „am Problem“ arbeitet, sondern euch mit dem Hund als Solches nochmal näher beschäftigt. Das gibt dann auch dir und deinem Mann mehr Sicherheit, was sich dann auch auf den Hund übertragen kann.

    Was genau schlägt du dafür vor. Hundeschule in der Gruppe oder was anderes.

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